Ein Internetauftritt lebt nicht von den besuchen auf der Seite allein. Der neue Internet - Auftritt des ASV-Neunkirchen ist interaktiv. Das heißt, jedes registrierte Mitglied hat die Möglichkeit in den verschiedenen Foren einen Betrag zu erstellen und/oder zu kommentieren.
Ich hab die verschiedenen Foren schon erstellt und für euch vorbereitet. Jetzt seit Ihr gefragt. Hinterlasst doch einfach euer Wissen und KnowHow in den einzelnen Themengebieten. So haben auch andere Mitglieder des Vereins das Wissen aufzunehmen und umzusetzen. Gebt Tiips und Tricks, die euch beim angeln helfen, weiter. Lebt das Forum. Ihr habt auch die Möglichkeit Bilder hochzuladen und so andere an verschiedenen Ereignisse eures Angelausfluges teilnehmen zu lassen.
Noch ist die Seite nicht ganz fertig. Arbeite jeden Tag dran und hoffe, das ich schnellstmöglich wieder alles online habe.
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Zackenbarsch Beschreibung: Epinephelus spp. Serranidae oder Grouper. Familie der barschartigen Fische (150 Familien, 8000 Arten). Räuberischer Schuppenfisch, der sich auch von Krebs- und Weichtieren ernährt. Charakteristisch ist die zweigeteilte Rückenflosse, bei der der vordere Teil Stacheln trägt, während der hintere Teil mit weichen Strahlen versehen ist. Zackenbarsche sind in allen gemäßigten und tropischen Meeren vertreten, und zwar immer rund um Korallen- und Flesenriffe. Diese Vorliebe für Riffe macht den Fang schwierig und die Fischereierträge sind nicht besonders groß. Die Tiere auf den Märkten des Mittelmeergebietes kommen meist aus tieferem Wasser. Vorkommen: Hauptfanggebiete sind der Indische Ozean sowie der mittlere Ostatlantik Bemerkungen: Festes weißes Fleisch von überdurchschnittlicher Qualität. Für alle Zubereitungsarten geeignet.
Zackenbarsche Zu der Familie der Zackenbarsche gehören unter anderem der gewaltige Judenfisch und der Wrackbarsch, die beide einige hundert Pfund schwer werden können. In den tropischen Meeren gibt es neben diesen beiden bräunlich gefärbten Riesen auch sehr farbenfrohe Arten, die meist beim Schleppen in Riffnähe oder beim schweren Grundfischen gefangen werden.
Zahnform Die Zahnform unterscheidet sich von Fischart zu Fischart stark. Während die kleineren Zähne wie Hechel- oder Bürstenzähne beinahe in der Schleimhaut verborgen sind, stehen die größeren mit den Spitzen heraus. Das auffälligste Beispiel sind die Hundszähne des Zanders. Bei den Raubfischen, Ausnahme ist der Rapfen, sind die Zähne sehr stark ausgebildet. Forellen haben außer auf dem Zwischen-, Ober- und Unterkiefer auch auf dem Pflugscharbein, dem Gaumenbein, Zungenknochen, Schlundknochen und Teile des Kiemenbogens Zähne.
Zander (Stizostedion lucioperca) Barschähnlicher Raubfisch, der wegen seines langgestreckten Körpers auch an den Hecht erinnert und daher örtlich auch Hechtbarsch genannt wird. Zander sind in ganz Mitteleuropa verbreitet und bevorzugen die wärmeren, nicht zu tiefen Seen und langsam fließende Gewässer mit hartem Untergrund und trübem Wasser. Gelegentlich dringt er aus den Brackwasserzonen bis in die Ostsee vor. Zander können bis etwa 120 cm lang und über 15 kg schwer werden. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1990, liegt bei 37 Pfund, 20 Gramm.
Zanderblei Das Zanderblei wird auch Bleiweitwurfstab genannt. Der Name gibt Informationen über die Form und Verwendung. Allerdings kann dieses Blei natürlich auch für viele andere Zielfische verwendet werden. Der Widerstand, den der Fisch spürt bleibt relativ gering, außerdem versinkt dieses Blei nicht bzw. nur unwesentlich im Schlammgrund.
Zapfen 1. Verbindungsteil an der Steckrute, das in die Hülse gesteckt wird. 2. Pose
Zehnfußkrebse (Decapoda) Fast alle größeren Krebse gehören zu den Zehnfußkrebsen, also auch Edelkrebs, der Hummer, Taschenkrebs und die Wollhandkrabbe.
Zeichnung Färbung der einzelnen Fischarten, also beispielsweise die dunkle Bänderung des Barsches oder die Punkte der Forellen.
Zeilkarpfen Zuchtform des Karpfens, die entlang der Seitenlinie ein bis drei Reihen auffallend großer Schuppen trägt.
Zeug Sammelbegriff für das Angelgerät.
Ziege (Pelecus cultratus) Weißfisch mit fast gerader Rückenlinie und scharfkieligem, tief gesenktem Bauch der oft mit der Rußnase verwechselt wird. Der in Schwärmen lebende Oberflächenfisch lebt in vielen Flüssen Osteuropas und dringt bis ins Salzwasser vor. Meist bis 40 cm lang und um zwei Pfund schwer.
Zimtfliege Künstliche zimtbraune Fliege.
Zimtsedge Imitation der Köcherfliege mit grünem Körper und zimtfarbenen Hecheln und Flügeln.
Zingel (Aspro zingel) Seltener, in der Donau und ihren Zuflüssen lebender Fisch, der einer Mischung aus Kaulbarsch und Zander ähnlich sieht. 15 bis 20 cm groß.
Zitronenhai Es gibt zwei Arten, den Atlantischen und Indopazifischen Zitronenhai. Beide werden etwa bis 3 Meter groß und sind recht agressiv. Der Zitronenhai dringt im Amazonasgebiet gelegentlich bis ins Süßwasser vor.
Zitterspitze Dünne Spitze, die auf die Grundrutenspitze geschraubt wird und als Bißanzeiger dient.
Zobel (Abramis sapa) An den Brachsen erinnernder Weißfisch mit sehr langer Afterflosse, die bis zu 45 Strahlen hat und fast bis zum Ansatz der Schwanzflosse reicht. Durchschnittlich 30 bis 40 cm groß.
Zocker Kleine Fischimitation aus Metall, meist 10 bis 30 Gramm schwer. Zocker mit eingegossenem Drilling sind vielerorts verboten, da mit diesen viele Fische von außen gehakt werden. Zocker werden meist von Bootsanglern benutzt und oft mit der Handleine gefischt.
Zocker mit festem (unbeweglich montiertem) Haken sind weitestgehend verboten, da hier die Gefahr des Reißens sehr groß ist.
Zockschnur Handleine zum Fischen mit dem Zocker.
Zoo-Plankton Sammelbegriff für im Wasser lebende Kleinsttiere wie Wasserflöhen und Hüpferlingen aber auch Fischlarven. Wichtige Nahrung für fast alle Jungfische.
Zoom Funktion am Echolot mit der ein ausgewählter Ausschnitt auf dem Bildschirm vergrößert werden kann.
Zonker Streamer mit einem Kaninchenfellstreifen als Schwinge, der Körper ist meist aus Floss (das ist ein flacher,aber breiter,bandförmiger Faden), die Rippung aus rundem Silbertinsel.
Zope (Abramis ballerus) Dem Brachsen recht ähnlicher Weißfisch, jedoch nicht so hochrückig und mit auffallend langer Afterflosse. In den Unterläufen vieler Flüsse Mitteleuropas, in norddeutschen Seen und der östlichen Ostsee sowie in der Donau verbreitet. Meist um 25 cm lang.
Zuckmückenlarve (Chironomus) Sammelbegriff für die Larven verschiedener Stechmücken. Meist ist die rote Zuckmückenlarve gemeint, daher auch der Name Blutwurm. Rote Zuckmückenlarven kommen im Schlamm flacher Gräben oder anderer Flachwasserbereiche vor und sind ein hervorragender Friedfischköder.
Zug Schnelle Strömung.
Zulu Reizfliege, meist als Schwarze Zulu gebunden, es gibt aber auch eine Rote und Blaue. Gute Allroundfliege, besonders gut für Regenbogenforellen.
Zurre Einfaches Angelgerät in Form eines kleinen Auslegers mit einer Gabel, auf die die Schnur gewickelt wird. Die Zurre wird beim Fischen in die Halterung der Rudergabel gesteckt.
Zuwachsstreifen Wachstumsringe in den Knochen der Wirbelsäule, die wie die Jahresringe bei Bäumen zur Altersbestimmung ausgezählt werden.
Zweiflügler (Diptera) Insektenordnung mit über 60.000 Arten. Gemeinsames Kennzeichen zwei hautige Vorderflügel. Viele künstliche Fliegen sind Nachbildungen von Zweiflüglern. Zweihandrute
Zwergdorsch (Trisopterus minutus) Kleine Dorschart, die etwa 20 cm lang wird. Verbreitung
Zwitter Selten vorkommende Erscheinung, bei der die betroffenen Fische sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane haben. Gelegentlich bei Barsch, Karpfen, Schleie und Hecht zu beobachten.
Zähne Die Cypriniden, also karpfenartige Fische, haben keine Zähne, die Unterschlundknochen tragen jedoch zahnartige Gebilde. Diese ermöglichen beispielsweise dem Karpfen die harten Boilies zu knacken. Zahl und Anordnung der Schlundzähne sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei der wissenschaftlichen Bestimmung der Karpfenartigen.
Zährte (Abramis vimba) Auch Rußnase genannt. Die Zährte wird häufig mit der Nase verwechselte, lebt jedoch weiter im Flachland bis hin in die östlichen Ostsee. In den Voralpenseen lebt eine Sonderform mit kürzerer Schnauze und größeren Augen, der Seerüßling (Abramis vimba melanops) Die Zährte wird normalerweise 30 bis 40 cm lang und etwa zwei Pfund schwer.
Y-Gräte Gräte in Form eines Ypsilons, typisch vor allem beim Hecht.
Yard Englisches Längenmaß, 1 Yard sind 91,44 cm. Für die Berechnung der benötigten Schnurmenge beim Bespulen einer Rolle gilt daher für die Umrechnung von Yards in Meter
Yellowtail Meeresfisch aus der Familie der Stachelmakrelen, der in den USA bei den Sportanglern sehr beliebt ist. IGFA-Rekord momentan bei 35,97 Kilo.
Yellow Lady Schleppgerät aus Kunststoff, das zwischen Hauptschnur und Vorfach geschaltet wird und wie eine Tauchschaufel arbeitet. Mit der Yellow Lady können leichte Köder schnell auf Tiefe gebracht werden, sie hat jedoch den Nachteil, daß das Gerät stark belastet wird.
Yellow Trout In England gelegentlich für goldbraune Bachforelle verwendete Bezeichnung.
X Alte Bezeichnung für die Stärke des Seidenwurmdarms, abgeleitet von X-mal. Heute noch im englischsprachigen Raum als Bezeichnung für die Vorfachstärke beim Fliegenfischen verwendet.
Xanthorismus Selten vorkommende Gelbfärbung, verursacht durch das Fehlen der schwarzen Farbstoffe in der Haut und in den Schuppen. Xanthorismus tritt meist bei Aalen, Barschen, Karpfen, Karauschen, Schleien und Bachforellen auf.
Waggler (-pose) lange schlanke Posen, die nur am unteren Ende auf der Hauptschnur befestigt werden, lassen sich weit werfen, zeigen (richtig ausgebleit) jeden Zupfer an, sind wenig windanfällig, werden an der Matchrute gefischt
Waage Meist werden für das Wiegen des Fisches am Wasser Federwaagen verwendet, bei den Karpfenanglern werden jedoch immer häufiger auch elektronische benutzt.
Wachstum Das Wachstum der Fische ist stark von der Wassertemperatur und dem Futterangebot abhängig. Und auch von der Gewässergröße. In der Ostsee ausgesetzte Regenbogenforellen wachsen beispielsweise deutlich schneller als im Süßwasser. Es gibt schnellwüchsige und langsamwüchsige Fische. Der Hecht kann beispielsweise unter günstigen Bedingungen schon im ersten Lebensjahr 1000 Gramm, im Alter von etwa sechs Jahren über 10 Pfund schwer werden. Langsamwüchsige Fische sind unter anderem Barsch, Plötze, Schleie, Karausche.
Waggler Beim Matchfischen verwendete Pose, die häufig vorgebleit wird.
Wahoo (Acanthocybium solanderi) Sehr kämpferischer Meeresfisch, der im Drill oft Geschwindigkeiten von über 70 km/h erreicht und in allen warmen Meeren vorkommt. Der Wahoo stürzt sich mit Vorliebe auf sehr schnell geschleppte Köder, geht daher oft beim Fischen auf Marlin als Beifang an die Angel. Der IGFA-Rekord steht bei 70,53 Kilo.
Waidgerecht Schnell, ohne dem Tier qualen zu bereiten.
Waidloch After des Fisches.
Walker, Richard Englischer Meisterangler und Verfasser verschiedener Fachbücher wie über das Angeln in geschlossenen Gewässern und über den Rutenbau. Richard Walker fing auch den britischen Rekordkarpfen von 44 lbs. (knapp 20 kg)
Wallerholz Ist ein speziell geformtes an der Hand angepasstes, leicht schlangenlinien geformter Holzstock.Wann verwendet dieses Wallerholz auschliesslich beim Fischen als Lockmittel für Waller vom Boot aus in Verbindugn mit einem Echolot.Durch das klopfen mit dem Holz an der Wasseroberfläche werden die Waller auf den Köder aufmerksam gemacht
Waller-Waker Dicke Fliege aus Rehhaar, mit der auf Steelheadforellen und gelegentlich auch auf Lachs gefischt wird. Der Waller Waker wird meist stark furchend im Oberflächenfilm gefischt.
Wallergriff Griff zum Landen von Welsen. Der Daumen wird über den Knochenwulst des Unterkiefers gelegt, gleichzeitig drücken die übrigen Finger von unten in den Unterkiefer des Fisches. Mit Hilfe des Wallergriffs können auch große Welse ohne Kescher oder Gaff gelandet werden.
Walleye Amerikanischer Zander, der unserem einheimischen Zander sehr ähnlich sieht.
Wanderfische Fische, die zum Laichen oder bei der Nahrungssuche große Strecken zurücklegen. Zu den Wanderfischen gehören beispielsweise bei uns Lachs, Aal, Heringe, und Makrele.
Wandermuschel (Dreissena polymorpha) Vom Aussehen her an die Miesmuschel erinnernde dreikantige Muschel, im Durchschnitt jedoch nur knapp 3 cm groß. Wandermuschel sind eine wichtige Nahrungsgrundlage für alle karpfenartigen Fische, besonders Karpfen, Schleie und Brachsen.
Wandersaibling, Saibling, (zool.: Salvenius alpinus), engl.: Arctic char, franz.: omble chevalier, ital.: salmerino alpino, span.: salvelino Der Wandersaibling (zool.: Salvenius alpinus) gehört zu den Lachsfischen. Er besitzt einen schlanken, lang gestreckten Körper und einen flachen Kopf. Seine Körperform ist mit der von Forellen zu vergleichen. Jedoch ist die Mundspalte des Wandersaiblings verhältnismäßig weit und seine Schwanzflosse ist stark eingebuchtet. Sein Rücken ist dunkel olivgrün gefärbt und geht, vor allem zur Laichzeit, zum Bauch hin in orange bis rostbraun über. Sein Körper ist mit zahlreichen kleinen, gelb- bis rostbraunen Flecken übersät. Die Seitenlinie ist als helle Linie zu erkennen. Wie alle Lachsfische besitzt auch der Wandersaibling kurz vor der Schanzflosse eine Fettflosse. Die After-, Bauch- und Brustflossen haben einen leuchtend weißen Saum. Der Wandersaibling ist ein Fisch der hohe Ansprüche an die Wasserqualität seines Lebensraums stellt. Für seine optimale Entwicklung benötigt er kaltes, sauerstoffreiches, also sauberes Wasser. Er kommt in den Küstenregionen und Zuflüssen des nördlichen Eismeers vor. Vom Wandersaibling stammen zahlreiche Unter- und Zwergformen ab. So beispielsweise der standorttreue Seesaibling. Der Wandersaibling kann bis zu 60 cm lang und etwa 3 kg schwer werden.
Wanderratte (Rattus norvegicus) Häufig am Wasser vorkommende und bis 25 cm lange Ratte. Aus dem Balg der Ratte wurden früher gelegentlich Huchen- und Hechtköder gefertigt.
Wasser 1. Das Wasser enthält gelöste mineralische und organische Bestandteile, die die Wasserqualität bestimmen. In chemisch reinem Wasser könnten weder Fische noch andere Wassertiere leben. 2. Bezeichnung für anglerisch genutztes Gewässer.
Wasserkugel Ist eine kugel- bzw. ovalförmige Pose zum unauffäligen Fischen auf große Distanzen.Durch eine oder zwei Öffnungen kann man Wasser einfüllen, welches als "Bebleiung" dient. Wird sehr oft in Forellenteichen verwendet genauso kann man die Wasserkugel auch an Bächen mit z. B einer Nassfliege oder Heuchschrecke verwenden. Da die Fische die Wasserkugel "fast" nicht sehen können.
Wasser-Schierling (Cicuta virosa) Im sumpfigen Gelände und flachen Wasser vorkommende, sehr giftige Pflanze.
Wasser-Schwertlilie (Iris pseudacorus) Auch Gelbe Schwertlilie genannte bis 1,5 m hohe Pflanze mit langen, schwertförmigen Blättern und goldgelben Blüten.
Wasseramsel (Cinclus cinclus) Dieser auch Bachamsel bezeichnete Vogel, etwa so groß wie eine Amsel, lebt an klaren und sauerstoffreichen Gewässern. In diesen taucht die Wasseramsel nach Nahrung (Bachflohkrebse, Köcherfliegenlarven, Wasserasseln und andere Insekten, gelegentlich auch Fischbrut).
Wasserblüte Verfärbung des Wassers verursacht durch die massenhafte Vermehrung von Algen und Kleinlebewesen.
Wasserfloh Wenige Millimeter großer Kleinkrebs, der in sauberen Gewässern in Ufernähe oft in großen Mengen vorkommt. Wasserflöhe schwimmen frei im Wasser umher und sind meist rötlich gefärbt. Sehr wichtige Nahrungsquelle für alle Jungfische.
Wasserfrosch (Flana esculenta) Auch Teichfrosch genannt. Der recht häufig vorkommende Wasserfrosch lebt in nahezu allen stehenden und langsam fließenden Gewässern, wenn diese nicht zu kalt sind und Laichmöglichkeiten bieten. Wasserfrösche werden etwa 10 cm groß. Früher häufig als Hecht- oder Huchenköder verwendet, kleine Exemplare auch für Döbel.
Wassergüteatlas Jährlich von den Wasserämtern herausgegebenes Gutachten, daß Flüsse und Seen nach dem Grad ihrer Verschmutzung und der noch vorhandenen Selbstreinigungskraft in Güteklassen einteilt
Wasserkugel Kugel aus Kunststoff mit zwei durch Stöpsel verschließbaren Öffnungen, durch die Wasser eingefüllt werden kann. Wasserkugel haben entweder zwei gegenüberliegende Ösen zur Befestigung von Hauptschnur und Vorfach oder einen Durchlauf. Die Wasserkugel wird meist als großes Wurfgewicht benutzt und hat den Vorteil, daß sie im Wasser fast schwerelos wird.
Wasserlinsen (Lemnaceae) Sammelbegriff für kleine Schwimmpflanzen, auch Entengrütze genannt. Dazu gehören die Kleine Wasserlinse (Lemna minor), 2 bis 3 mm Durchmesser, die Große oder Vielwurzelige Teichlinse (Spirodela polyrrhiza), 3 bis 5 mm, die Buckelige Wasserlinse (Lemna gibba), etwa 3 mm, die Untergetauchte oder Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca), bis 10 mm. Wasserlinsen bilden die Nahrungsgrundlage für viele pflanzenfressende Fische.
Wasserminze (Mentha aquatica) Auch Bachminze oder Wasserbalsam genannte, an Ufern und auf sumpfigen Wiesen häufig vorkommende Pflanze mit starkem Pfefferminzgeruch.
Wasserpest (Anarchis canadensis) Die einst in Nordamerika heimische Pflanze wurde Mitte des vorigen Jahrhunderts vom Botanischen Garten Berlin aus an zwei Stellen in Brandenburg ausgesetzt. Von hier aus verbreitete sie sich explosionsartig über ganz Mitteleuropa. Die Wasserpest ist auch heute noch in vielen Flüssen, Seen und Bächen stark verbreitet. Im Gegensatz zu ihrem Namen ist die Wasserpest jedoch nicht schädlich, sondern dient den Fischen als Nahrung und Unterstand.
Wasserpflanzen Die Pflanzen an und in einem Gewässer werden unterteilt in1. Überwasserpflanzen. Dieses sogenannte Gelege wird gebildet aus Binsen, Igelkolben, Froschlöffel, Kalmus, Schilf, Seggen, Schachtelhalme. 2. Schwimmblattpflanzen wie Froschbiß, Schwimmendes Laichkraut, Seerosen, Hahnenfuß, Wasserknöterich, Wasserlinsen. Beide, Überwasser- und Schwimmblattpflanzen, bringen keinen Sauerstoff ins Wasser, verhindern jedoch durch ihren Schatten die Wasserblüte. 3. Unterwasserpflanzen, das sogenannte Kraut Wasserpest, Hornkraut, die Laichkrautarten, Brunnenmoos, Wasserfeder, Wasserstern. Unterwasserpflanzen sind wichtige Nahrungs- und Sauerstoffproduzenten und dienen als Laichplatz. 4. Algensiehe auch Algen.
Wasserralle (allus aquaticus) Etwa drosselgroßer Vogel, der einem Huhn mit langem Schnabel ähnlich sieht.
waten Annähern an den Fisch durch das Wasser, in flachen Bächen meist mit Watstiefeln, in tieferen Gewässern mit der Wathose.
Watfischen Angelmethode, bei der im Wasser watend gefischt wird, hauptsächlich beim Fliegenfischen und Meerforellenangeln praktiziert.
Watstock Beim Watfischen verwendeter Stock, heute meist aus Metall, mit dem die Bodenbeschaffenheit geprüft wird und mit dem man sich in der Strömung oder auf rutschigen Steinen abstützen kann.
Watt Aus Sand oder Schlick bestehender Meeresboden, der bei Niedrigwasser trocken fällt. Bei uns vor allem an der südlichen und östlichen Nordseeküste, dem sogenannten Wattenmeer. Das Watt ist die Kinderstube vieler Fische, vor allem der Plattfische und sehr reich an Nahrung (Wattwürmer, Ringel- und Borstenwürmer, Kleinkrebse). Die durch das ablaufende Wasser entstehenden Kanäle werden Priele genannt, und sind eine gute Angelstelle für Plattfisch und Aal.
Wattwurm (Arenicola marina) Auch Sandwurm genannter Bürstenwurm, der etwas größer als ein Tauwurm wird. Im Wattenmeer der Nordsee sehr häufig, in der Ostsee seltener. Hervorragender Köder für alle Plattfische, Aal und Dorsch. Im Wattenmeer werden Wattwürmer mit der Grabforke ausgegraben, in der Ostsee im flachen Wasser mit einem Stampfer freigespült. Siehe auch Plümpern.
Watzeug Sammelbegriff für die Ausrüstung zum Watfischen (Wathose oder -stiefel, Watstock, Watkescher)
Weberscher Apparat Auch Weberscher Knöchelchen genannte Reihe von Knöchelchen, die den vorderen Teil der Schwimmblase mit dem Labyrinth (dem Gehör- und Gleichgewichtsorgan) verbinden. Der Webersche Apparat dient der Kontrolle des Schwebevermögens. Zu den Fischen, die diese Verbindung haben, gehören die Karpfenartigen (Cypriniden), die Welse (Siluriden), die Salmler (Characiniden) und die Nacktaale (Gymnotiden).
Wechsel Aus der Jägersprache stammender Begriff, der den regelmäßigen Weg nahrungssuchender Fische bezeichnet. Besonders beim Karpfenangeln ist es gut, den Wechsel der Fische zu finden, denn hier lassen sich die Fische leicht ans Futter gewöhnen.
wechselwarm Im Gegensatz zu den Säugetieren und Vögeln paßt sich die Körpertemperatur der Fische der Temperatur des Wassers an. Bei nur wenigen Fischarten, zum Beispiel den Thunen und einigen Großhaien, liegt diese durch die starke Muskeltätigkeit auch einige Grad über der Wassertemperatur.
Wedge-Knoten Einfach zu bindener Knoten zur Befestigung der künstlichen Fliege am Vorfach. Siehe auch Knoten.
Wehl Tiefer Kolk, der beim Bruch eines Deiches entstanden ist und nach der Reparatur an dessen Binnenseite erhalten bleibt.
Wehr Stauanlage zur Erhöhung des Wasserstandes von Fließgewässer, oft zur Schiffbarmachung. Wehre sind für in die Laichgründe aufsteigende Fische oft ein nicht zu überwindenes Hindernis und vielerorts Hauptursache für den Rückgang von Huchen, Seeforelle und Meerforelle. Heute werden daher neue Wehre meist gleich mit Fischtreppen gebaut und alte Wehre nachgerüstet. Siehe auch Fischtreppe.
Wehrgumpen Tiefe Ausspülung unterhalb des Wehres, gute Angelstelle, da sich hier Futter sammelt und das Wasser sauerstoffreich ist.
Wehrschuß Schnellfließender Abschnitt unterhalb des Wehres, meist guter Angelplatz auf Forellen, Äschen und Barben.
Weichplastikköder Sammelbegriff für Kunstköder aus elastischem Kunststoff. Zu den Weichplastikködern gehören unter anderem Twister, Gummifische und Imitationen von Fröschen, Krebsen und Lurchen. Die großen Vorteile dieser Köder
Weichplastikköder Sammelbegriff für Kunstköder aus elastischem Kunststoff. Zu den Weichplastikködern gehören unter anderem Twister, Gummifische und Imitationen von Fröschen, Krebsen und Lurchen. Die großen Vorteile dieser Köder
Weichtiere (Mollusca) Sammelbegriff für wirbellose Tiere, insgesamt weit über 120 000 Arten, wie Schnecken, Muscheln und Tintenfische.
Weidenfliege (Leuctra cylindrica) Die zu den Steinfliegen (Plecoptera) gehörende, bis 10 mm lange Fliege wird auch Braune Nadel genannt. Als Imitation gute Äschenfliege.
Weidenblattlarve Junge Aale, die noch durchsichtig sind und die Form eines Weidenblattes haben. Erst später, kurz vor dem Aufstieg ins Süßwasser, nehmen die Aallarven ihre spätere Schlangenform an.
Weitwurfspule Hohe Spezialspulen mit sehr glattem Spulenrand, die für weite Würfe entwickelt wurden. Fast alle modernen Stationärrollen haben heute eine Weitwurfspule.
Weizen Die gekochten oder gequollenen Körner des Weizens sind ein guter Köder und auch ein hervorragendes Anfütterungsmaterial.
weiß zeigen Seitenlage des ausgedrillten Fisches.
Weißwurm (Polymitarcys virgo) Eine oft in großen Schwärmen auftretende Eintagsfliege, ihre künstliche Nachbildung ist die Weiße Motte.
Wels (Silurus glanis) Auch Waller genannt. Der größte einheimische Süßwasserfisch erreicht bei uns eine Länge von über 2 Metern und ein Gewicht von über 150 Pfund. Der Wels lebt in vielen Seen und Flüsse Mittel- und Osteuropas und ernährt sich von Wirbellosen und Fischen. Der größte Wels der BLINKER-Hitparade, gefangen 1991, brachte 150 Pfund und 250 Gramm auf die Waage.
Wenderolle Eine der Fliegenrolle ähnelnde Rolle, die jedoch einen drehbaren Rollenfuß hat und sich zum Auswerfen wenden läßt.
werfen Einbringen des Köders ins Wasser. Das Werfen unterscheidet sich je nach Angelmethode, dem Ködergewicht des Köders und des verwendeten Gerätes. Beim Flugangeln wird die Fliege mit dem Gewicht der Leine geworfen, ansonsten mit dem Gewicht des Bleis oder des Köders.
Wettkampfbestimmungen Vom VDSF herausgegebene unverbindliche Richtlinien für die Durchführung von Wurfturnieren (Casting) in Deutschland. Neben Bestimmungen über die organisatorische und technische Vorbereitung sind die einzelnen Disziplinen festgelegt.
Whip Finisher Gerät zum Binden des Abschlußknotens an der künstlichen Fliege.
Whisky Fly Einfach zu bindener orangefarbener Haarstreamer zum Lachsfischen.
Wickelblei Dünn ausgewalztes Blei, das mit der Schere in passende Stücke geschnitten und dann als Beschwerung um die Schnur gewickelt werden kann.
Wiegenetz Sehr feinmaschiges Netz, in dem lebende Fische ohne Schädigung gewogen werden können. Karpfenangler bezeichnen das Wiegenetz auch als Carp-Sack.
Windstärke Einteilung der Geschwindigkeit des Windes in 12 Stärken, auch Beaufort-Skala genannt.
Wing Beim Binden von künstlichen Fliegen gelegentlich verwendete Bezeichnung für den Flügel.
Winklepicker Grundangelmethode mit dem Futterkorb oder einfacher Grundbleimontage bei der die dünne, sensible Rutenspitze als Bißanzeiger verwendet wird.
Winkelpicker(-rute) leicht Rute mit Zitterspitze, die kleine Schwester der Feederrute
Winterlaicher Fische, deren Laichzeit in die Wintermonate fällt. Dazu zählen beispielsweise Bach- und Meerforelle, Lachs, Bach- und Seesaibling, die Coregonen und die Aalquappe.
Winterschlaf Sobald die Wassertemperatur in die Nähe des Gefrierpunktes fällt, verfallen einige Fischarten, wie Karpfen und Schleie, in einen sehr ruhigen, schlafähnlichen Zustand. Da diese Fische dennoch gelegentlich Nahrung aufnehmen, vor allem, wenn sie im Fluß leben, handelt es sich biologisch korrekt gesehen um eine Winterruhe.
Wippe Mit der Zurre verwandte Kurzangel, die vor allem in Mecklenburg-Vorpommern verwendet wird. Siehe auch Zurre.
Wirbel 1. Sammelbegriff für Zubehörteile zum Verbinden von Hauptschnur und Vorfach, die gleichzeitig ein Verdrallen der Schnur vermeiden sollen. Das Prinzip Zwei Ösen werden im Drehlager des sogenannten Tönnchen miteinander verbunden und können sich so um ihre Achse drehen. Große Wirbel, zum Beispiel zum Meeresangeln, haben oft sogar ein Kugellager. Meist ist mit der Bezeichnung Wirbel der sogenannte Karabinerwirbel gemeint. Siehe auch Karabinerwirbel. Eine Spezialform des Wirbels, der Dreiwegewirbel, ermöglicht das Anbringen einer seitlichen Schnur. Siehe auch Dreiwegewirbel. 2. Sich drehende Strömung, zum Beispiel hinter einem Stein oder einer Buhne. In der Mitte des Wirbels sammelt sich das antreibende Futter, gute Angelstelle. 3. Knochen, die die Wirbelsäule des Fisches bilden.
Wirbelsäule Die Wirbelsäule der Fische besteht aus kleinen, beweglich miteinander verbundenen Wirbeln. Die Anzahl unterscheidet sich von Fischart zu Fischart. Der Stichling hat 15 bis 16 Wirbel, Karpfenartige und Barsche haben zwischen 40 und 60. Der Aal hat über 100 Wirbel.
Wirkungsgrad(der Rolle) Qualität der Kraftübertragung von der Kurbel über das Getriebe bis zum Schnurlaufröllchen Witterung Von dem Köder ausgehender Geruch und Geschmack.
Wittling (Merlangius merlangius) Auch Merlan genannter dorschartiger Fisch, der jedoch keinen Bartfaden am Unterkiefer hat. Im Schnitt wird der manchmal sehr zahlreich auftretende Wittling 30 bis 40 cm lang, kann jedoch bis über 5 Pfund schwer werden.
Wittlingsvorfach Einem dem Makrelenpaternoster ähnliches Vorfach, jedoch mit etwas kleineren Haken. Die Haken des Wittlingsvorfachs werden von vielen Anglern zusätzlich mit Fischstückchen beködert.
Wobbegong (Orectolobus maculatus) Auch Teppichhai genannter Grundhai, der vor der Küste Australiens lebt und im Schnitt zwei Meter lang wird. Häufiger Beifang beim Grundfischen auf Rochen.
Wobbelflucht Ein mit einer Tauchschaufel versehenes Köderfischsystem, das den Köderfisch in eine seitliche Wackelbewegung versetzt.
Wobbler Kunstköder mit einer Tauchschaufel oder einem abgeschrägten Kopf, die bei Zug abtauchen und sich dabei wackelnd bewegen. Wobbler werden unterteilt in schwimmende und sinkende sowie in ein-, zwei, oder dreiteilige Modelle.
Wooly Bugger Streamer mit langem Marabau-Schwanz, meist schwarz, der Körper besteht gewöhnlich aus Chenille, gerippt mit Hechelfedern vom Hahn
Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax) Auch Seebarsch genannter Raubfisch, der zu den Zackenbarschen gehört und auch in der Nordsee und der westlichen Ostsee vorkommt. Meist wiegen Wolfsbarsche um 3 Pfund, er kann jedoch bis über 20 Pfund schwer werden.
Wollhandkrabbe (Eriocheir sinensis) Dem Taschenkrebs ähnelnde Krabbe, die bis 15 cm groß wird. Die Scheren der Krabbe sind mit einer filzigen Schicht Haare überzogen. Die Wollhandkrabbe wurde um 1910 aus China eingeschleppt, wahrscheinlich im Ballastwasser von Schiffen. Heute ist sie in Rhein, Ems, Weser, Elbe und Oder verbreitet. Guter Aalköder.
Woog Früher am Oberrhein verwendete Lachsfalle.
Wooly-Bugger Sehr lebendig spielender Streamer fürs Forellen- und Lachsfischen.
Wulff Von dem weltbekannten amerikanischen Fliegenfischer Lee Wulff entwickelte Fliegenmuster, zum Beispiel die Grizzly Wulff, Royal Wulff oder Grey Wulff.
Wurfgabel Zu Beginn des Angelns verwendeter Stock mit gegabeltem Ende, mit dem der tote Hechtköder geworfen wurde.
Wurfgewicht(der Rute) in Gramm, gibt an wie schwer die gesamte Montage+Köder sein sollte, um mit dieser Rute geworfen werden zu können, ist die Montage leichter als das Wurfgewicht läßt sie sich schlecht auswerfen, ist sie zu schwer kann die Rute Schaden nehmen
Wurfrohr Das Wurfrohr ist ein schwach sichelförmig gebogenes Rohr mit Griff, das von Karpfenspezialisten zum Anfüttern mit Boilies benutzt wird. Die Boilies werden dazu in das Rohr gegeben und mit Schwung an die Futterstelle katapultiert. Mit ein wenig Übung lässt sich mit dem Wurfrohr auch auf sehr große Distanzen (100m aufwärts) zielgenau füttern.
Wurfstab Wurfstäbe werden aus Blei oder Messing gefertigt und wie Grundbleie benutzt, durch die Form bleiben sie seltener hängen
Wurm Sammelbegriff für die verschiedenen Würmer wie Goldschwanz, Regenwurm, Tauwurm, Rotwurm, Schlamm- oder Röhrenwurm, Wattwurm, Seeringelwurm.
Wurmbox Kleine Kiste aus luftdurchlässigem Material für den Transport von Würmern. Wurmboxen haben in der Regel zwei Klappen, oben und unten. So können die Würmer leicht entnommen werden.
Wurmhaken Meist Öhrhaken. Kleine Widerhaken am Schenkel sollen den Wurm oder anderen Naturköder davon abhalten in den Hakenbogen zu rutschen.
Wärmestarre Bei hoher Wassertemperatur verfallen einige Fische, zum Beispiel die Schleie, in eine Starre und stellen die Nahrungsaufnahme ein. Die Wärmestarre wird wahrscheinlich auch durch den geringen Sauerstoffgehalt des Wassers verursacht.
Wäscheleine Spöttische Bezeichnung für eine zu dicke Schnur.SeitenanfangZum Seitenanfang
Valvata piscinalis Die Gemeine Federklemenschnecke ist in Schleswig-Holstein weit verbreitet und an den von ihr besidelten Orten meist häufig. Leerschalen dominieren oft im Spülsaum der Großgewässer. Die Art ist in Schleswig-Holstein recht varlabel, in den großen Seen lebt neben der flacheren Normalform, zwergige Exemplare und in der Tiefe der Seen meistens die hohe Unterart antiqua. Jundtiere von Valvata piscinalis haben oft einen weteren Nabel und wurden deshalb manchmal mit der seltenen Valvata macrostoma verwechselt. In Fließgewässern ist Valvata Piscinalis meinstens flacher mit großeren Nabel als in den Seen. In spät und postglazialen Ablagerungen ist die Art sehr häufig, ihr kleines festschaliges Gehäuse ist meist gut erhalten. In manchen Ablagerungen sind die Fundstücke sehr weitgenabelt mit fast losgelösten Umgängen und entsprechen so der Unterart alpestris. Populationen dieser Unterart sind in Schleswig-Holstein nur fossil bzw. subfossil bekannt.
verangeln Gelegentlich werden untermaßige Fische durch den Haken so stark verletzt, daß sie getötet werden müssen. In vielen Salmonidengewässern muß daher mit widerhakenlose Haken geangelt werden, da auch kleine Forellen dazu neigen, sehr große Haken tief zu schlucken.
verankert In vielen Gewässern ist das Angeln nur von verankerten Booten aus zugelassen. Das Boot muß dabei fest mit dem Gewässergrund verbunden werden. Beispielsweise mit einem Anker oder Steckstangen.
Verbände In Deutschland existieren zwei große Verbände, der DAV (Deutscher Anglerverband) und der VDSF (Verband Deutscher Sportfischer).
Verblinkert bzw. Verblitzt Übermässiges und einseitiges Fischen mit Blinkern/Spinnern führt dazu das die Fische diesen Ködern gegenüber misstrauisch geworden sind. Man nennt dieses Gewässer dann verblinkert
verbuttet Kleinwüchsigkeit einer Fischart, die durch schlechte Lebensbedingungen, besonders Nahrungsmangel verursacht wird. Besonders in kleinen Gewässern neigen Fische, besonders Barsche und Karauschen, zur Verbuttung. Der Verbuttung kann durch Abfischen und Besatz von großwüchsigen Fischen entgegengewirkt werden.
Verbuttung Man spricht von Verbuttung wenn man an Fischen Wachstumsstörungen festellt, meistens geschieht eine solche Verbuttung in Gewässern mit vielen Fischen einer Fischart
verdrallen Verdrehen der Schnur, zum Beispiel durch einen Spinnköder oder durch falsches Bespulen der Rolle.
Verdauung Die Verdauung der Fische und damit auch ihr Hunger, ist stark von der Wassertemperatur abhängig. Je niedriger die Temperatur, desto langsamer verläuft der Verdauungsprozeß. So kann ein Fisch beispielsweise für die Verdauung eines Wurmes bei 20 Grad etwa 10 Stunden benötigen, bei 5 Grad hingegen 30 bis 40 Stunden. Raubfische verdauen im Magen, Cypriniden im Darm.
vergrämen Verscheuchen des Fisches durch ungeschicktes Verhalten am Wasser oder dadurch, daß er bei der Ködernahme den Haken gespürt hat.
verkrautet Gewässer mit einem sehr starken Pflanzenbewuchs werden als verkrautet bezeichnet.
Verlandung Ständige, durch Ablagerungen und Pflanzenwuchs, hervorgerufene Verkleinerung des Gewässers. Besonders nahrungsreiche Flachwasserseen neigen zur Verlandung.
verlieren Abkommen des Fisches während des Drills.
verludern Sterben eines abgekommenen Fisches, der durch den Haken oder verbotene Methoden verletzt wurde.
verpassen 1. Zu spät gesetzter Anhieb. 2. Fehlbiß
verpatze Verlieren eines Fisches durch einen zu früh oder falsch gesetzten Anhieb.
Verpilzung Fischkrankheit, die einen watteartigen Belag auf der Haut oder an den Kiemen hervorruft.
versunkene Bäume Abgestorbene Bäume sind gute Unterstände und dadurch auch gute Angelplätze.
verweigern Von Fliegenfischern verwendeter Begriff, wenn der steigende Fisch die Fliege doch nicht nimmt.
verzögerter Anhieb Auch Drop Back genannt. Beim Schleppen auf Segelfisch angewandte Technik, bei der der Köder nach dem Biß freigegeben wird. Der Köder soll ganz natürlich absinken und der Fisch Zeit bekommen, diesen zu nehmen.
Vieraugen-Rochen (Raja miraletus) Nur im Mittelmeer vorkommende Rochenart, die zwei große Augenflecken auf den Flügeln seitlich des Körpers hat.
Vitellogenin Dotter-Eiweiß bei Forellen
Vivianit In den Knochen eines Fisches vorkommender Farbstoff, der diese grünlich erscheinen läßt. Beispiel
Vogelschutzgebiete Wie der Name schon sagt, sind diese Gebiete zum Schutz verschiedener Vogelarten gedacht. Diese Bereiche können natürlich auch am Gewässer bzw. in einem Teil des Gewässers liegen. Eine Beschilderung muss vorhanden sein. Grundsätzlich sollte man sich hier, auch als Angler, naturschonend aufhalten und fortbewegen, denn mit jedem Schilfgürtel, den man niedertrammelt könnte ein wichtiges Brutgebiet verloren gehen. Oft sind diese Gebiete auf der Gewässerkarte bzw. der Tages- oder Jahreserlaubnis für die Fischerei vermerkt. Zum Teil gilt auch Uferbetretungsverbot für Angler. Hier hilft nur ein Blick in die regionalen Verordungen VerdrallenMan spricht von verdrallen wenn man z.B ohne Wirbel mit Spinnern/Blinkern fischt. Denn durch die Rotation des Köders verdrallt (verdreht) sich die Schnur und es können sich dann sog. Schnurperücken bilden.Deshalb sollte man beim fischen mit monofilen Schnüren und Spinnern unbedingt ein oder zwei Wirbel (es gibt auch spezielle Spinnwirbel) bzw. ein Stahlvorfach vorschalten
Vollglasruten Früher sehr häufig verwendete schwere Ruten aus massiver Glasfiber.
Vollkork Hochwertiger Naturkork, der im Gegensatz zu Preßkork für den Handgriff teurer Ruten verwendet wird.
Vorfach Schnurteil zwischen Haken und Hauptschnur. Beim Friedfischangeln aus monofil, beim Raubfischangeln aus geflochtenem Stahl. Um bei Hängern einen zu großen Verlust der Hauptschnur zu vermeiden, wird das Vorfach normalerweise dünner als die Hauptschnur gewählt. Damit sich beim Fliegenfischen die Fliege besser aufs Wasser legt und die Schnur sich dabei strafft, werden spitz auslaufende Vorfächer verwendet.
Vorfachmaterial Sammelbegriff für Schnüre und Drähte, aus denen Vorfächer gefertigt werden.
vorgestreckte Brut Jungfische, die ihren Dottersack aufgezehrt haben und freßfähig sind, werden als vorgestreckt bezeichnet.
Vorschwung Phase des Wurfes beim Fliegenfischen, bei der sich die Schnur vor dem Angler streckt.
Uferangler Angler, der im Gegensatz zum Bootsangler und Watfischer vom festen Ufer aus fischt.
Uferbetretungskarte Den Fischereiberechtigten kann von der Fischereibehörde das Betreten bestimmter Uferstrecken schriftlich genehmigt werden.
Uferbetretungsrecht Den Fischereiberechtigten eingeräumtes Recht, nicht eingefriedete private Grundstücke zu betreten, soweit dies zur Ausübung des Fischfangs notwendig ist.
Uferzone Als Uferzone bezeichnet man den Rand eines See´s bzw. Weiher bis zur Tiefwasserzone. Die Uferzone ist vor allem im Frühjahr und Sommer eine sehr gute Angelstelle.
Umrechnungstabelle Aufstellung der gängigen Maßeinheiten beim Angeln.
Ungestreifte Pelamide Makrelenähnliche Fische, die in den tropischen bis subtropischen Bereichen des Atlantiks leben und bis 80 cm groß werden. Gelegentlich dringen diese Fische jedoch sogar bis in die Nordsee vor.
Ungültiger Wurf Wurf beim Casting, der nicht mit den Wettkampfbestimmungen übereinstimmt.
Universalrute Sammelbegriff für vielseitig einsetzbare Ruten. Mit Karpfenruten läßt es sich beispielsweise sehr gut auf Hecht und in der Ostsee auch mit leichten Ködern auf Dorsch angeln.
unlustig Stark eingeschränkte Beißlust der Fische, hervorgerufen durch starke Wetterveränderung, Hochwasser oder ähnliches.
unpaarige Flossen Im Gegensatz zu den paarig vorkommenden Flossen sind unpaarige Flossen nur einmal vorhanden. Beispiele sind die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse.
Unechter Bonito Auch Fregattmakrele genannter Thunfisch, der in allen warmen und gemäßigt warmen Meeren vorkommt und im Schnitt meist um 60 cm lang ist. Guter Köderfisch
Unterhandwurf Ist eine Auswurfsmethode die vom Körper des Anglers geschieht, man verwendet diese Methode entweder zum nahen zeilgenauen werfen bzw. wenn man nicht viel Platz zum werfen vorhanden ist.Durch Pendeln wird der Köder an die gewünschte Stelle platziert, mit ein wenig Übung kann man damit schon weiter entfernte Plätze befischen.
Unterfangkescher Landläufig wird er auch nur Kescher genannt. Gemeint ist ein Hilfmittel um alle Arten von Fischen zu landen. Der Kescherrahmen ist dabei mit einem Netz bespannt, das ausreichend groß sein sollte. Die Maschenweite, Keschergröße, Grifflänge etc. wird an den Zielfisch und die Angelart angepasst. So sind Kescher beim Bootsangeln besonders kurz, beim Angeln mit der langen Kopfrute wesentlich länger. Es gibt verschiedene Modelle mit anklappbarem Gelenk (besonders platzsparend) und Kescher, bei denen der Kescherkopf bzw. -rahmen eine feste Einheit bildet und für den Transport abgeschraubt werden muss. Schwimmt der Fisch in den Kescher, sollte er niemals mit dem waagrecht gehaltenen Kescher ausgehoben werden. Das führt zu einer Beschädigung! Beim Landen wird grundsätzlich der Kescher nach vorne abgekippt, sodass das Griffende nach oben und der Kescherkopf nach unten zeigt. Verschiedene Materialien des Griffes beeinflussen das Gewicht des Keschers. Unterfangkescher sind teleskopierbar und einteilig (z.B. Watkescher) erhältlich.
Unterkühlung Zuchtverfahren, bei dem die Entwicklung der Eier durch starke Kühlung gebremst wird, um ein zu frühes Schlüpfen der Fische zu verhindern.
untermaßig Ein Fisch ist untermaßig, wenn er kleiner ist als das durch das Fischereiamt oder den Verein vorgegebene Mindestmaß.
Unterspültes Ufer Besonders die Außenkurven von Bächen und kleinen Flüssen sind oft unterspült. Beliebter Unterstand für viele Fische und daher eine guter Angelplatz.
Unterstand Ort, an dem sich der Fisch aufhält, um auf Futter zu lauern oder an den er sich bei Gefahr zurückzieht. Umgestürzte Bäume und unterspülte Uferkanten sind typische Unterstände.
unterständig Maulstellung des Fisches, bei der der Unterkiefer kürzer ist als der Oberkiefer.
Unterwasserpflanzen Ausschließlich unter der Oberfläche wachsende Pflanzen. Unterwasserpflanzen sind von großer Bedeutung für die Sauerstoffproduktion. Unterwasserpflanzen sind außerdem wichtige Laich- und Nahrungsplätze und bieten den Fischen Unterstand. Die Randgebiete von Unterwasserpflanzen sind meist hervorragende Angelstellen. Bekannte Wasserpflanzen sind beispielsweise die Krebsschere, Wasserpest, Quellmoos, Hornkraut, und Armleuchteralgen.
Untiefe Sammelbegriff für Erhebung des Gewässerbodens, die bis dicht unter die Wasseroberfläche reichen. Gute Angelstellen.
Utriculus Zentraler Teil des Labyrinths, siehe auch Labyrinth.
Überbesatz Durch das Einsetzen von Fischen erzeugter Überbestand, für den die Nahrung im Gewässer nicht mehr ausreicht.
überblinkert Gewässer, die sehr häufig mit ähnlichen oder gleichen Kunstködern befischt werden, sind oft überblinkert. Besonders Hechte sind dann mit gängigen Kunstködern nicht mehr zu fangen. Abhilfe schafft dann oft ein Köderfisch.
überfischt Fische können in Gewässer, die übermäßig beangelt werden, sehr mißtrauisch gegenüber gängigen Ködern und Montagen werden. Oft werden die Fische mit diesen überhaupt nicht mehr oder nur noch sehr schwer zum Biß gebracht. Besonders an Gewässern, an denen Catch and Release betrieben wird, sind die Fische zum Ende der Saison hin sehr scheu. Siehe auch überblinkert.
Überkopfwurf Häufigste Wurftechnik beim Fischen mit der Stationärrolle und beim Flugangeln. Mit dem Überkopfwurf kann sehr zielgenau und weit geworfen werden.
Übersetzung das Getriebe einer Rolle ermöglicht durch die Übersetzung den mühelosen Schnureinzug. Vergleichbar mit einer Gangschaltung am Fahrrad, die dafür sorgt, dass bei einer Pedalumdrehung sich die Reifen mehrmals um die eigene Achse drehen. Beispiel: Verfügt eine Stationärrolle über eine Übersetzung von 1:5,2 so dreht sich der Rotor bei einer Kurbelumdrehung genau 5,2 mal um die Spule. Je höher die Übersetzung, desto weniger Kurbelumdrehungen sind nötig, um eine bestimmte Menge Schnur einzuholen. Die Übersetzung spielt besonders beim Spinnfischen eine Rolle: Da bei dieser Angelmethode sehr viel Schnur eingekurbelt werden muss, legen viele Angler wert auf eine hohe Übersetzung ihrer Rolle - sie ermöglicht uns allen ein ermüdungsfreies Angeln über einen längeren Zeitraum.
übertreten Ausdruck aus dem Wurfsport. Gemeint ist das Übertreten des Startbalken.
überwerfen Der Köder wird über den Fisch oder die Futterstelle hinweg geworfen. Das kann absichtlich geschehen, wenn man zum Beispiel den Fisch durch das zu dichte Auftreffen des Köders nicht beunruhigen will. Besonders beim Angeln stromauf eine fängige Technik, da der Köder dann ganz natürlich auf den Fisch zutreibt.
Tackle So nennen Karpfenfischer ihre komplette Ausrüstung, man kann aber auch zu einer gewöhnlichen kompletten Ausrüstung, Tackle sagen, wird aber meist nur in den Kreisen der Profis verwendet
Tagesgrade Die Entwicklung der Fischeier ist stark von der Wassertemperatur abhängig, je kälter das Wasser, desto länger dauert es bis zum Schlüpfen der Brut. Durch das Messen der Temperatur läßt sich daher das Schlüpfdatum errechnen und auch durch Temperatursteigerung oder Unterkühlen beeinflussen. Beispiel
Tailer Schwanzschlinge zum schonenden Landen größerer Fische. Die Schlinge wird von hinten über den Fisch geführt und dann ruckartig an der Schwanzwurzel zusammengezogen. Tailer werden hauptsächlich beim Lachsangeln verwendet.
Tailing Einige Fische durchstoßen beim Aufnehmen von Nahrung am Grund mit der Schwanzflosse die Wasseroberfläche und verraten dadurch ihren Standort. Besonders beim Angeln in den Flats auf Bonefish erleichtert das Tailing das Ausmachen der Fische sehr.
Taimen (Hucho taimen) Großwüchsige Huchenform, die in den Flüssen im Osten Rußlands lebt. Der Taimen kann ein Gewicht von 70 bis 80 Pfund erreichen, im Schnitt wiegen gute Fische zwischen 20 und 40 Pfund.
Tandemlöffel Eigentlich kein Löffel, sondern ein Spinner, bei dem zwei Spinnblätter entgegengesetzt laufen. Dadurch soll das Verdrallen der Schnur verringert werden.
Tang Meist sehr feste Meerespflanzen, die normalerweise im Gegensatz zum Seegras an Steinen und anderen festen Gegenständen haftet. Bei uns ist der Brauntang weit verbreitet. Gute Angelstelle für Dorsch und Meerforellen, da diese Fische gerne in Tangfeldern jagen.
Tarpon (Megalops atlanticus) Der heringsartige Tarpon ist ein räuberisch lebender Fisch, der in Küstennähe der tropischen Gebiete des Atlantiks vorkommt. Der Tarpon ist einer der wildesten Kämpfer, im Drill springt er oft mehrere Meter hoch aus dem Wasser. Besonders in den USA ist dieser Fisch daher sehr beliebt, vor allem, weil er sich gut mit der Fliege fangen läßt. Meist zwischen 20 und 40 Pfund schwer, er wird jedoch weit größer. Der IGFA-Rekord
Taschenkrebs Zu den Krabben gehörendes großes Schalentier, das in allen europäischen Meeren (nicht oder nur selten in der Ostsee) vorkommt. Der Taschenkrebs erreicht einen Körperdurchmesser von 25 bis 30 cm und wird oft mit der viel kleineren Strandkrabbe verwechselt.
Taschenlampe Wichtiges Hilfsmittel bei der Nachtangelei. Da man beim Gebrauch der Taschenlampe jedoch immer eine Hand voll hat, verwenden immer mehr Angler Stirnlampen. Siehe auch Stirnlampe.
Taschenmesser Zusammenklappbares Messer, das sehr oft von Anglern verwendet wird. Für das Abstechen der Fische sollte jedoch immer nur ein Modell mit feststehender Klinge benutzt werden.
Taschenofen Etwa zigarettenschachtelgroße Metallbox, die durch einen innen glimmenden Kohlestab oder auch durch Feuerzeugbenzin erhitzt wird. Praktische Hilfe für das Winterangeln, da mit Taschenwärmern auch Boxen mit Maden oder Würmern warmgehalten werden können. Inzwischen sind auch sogenannte Hot-Packs erhältlich. Diese enthalten eine Substanz, die in heißem Wasser erhitzt wird und dann die Wärme stundenlang abgibt.
Tasmanian Devil Hauptsächlich beim Forellenangeln verwendeter Köder, der aus einem stabförmigen Blei mit zwei seitlich angebrachten Flügeln aus Kunststoff besteht. Der Tasmanian Devil läßt sich aufgrund seines hohen Gewichtes weit werfen, läuft aber dennoch recht flach.
Tastsinn Der Fischkörper, vor allem aber der Maulbereich, ist mit Nerven versehen, die Bewegungen und Berührungen spüren. Vor allem bei der Nahrungssuche am Grund spielt der Tastsinn eine große Rolle.
Tauchbrett Sammelbegriff für scheiben- oder brettförmige Geräte, die beim Schleppen den Köder in die Tiefe ziehen. Sie arbeiten dabei wie die Tauchschaufel eines Wobblers. Moderne Tauchbretter sind mit einem Clip versehen, der beim Biß die vordere Schnurbefestigung aus einer Verankerung reißt und das Tauchbrett dann gerade auf der Schnur läuft. So wird das weitere Abtauchen verhindert und der Fisch kann gedrillt werden. Siehe auch Yellow Lady.
Tauchschaufel Fast alle Wobbler haben eine unter dem Kopf befindliche Platte aus Kunststoff oder Metall. Sobald von vorne Druck auf die Tauchschaufel kommt, entweder beim Schleppen oder Einholen, taucht der Köder nach unten ab. Einige Wobbler haben keine Tauchschaufel, sondern einen vorne abgeflachten Kopf, sie arbeiten aber nach dem gleichen Muster.
Taumelköder Meist Blinker, die im Wasser taumeln und dadurch einen verletzten Fisch vortäuschen sollen.
Tausendblatt Häufige Wasserpflanze, dessen Triebe vielen Fischen als Nahrung dient.
Tauwurm Größte einheimische Wurmart, die ausgestreckt bis 20 cm lang werden kann. Während der warmen Jahreszeit, vor allem nach leichten Regenfällen, kann man Tauwürmer nachts auf Wiesen sammeln. Die im Handel erhältlichen Tauwürmer stammen meist aus Nordamerika. Tauwürmer und Stücke davon sind ein sehr guter Köder für fast alle Fischarten.
Teaser Lockköder, der beim Big Game hinter dem Boot hergezogen wird und den Fisch zum Köder locken soll.
Testkurve ein Maß für die Kraft bzw. Belastbarkeit der Rute, zur Feststellung der Testkurve wird die Rute in eine 90-Grad Kurve gebogen und das dazu benötigte Gewicht gemessen Teich Kleinere stehende Gewässer, die normalerweise nicht sehr tief sind und meist einen großen Fischbestand haben. Oft werden Teiche für die Fischzucht künstlich angelegt, sie können aber auch in ehemaligen Torfstichen oder durch Baggerarbeiten entstehen. Da das Futterangebot beschränkt ist, neigt der Fischbestand in Teichen leicht zur Kleinwüchsigkeit, also zur Verbuttung. Besonders oft betroffen davon sind Barsche, Karauschen und Weißfische.
Teichhuhn Oft mit dem Bläßhuhn verwechselter, etwa krähengroßer Vogel, der zu den Rallen gehört. Im Gegensatz zum Bläßhuhn hat das Teichhuhn eine rote Stirnblesse.
Teichkarausche Bezeichnung für die Kümmerform der Karausche, Kennzeichen sind ein sehr großer Kopf und ein sehr kleiner, unterernährter Körper.
Teichmuschel Bis knapp 10 cm große Muschelart, die saubere Gewässer mit Schlammgrund bevorzugt.
Teig Sammelbegriff für eine große Anzahl Friedfischköder, die meist aus Mehl oder Brotkrume hergestellt werden. Durch das Beimengen von verschiedenen Geruchsstoffen (wie Vanille oder Anis) sollen die Fische herangelockt und zum Biß gebracht werden. Inzwischen sind auch eine ganze Anzahl Fertig-Teige auf dem Markt erhältlich, beliebt sind beispielsweise Forellenteige.
Teleskopgaff Ausziehbares Gaff, das sich gut für den Transport oder das Wandern am Wasser eignet. Siehe auch Gaff.
Teleskoprute Auch Teleruten genannt. Gemeint sind mehrteilige Ruten, deren Teile ineinander geschoben werden können. Fast alle Kopfruten und die langen Bologna-Ruten sind zusammenschiebbar, es gibt aber auch alle anderen Ruten (selbst Fliegen- und Big Game-Ruten) als Teleskopruten. Diese haben zwar eine schlechtere Aktion, sind dafür aber leicht zu transportieren.
Teleskopstange Meist zweiteilige Stange, die ineinander geschoben werden kann und an der Spitze ein Schraubgewinde hat. In dieses kann wahlweise ein Keschernetz, Gaffhaken oder Setzkescher geschraubt werden. Massive Teleskopstangen werden auch oft beim Senken verwendet.
Tellerkarausche Hochrückige, gut genährte Form der Karausche, die meist in nahrungsreichen Seen vorkommt.
Teppichhai Sammelname für eine Haifamilie, die in tropischen Flachwasserbereichen am Grund lebt und sich in erster Linie von Weichtieren, Krebsen und Bodenfischen ernähren. Teppichhaie sind an der abgeflachten, breiten Körperform und den zahlreichen Fransen am Oberkiefer sowie der haiuntypischen braungelb gefleckten Hautfärbung zu erkennen. Der bekannteste Teppichhai ist der Wobbegong.
Testkurve Bei einigen Ruten, hauptsächlich bei den Karpfenruten, wird eine Testkurve angegeben, meist in englischen Pfund (lbs). Je größer die angegebene Testkurve, desto höher ist das Wurfgewicht. Das Wurfgewicht läßt sich ausrechnen, indem man die Testkurve durch 16 teilt. Beispiel 2 lbs (etwa 950 Gramm) geteilt durch 16 sind etwa 60 Gramm Wurfgewicht. Ähnlich läßt sich auch die beste Schnurstärke ausrechnen. Wenn man die Testkurve mal 5 nimmt, dann erhält man die optimale Tragkraft der zu verwendenden Schnur. Beispiel2 lbs (etwa 950 Gramm) mal 5 sind 4,75 Kilo Tragkraft. Die gewählte Schnur sollte nach oben und unten nicht mehr als 20 Prozent von diesem Wert abweichen.
Thermobekleidung Wattierte Bekleidung, oft als Overall angeboten, die normalerweise wasser- und winddicht ist.
Thermosflasche Isolierte Flasche, in der außer Getränken auch Köder heiß oder kalt gehalten werden können. Thermosflaschen werden oft verwendet, um das Aufquellen von Mais oder anderen Getreidearten zum Angeln zu beschleunigen.
throwing stick Wurfrohr zum Anfüttern runder Boilies
Thun Sammelbegriff für die Thunartigen, gemeint ist aber meist der Rote Thun (Thunnus thynnus), der auch Blauflossenthun genannt wird. Dieser lebt in allen Meeren, bevorzugt jedoch wärmeres Wasser. Da die Thune auch an der Atlantikküste vorbeiziehen, dringen sie gelegentlich in die Nordsee und selbst in die Ostsee vor. Zeitweilig traten sie beispielsweise im Öresund zwischen Dänemark und Schweden so häufig auf, daß im Sommer Angelwettbewerbe auf diesen Fisch durchgeführt wurden. Thunfische sind Freiwasserräuber, die über 4 Meter lang und weit über 1000 Pfund schwer werden können. Der IGFA-Rekord steht bei 1358 Pfund.
Thunder and Lightning Häufig verwendete Lachsfliege.
Tide Bezeichnung für Ebbe und Flut. Tidenhub Unterschied im Wasserstand zwischen Niedrigwasser und Hochwasser von Ebbe und Flut. Der Tidenhub ist zum Teil sehr unterschiedlich, in der Ostsee beträgt er oft nur wenige Zentimeter, an einigen Stellen im Nordatlantik hingegen über 10 Meter.
Tiefenanzeige Die Tiefenanzeige auf Echoloten ist entweder in Fuß oder Metern angegeben, bei den meisten Modellen kann dies eingestellt werden. Umrechnung
Tiefenzone Tiefster Bereich in stehenden Gewässer, der meist wenig Sauerstoff und Futter enthält und daher nur noch von wenigen Arten besiedelt wird (Saiblinge, Renken).
Tiefseeangeln Grundangeln mit sehr schwerem Gerät in Wassertiefen von mehr als 200 Metern Tiefe, zum Beispiel auf Zackenbarsch oder Eishai. Gelegentlich wird auch von Experten im Freiwasser gefischt (Schwertfisch). Durch Strömung und Drift ist das Tiefseeangeln oft schwierig und sehr anstrengend, bringt aber interessante und schwere Fische.
Tigerfisch Kreuzung zwischen Bachforelle und Bachsaibling, die sich nicht fortpflanzen kann, da sie unfruchtbar ist.
Tigerhai (Galeoccerdo cuvier) Eine der größten Haiarten, Längen bis über 4 Meter sind möglich, die Maximalgröße soll bei über 7 Metern liegen. Der Tigerhai lebt in allen wärmeren bis tropischen Meeren und kommt gelegentlich auch an die Küste Europas. Normalerweise bevorzugen Tigerhaie jedoch den Pazifik und Indischen Ozean. Der IGFA-Rekord liegt bei 1614 Pfund 400 g.
Tigernuts Erdnußähnliche Frucht, die von Experten gelegentlich zum Karpfenangeln genommen wird.
timing Zeitlicher Ablauf beim Wurf mit der Fliegenrute. Falsches Timing führt oft zum Zusammenfallen der Schnur, Knoten oder dem Verlust der Fliege.
Tippfischen Angelmethode, bei der mit einer langen Rute der Köder direkt von oben an der Stelle abgesenkt wird, an der der Fisch vermutet wird. Besonders erfolgreich ist diese Methode in den Sommermonaten, wenn die Fische in Lücken zwischen den Wasserpflanzen stehen.
Tiroler Flucht Köderfischsystem mit einem Bleikopf, das sich besonders gut für schnelle Strömung oder tiefe Gewässer eignet.
Tiroler Hölzl Holzstab oder Röhrchen aus Kunststoff, das ein Bleigewicht am unteren Ende und oben eine Öse hat. Normalerweise wird das Hölzl an einem Seitenarm etwa 1 bis 1,5 Meter vor dem Köder befestigt und dann quer zur Strömung ausgeworfen und abtreiben gelassen. Siehe auch Spinnfliege. Durch die lange Form sind Hänger sehr selten, der Köder kann daher mit dem Tiroler Hölzl auch über sehr steinigem Grund angeboten werden. Das Hölzl eignet sich auch gut für das normale Grundangeln.
Totenstarre Versteifung des Fisches durch chemische Veränderungen im Körper des Fisches. Die Totenstarre ist stark von der Umgebungstemperatur abhängig. Je wärmer sie ist, desto kürzer dauert sie. Nach der Totenstarre setzt die Zersetzung des Fleisches ein, viele Fisch schmecken nach der Totenstarre jedoch weit besser als vorher, da das Fleisch beim Garen fest bleibt.
Totholz Abgestorbene Bäume oder Äste, die im Wasser liegen. Oft Unterstand von vielen Fischarten (vor allem Barsch, Hecht und Waller), daher gute Angelstelle.
Tragkraft Die Belastbarkeit von Schnüren, Vorfächern und Wirbeln wird als Tragkraft in Kilogramm angegeben. Dabei wird bei Schnüren fast ausschließlich die lineare Tragkraft, also ohne Knoten, angegeben. Durch das Knoten sinkt diese oft sehr stark, siehe auch Knotenfestigkeit.
Trailer Hier: engl. Anhänger. Zum Verbessern des Fangerfolges wird bei manchen Ködern z.B. jigs ein "trailer" angehängt. Dieser kann unter anderem ein Fischfetzen,ein Stück Schweinespeck (pork and rind trailer genannt) oder auch ein Gummiköder. Meistens in Frosch oder Krebsform. An manche Tagen erhöhne Trailer nachweislich die Fischausbeute.
Trolling Schleppangeln auf Süßwasser und Salzwasserfische, vom Ruderboot auf Zander und Hecht bis zum Schleppfischen auf Lachs und Marlin
Tungsten Tungsten ist die Bezeichnung aus dem britischen Englisch für das Metall Wolfram . Tungsten Putty ist eine Anwendung für Angler. Pulverförmiges Wolfram, das in einer Knetmasse gebunden ist. T.P. wird beim Kneten weich und anschließend im Wasser wieder sehr fest.
Transportrohr Kunststoff- oder Metallrohr mit Verschlußkappe, in dem die Ruten während der Reise transportiert werden. Gute Transportrohre können in der Länge verstellt und so den Ruten angepaßt werden.
Treibangeln Angelmethode für schmale, fließende Gewässer. Der Köder wird ohne Beschwerung und Blei, meist an der Oberfläche, mit der Strömung treiben gelassen. Im Sommer besonders gute Methode für Forellen, Aland und Döbel.
Treibanker Fallschirmartiger Beutel, der im Wasser verhindern soll, daß das Boot durch den Wind zu stark abtreibt. Zur Not kann auch ein großer Eimer als Treibanker verwendet werden.
Treiber Bezeichnung für männliche Karpfen.
Triplette Fang von drei Fischen gleichzeitig, zum Beispiel mit der Hegene oder dem Heringspaternoster.
Tripod Sehr standfeste Rutenablage, die auf drei Beinen steht. Besonders beim Brandungsangeln sehr beliebt.
Trockenfliege .Künstliche Fliege, die an der Wasseroberfläche gefischt wird. Damit sie nicht absinken, haben Trockenfliegen zahlreiche Hecheln oder sind aus schwimmfähigem Material (Rehhaar) gebunden. Um die Schwimmfähigkeit zu erhalten, werden Trockenfliegen durch Einfetten oder Imprägnieren mit Spray wasserabstoßend gemacht und mit schnellen Leerwürfen zwischendurch getrocknet.
Trommel Spule der Multirolle.
Trommelreuse Geräumige Reuse, von Berufsfischern verwendet.
Trommelsucht Starkes Ausdehnen der Schwimmblase, wenn der Fisch schnell aus großer Tiefe an die Oberfläche geholt wird.
Trophäe Präparate von kapitalen Fischen, Köpfen oder auch Zähnen und Schuppen.
trotzen Stehen des gedrillten Fisches am Grund.
Tube 1. Kunststoffschlauch, aus dem Anti-Tangle-Rigs für das Karpfenfischen hergestellt werden.
Tubenfliege Große Fliegen, die auf ein Röhrchen gebunden wurden. Die Schnur wird durch dieses hindurchgeführt, der Haken angebunden und dann meist in einen weichen Schlauch am Ende des Röhrchens gesteckt. Tubenfliegen werden meist für große Salmoniden und Hecht verwendet.
Tubifex Kleine rote Schlammwürmer, die eine wichtige Nahrung für sehr viele Fischarten bilden. Tubifex können entweder mit einem feinmaschigen Kescher in flachen Gräben gesammelt oder in Zoo-Fachgeschäften gekauft werden.
Tunken Boots- oder Eisangeln mit kleinen Zockern oder Pilkern, manchmal auch toten Köderfischen. Meist auf Barsch oder Quappe.
Tupfen Farbflecken auf den Schuppen, besonders bei den Salmoniden stark ausgebildet.
Turbine Doppelflügel aus Metall oder Kunststoff, meist an Kunstködern wie Spinnerbaits, der sich um die eigene Achse dreht.
Turbinenflucht System für den toten Köderfisch, das eine vorgeschaltete Turbine hat.
Turleknoten Wichtiger Knoten für das Anbinden einer künstlichen Fliege.
Turniergerät Gerät, das den Bestimmungen des Casting entspricht.
Twister Wurmähnlicher Köder aus Weichplastik, oft in grellen Farben. Twister werden fast ausschließlich an Twisterköpfen dicht am Grund gefischt und sind gute Köder auf fast alle Raubfischarten, vor allem Barsch und Zander.
Twisterbox Kiste aus Kunststoff, die gegen die in Twistern befindlichen Weichmacher unempfindlich ist.
Twisterkopf Bleikopf mit eingegossenem Haken, der beim Angeln nach oben zeigt und dadurch Hänger vermeidet.
Twisterschnur Leuchtend eingefärbte Schnur für das Fischen mit Weichplastikködern, die eine bessere Köderkontrolle ermöglicht. So können beispielsweise Bisse beim Absinken viel besser erkannt werden.
Tümpel Kleiner, stark zugewachsener Teich, anglerisch meist wenig interessant.
Tönnchenwirbel Viel benutzter Wirbel mit einem Karabiner, meist einfach nur Wirbel genannt. Tötzli Von Berufsfischern gelegentlich verwendete Legeangel für den Aalfang.SeitenanfangZum Seitenanfang
Salmoniden Lachsartige Fische, die als äußeres Kennzeichen eine Fettflosse haben (Ausnahme )
Salmonidengewässer Meist schnellfließende und sauerstoffreiche Gewässerabschnitte, die zur Forellen- oder Äschenregion gehören. Einige Salmonidenarten kommen jedoch auch in den sauberen Bächen und Flüssen in der Niederung vor (Meerforelle, Regenbogen- und Bachforelle, Äsche).
Saltarello ein Bleiolive mit Führungsstab, die auf grundnah stehende Forellen oder auch Zander eingesetz wird, schnell sinkend
Sandaal (Ammodytes tobianus) Auch Tobiasfisch oder Sandspierling genannt. Sammelname für drei Sandaalarten, die etwa 20 cm lang werden und in allen europäischen Meeren vorkommen. Wichtige Futterfische und sehr gute Köder. Sandaale lassen sich gut mit kleinen Heringspaternostern fangen.
Sandfelchen (Coregonus nasus) Auch Große Bodenrenke genannt. Renkenart, die in einigen Voralpenseen leben. Äußerlich ist das Sandfelchen nicht vom Blaufelchen zu unterscheiden.
Sandhai Der Sandhai lebt küstennah, einzeln oder in kleinen Gruppen. Er ist scheu gegenüber Tauchern. Einer der am schrecklichsten aussehenden Haie, ist er aber alles andere als aggressiv. Er folgt in manchen Gebieten gewissen Fischarten wie z.B. Meeräschen oder Ährenfische und jagt sie in Gruppen in sehr flachem Wasser.
Sardine (Sardina pilchardus) Kleiner, heringsartiger Fisch, bis 15 cm lang. Die ausgewachsene, bis 30 cm lange Form wird Pilchard genannt. Guter Köder.
Sargassomeer Laichgebiet der Aale, das zwischen den Bermudas und den Westindischen Inseln liegt.
Sargblei Flaches, sargförmiges Blei, das früher sehr häufig beim Grundangeln verwendet wurde.
Sattelfedern Große Federn vom Rücken des Hahns, die sich besonders zur Herstellung großer Fliegen und Streamer eignen.
Sattelsystem System für den Köderfisch, bei dem je ein Drilling auf den Körperseiten des Fisches sitzt und das von einem Einzelhaken am Rücken gehalten wird.
Satzfische Fische, die als Besatz in ein Gewässer eingebracht werden.
Sauerstoffpumpe Kleine Membranpumpe, die oft auch an den Zigarettenanzünder des Autos angeschlossen werden kann. Sie soll Fische beim Transport mit Sauerstoff versorgen.
Scharkante Kante, an der der flache Uferbereich zum tiefen Wasser hin abbricht. An der Scharkante ziehen oft Fische entlang, besonders Raubfische jagen von hier aus die Jungfische im Flachen.
Schelf Rings um die Kontinente laufende unterseeische Kante mit einer Tiefe um 200 Metern, hinter der Schelfkante fällt der Grund oft über 1000 Meter ab.
Schiebebremse Bremssystem an hochwertigen Multirollen, das auch bei sehr weiten Fluchten des Fisches die eingestellte Bremskraft beibehält.
Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) Mittlerweile sehr seltener Kleinfisch, der dem Gründling ähnlich sieht und normalerweise etwa 15 bis 20 cm lang ist.
Schlammschnecke Häufig in verkrauteten Gewässern vorkommende Schnecke mit spitz auslaufendem Gehäuse. Guter Köder für Schleien.
Schlangenwurf Trickwurf beim Fliegenfischen. Beim Schlangenwurf landet die Schnur und das Vorfach nicht gestreckt, sondern fällt in Schlangenlinie aufs Wasser. Dadurch wird ein zu frühes Furchen der Fliege verhindert.
Schleim Absonderung der Fischhaut, die die Schuppen bedeckt. Der Schleim ist ein wichtiger Schutz gegen Verletzungen und Krankheiten. Außerdem verringert er den Widerstand beim Schwimmen. Um die Schleimschicht des Fisches nicht zu verletzen, sollten Fische, die zurückgesetzt werden, mit der nassen Hand oder einem nassen Tuch gegriffen werden.
Schlepprute 1. Elastische Ruten mit sehr enger Beringung, die für das Schleppen mit dem Downrigger verwendet werden. 2. Stabile Bootsruten für das schwere Schleppfischen auf dem Meer, zum Beispiel beim Big Game.
Schlundzähne Die Karpfenartigen haben auf den Knochen im Schlund vorstehende Gebilde, die an Zähne erinnern. Je nach Fischart können diese breit wie Mahlzähne oder auch Spitz wie Fangzähne sein. Zahl und Stellung der Schlundzähne dienen Wissenschaftlern als Unterscheidungsmerkmal der Arten.
Schlupf Lebhaftes schlüpfen von Nymphen, gute Zeit für das Fliegenfischen.
schlüpfen 1. Die Fischlarve schlüpft aus der Eihülle. 2. Aufsteigende Insektennymphen schlüpfen an der Oberfläche aus ihrer Hülle und werden zum fertigen Insekt.
Schlüpfling Satzfähige Fischbrut.
Schneider 1. (Alburnoides bipunctatus) Häufiger Kleinfisch, der 10 bis 15 cm lang wird. Im Sommer ist er oft in großen Schwärmen an der Oberfläche zu sehen und läßt sich hervorragend mit einer einzelnen Made an leichtem Gerät fangen. Guter Köderfisch. 2. Angler, der ohne Fang bleibt.
Schneidertag Humorvolle Bezeichnung von Anglern für einen Tag an welchem man nichts fing. Diese BEzeichnung rührt daher ,dass Schneider (unter anderem durch das Verlagswesen) arm waren. Und genau das ist der Angler an einem "Schneidertag" auch : Nämlich arm an Fischen!
Schmelzschupper Fischarten, die Anstelle der Schuppen knöcherne Platten, Schilder und Höcker tragen. Siehe auch Stör.
Schmerle Sammelbegriff für kleine, am Grund lebende Fische wie beispielsweise dem Schlammpeitzger und der Bartgrundel. Die Schmerlen bilden eine eigene Familie, die Cobitidae.
Schmetterling Gelegentlich für kleine Güstern oder Bleie gebrauchter Begriff.
Schmidt-System Altes Spinnsystem, siehe auch Systeme.
Schnappblei Zweiteiliges kugelförmiges Lotbei, innen hohl, dessen Hälften durch eine Feder zusammengedrückt werden.
Schnauze Maul des Fisches.
Schnecken Die zahlreichen Wasserschnecken, die meist in nährstoff- und pflanzenreichen Gewässern vorkommen, sind bewährte Köder für Friedfisch und Aal. Bekannt sind besonders die Spitzhorn- und Schlammschnecke. Zur Not lassen sich auch Landschnecken als Köder verwenden.
Schneider 1. (Alburnoides bipunctatus) Häufiger Kleinfisch, der 10 bis 15 cm lang wird. Im Sommer ist er oft in großen Schwärmen an der Oberfläche zu sehen und läßt sich hervorragend mit einer einzelnen Made an leichtem Gerät fangen. Guter Köderfisch. 2. Angler, der ohne Fang bleibt.
Schnurbogen entsteht vor allem bei Wind und Strömung und verhindert den direkten Kontakt zur Montage, dadurch kommt der Anhieb oft nicht durch
Schnur geben Öffnen der Bremse, um dem abziehenden Fisch Schnur zu geben. Dies kann entweder beim Biß geschehen, um den Fisch schlucken zu lassen oder während des Drills.
Schnurfassungsvermögen Ist die Angabe wieviel Schnur von einer gewissen Stärke auf die Rolle passt. Jede Rolle hat ein anderes Schnurfassungsvermögen. Diese Angaben sind meistens auf der Rolle aufgedruckt bzw. mit einem Aufkleber angebracht Schnurfangbügel Metallbügel am Rotor der Stationärrolle, der beim Umklappen die Schnur einfängt und zum Schnurlaufröllchen führt. Beim Einholen sorgt der sich drehende Schnurfangbügel dafür, daß die Schnur auf die Spule gewickelt wird.
Schnurfett Meist ein silikonhaltiges Fett, das dünn auf die Schnur gestrichen werden kann und dann das Absinken verhindern soll.
Schnurfetter Aus zwei gefetteten Plättchen oder Lederstreifen bestehendes Gerät, durch das die Schnur gezogen werden kann. So kann diese schnell und gleichmäßig gefettet werden.
Schnurführung Vorrichtung an der Multirolle, mit der die Schnur beim Einholen gleichmäßig auf der Trommel verteilt wird.
Schnurklang Offene Schnurschlaufe. Beim Grundangeln kann ein herunterhängender Schnurklang mit einem Gewicht beschwert werden und als Bißanzeiger dienen, beim Fliegenfischen wird die noch nicht in der Luft befindliche Schnur in Klängen gehalten.
Schnurlaufröllchen Kleine Rolle aus Metall oder Keramik am Übergang vom Schnurfangbügel zum Klappmechanismus. Beim Einholen läuft die Schnur über das sich mitdrehende Schnurlaufröllchen, dadurch soll der Abrieb verringert werden.
Schnurreiniger Reinigungsmittel mit dem Fliegenschnüre gesäubert werden, da Schnüre mit sauberer, glatter Oberfläche besser durch die Ringe gleiten .
Schnurstärke Die Tragkraft der Schnüre ist abhängig von der jeweiligen Schnurstärke, monofile Schnüre haben außerdem eine geringere Tragkraft als geflochtene. Die Tragkraft einer hochwertigen monofilen Schnur liegt etwa in folgendem Bereich
Schnüre Sammelbegriff für alle beim Angeln verwendeten Leinen. Die häufigste Schnur ist das sogenannte Monofil, eine einfädige Schnur aus Nylon. Inzwischen sind auch duofile Schnüre erhältlich. Diese bestehen aus einem Kern und einer Ummantelung. Die zweite große Gruppe sind die geflochtenen Schnüre. Hier werden bei der Herstellung sehr dünne Einzelfäden geflochten, gelegentlich auch gezwirnt. Die geflochtenen Schnüre haben eine sehr hohe Tragkraft und so gut wie keine Dehnung. Die dritte, sehr kleine Gruppe, bilden die Metallschnüre. Diese werden gelegentlich bei der Tiefseeangelei verwendet und bestehen entweder aus geflochtenem oder einädrigem Draht. Siehe auch Schnurstärke. Die Fliegenschnüre bilden eine Sondergruppe. Diese Schnüre werden grob in Schwimm- und Sinkschnüre unterteilt und sowie in verjüngte oder Schnüre mit Keulen. Die Eigenschaften der Schnüre sind mit Ziffer- und Buchstabenkombinationen bezeichnet. Siehe auch Fliegenschnur.
Schnürsenkel Spöttische Bezeichnung für sehr kleine Aale.
Schnäpel (Coregonus oxyrhynchus) Im Salzwasser lebende Coregonenart, die zum Laichen in die Flüsse aufsteigt. Meist nur ein bis zwei Pfund schwer.
Schonzeit Viele Fischarten sind für einige Wochen oder Monate im Jahr geschont, es darf während dieser Zeit nicht auf sie gefischt oder geangelt werden. Normalerweise fällt der die Schonzeit mit der Laichzeit zusammen, sie kann aber auch schon auf die Wanderzeit der Fische (wie bei der Meerforelle) fallen. Die Schonzeiten sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, in einem Land kann ein Fisch auch ganzjährig geschont sein, im anderen überhaupt nicht.
Schraubrollenhalter Am Griff der Rute befindliches Halterung für die Rolle, die aus zwei Halteringen, eine feste und eine lose???. Die lose läuft auf einem langen Gewinde auf der Rute. Zur Befestigung wird der Rollenfuß in die feste Halterungen gesteckt und dann die lose solange Richtung Rolle gedreht, bis auch diese Halterung den Rollenfuß fest umschließt.
Schrecksekunde Reaktionszeit, die der gehakte Fisch benötigt, um die drohende Gefahr zu erkennen. Die Schrecksekunde kann, besonders bei kalten Wasser, mehrere Sekunden dauern. Oft bleibt der Fisch daher zunächst stehen und schießt dann sehr schnell davon. Gelegentlich lassen sich Fische auch ohne Gegenwehr bis an den Kescher führen und flüchten erst kurz davor.
Schreckstoff Bei einigen Schwarmfischen wurde ein in der Haut befindlicher Stoff nachgewiesen, der bei Gefahr oder Verletzung abgegeben wird und die Artgenossen waren soll. Bekanntes Beispiel dafür sind die Elritzen.
Schrotblei Sehr kleine Bleikugeln mit einem Spalt, die zum Ausbleien von Posenmontagen verwendet werden. Die Schnur wird in den Spalt geführt, dann wird das Schrotblei zugedrückt. Schrotbleie werden oft in englischen Größen angeboten.
Schrätzer (Gymnocephalus schraetzer) Kleinwüchsiger Barsch, der dem Kaulbarsch sehr ähnlich sieht. Er wird etwa 20 cm lang und lebt im Donaugebiet.
Schule Bei einigen Fischarten, vor allem bei Raubfischen und Meeresfischen, wird der Schwarm auch als Schule bezeichnet. Gruppen von Delphinen und Walen werden ebenfalls Schule genannt.
Schulter Verdickung am Körper künstlicher Fliegen, die denn Brustbereich nachbilden.
Schuppen Schuppen überdecken den Fischkörper dachziegelartig von vorn nach hinten und dienen in erster Linie als Schutz. Zahl und Anordnung der Schuppen unterscheidet sich von Fischart zu Fischart. Man unterscheidet in Ganoidschuppen (Störe), Placoidschuppen (Hai und Rochen) und die echten Schuppen (Knochenfische). Ist der Rand glatt, so bezeichnet man die sie als Rundschuppen, ist der Hinterrand der Schuppe mit Dornen besetzt, als Kammschuppe. Schuppen werden häufig zur Altersbestimmung der Fische verwendet, da durch die Wachstumsschwankungen im Laufe des Jahres Ringe entstehen. Siehe auch Altersbestimmung.
Schuppenkarpfen Zuchtform des Karpfens, die dem Wildkarpfen sehr stark ähnelt. Er ist jedoch dicker als der schlanke Wildkarpfen, und sein Rücken ist deutlich höher. Der Körper ist wie beim Wildkarpfen vollständig mit Schuppen bedeckt. Siehe auch Karpfen.
Schuppenwild Gelegentlich verwendeter Begriff für die angelbaren Fische.
Schutzfärbung Auch Tarnkleid oder Tarnfärbung genannte Anpassung der Fische an die Umgebung. Viele Fische haben bereits eine vorgegebene farbliche Anpassung, einige können diese jedoch sehr extrem der Umgebung angleichen, zum Beispiel die Plattfische. Auffällig ist die Schutzfärbung auch beispielsweise bei Barschen und Forellen. Im dunklen Untergrund nehmen sie eine gedeckte Farbe an, jagen Sie im Freiwasser, dann werden sie sehr hell. Da die Anpassung über das Auge läuft sind blinde Fische immer sehr dunkel gefärbt.
Schutzgitter Gitteranlagen vor Turbinen von Kraftwerken, die ein Eindringen der Fische verhindern soll. Da die Maschen meist sehr groß sind, da das Gitter sonst durch Treibgut sehr leicht verstopfen würde, geraten trotzdem sehr viele Fisch in die Turbine und werden zerhackt. Vor allem Aale werden oft Opfer von Turbinen.
Schußkopf Kurz, starke Keule einer Fliegenschnur, die meist vor eine sehr dünne Schußleine geschaltet. Der Schußkopf soll auch bei schlechten Bedingungen große Wurfweiten ermöglichen. Schußleine Der dünne, gleichmäßig Teil hinter der Keule der Keulenschnur wird als Schußleine oder Schußschnur bezeichnet. Die Schußleine wird beim Wurf vom durch das Gewicht der Keule durch die Ringe gerissen.
Schusskopf-System auch engl: Shooting Taper (ST) gennant. Besteht aus einem etwa sieben bis elf Meter langen und schweren Vorderteil, an dem sich ein besonders dünnes Hinterteil anschließt. Mit Schussköpfen lassen sich große Distanzen erreichen (bis zu 30 Meter). Sie eignen sich außerdem sehr gut zum Werfen großer Fliegenmuster, wie zum Beispiel eines Hechtstreamers
Schwarzbarsch (Micropterus salmoides) Dieser in Nordamerika sehr beliebte Fisch wurde früher in vielen Gewässern Europas, auch in Deutschland, ausgesetzt. Gute Schwarzbarschreviere gibt es beispielsweise in Spanien und Frankreich. Heute wird der Besatz in Deutschland nicht mehr genehmigt, da es sich nicht um eine einheimische Art handelt. Im Schnitt werden Schwarzbarsche meist um 2 Pfund schwer, Exemplare von 4 bis 5 Pfund sind nicht selten. Sehr kapitale Fische können über 20 Pfund erreichen.
Schwarzfischer Normalerweise für Fischwilder verwendeter Begriff.
Schwarzreuter Zwergrasse des Seesaiblings, der sich von Plankton ernährt und in den Alpen- und Voralpenseen in großer Tiefe lebt.
Schwimmblase Wichtiges Organ der Fisch, das ein Schweben des Fisches im Wasser ermöglicht. Viele Meeresfische, wie Haie, Rochen, Plattfische, Makrelen und Thune haben keine Schwimmblase. Siehe auch Körperbau.
Schwimmblattpflanzen Sammelbegriff für Wasserpflanzen mit Blättern, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Meist kommen Sie in ruhigen Buchten mit 1 bis 1,5 Meter Tiefe vor. Bekanntestes Beispiel sind die Seerosen. Meist sehr gute Angelstellen, da viele Fische unter den Schwimmblättern Futter und Deckung suchen.
Schwimmboilies Leichte Boilies zum Oberflächenangeln oder als auftreibender Grundköder.
Schwimmbrot Im Sommer guter Köder für Karpfen, Döbel und andere Fisch, die Futter von der Oberfläche aufnehmen.
Schwimmendes Laichkraut Häufig in stehenden und langsam fließenden Gewässern vorkommende Pflanze mit zwei Blattarten über und unter Wasser.
Schwimmschnur Schwimmende Fliegenschnur, die in erster Linie für das Fischen mit der Trockenfliege verwendet wird. Sie eignen sich aber ebenfalls gut für das Nymphenfischen mit Bißanzeiger und das Streamerfischen dicht an der Oberfläche. Schwimmschnüre sind in der Schnurbezeichnung an einem großen F zu erkennen, Beispiel
Schwingspitze Von Engländern entwickelte Rutenspitze, meist zum Aufschrauben, die beim Angeln mit Grundblei oder Futterkorb auch vorsichtige Bisse anzeigt. Die herunterhängende Spitze wird beim Biß entweder angehoben oder fällt durch.
Seeforelle (Salmo trutta forma lacustris ).Auch Schwebforelle genannt. Die Seeforelle, eine Variante der Bachforelle, lebt hauptsächlich in den tiefen Seen der Alpen und Voralpen und in Skandinavien. Mittlerweile ist sie auch in einigen großen Stauseen angesiedelt worden. Seeforellen können sehr groß werden, das Höchstgewicht dürfte bei etwa 60 bis 70 Pfund liegen. Berufsfischer haben bereits Fische dieser Größe gefangen. Der Rekord der BLINKER-Hitparade liegt bei 33 Pfund 250 g (1974).
Seegras Grasähnliche Unterwasserpflanzen, die in der Ostsee oft große Wiesen bildet. Gute Angelstelle für Dorsch und Meerforelle.
Seekatze (Chimaera monstrosa) Sehr ungewöhnlich aussehender Meeresfisch mit großem Kopf und grünlichen Augen, beim Männchen mit keulenförmigem Gebilde auf der Stirn. Vor der ersten Rückenflosse hat die Seekatze einen langen Giftstachel mit Widerhaken. Seekatzen leben im Atlantik und werden bis 1 Meter lang.
Seequappen Zu den Dorschen gehörende Fischgattung, die ein Bartfaden am Unterkiefer und zwei bis fünf auf der Schnauze hat. Bei uns kommen drei Seequappen vor, sie sind jedoch sehr selten.
Seeringelwurm Sehr lebendiger Borstenwurm, der im Maulbereich zwei spitze Zangen hat, mit denen er auch kneifen kann. Meist 10 cm lang. Guter Köder.
Seerohr Dünnwandige Schilfart, die früher auch als Material für leichte Angelruten verwendet wurde.
Seerüßling (Abramis vimba melanops) Unterform der Zährte, die in einigen Voralpenseen lebt. Seerüßlinge werden nicht besonders groß, im Schnitt etwa 20 cm
Seesaibling (Salvelinus alpinus) Saiblingsart, die hauptsächlich in tiefen, sauerstoffreichen Seen der Alpen, Skandinaviens und Nordostamerikas lebt. Seesaiblinge können auch in über 2000 Metern Höhe leben, bleiben dort allerdings sehr klein. Bei uns kommen drei Formen vor, die Zwergrasse Schwarzreuter, die normalwüchsige Form und der recht große Wildfangsaibling. Dieser lebt räuberisch und kann über 10 Pfund schwer werden. Normalerweise werden Seesaiblinge jedoch nur 300 bis 500 Gramm schwer.
Seeskorpion ((Myoxocephalus scorpius) Räuberisch lebender Grundfisch, der oft fälschlich als Knurrhahn bezeichnet wird. Der Seeskorpion lebt in den Meeren der Nordhalbkugel, in Nord- und Ostsee kommt er recht oft vor. Da er steinige Unterstände bevorzugt ist er beim Grundangeln an Molen und Steinschüttung ein recht häufiger Beifang.
Seestichling (Spinachia spinachia) Dem Stichling des Süßwassers sehr ähnlich. Er lebt in der See- und Tangfeldern der Nord- und Ostsee und des Atlantiks. Trotz seiner Stacheln ein wichtiger Futterfisch. Seestint Stintform, die an der Küste von Nord- und Ostsee lebt.
Seeteufel (Lophius piscatorius) Auch Anglerfisch genannt. Der Seeteufel ist ein unverwechselbarer Grundfisch mit einem riesigen Maul. Er lebt im Atlantik, der Nordsee und dem Mittelmeer in Tiefen bis 1000 Metern auf sandigem oder schlammigem Grund. Der Seeteufel lockt mit einem beweglichen Flossenstrahl, an dem sich ein länglicher Hautlappen befindet, Fische vors Maul und schnappt dann zu. Er erreicht Längen bis 2 Meter, Gewicht dann etwa 100 Pfund.
Seewolf (Istiophorus platypterus) Aalähnlicher Grundfisch mit bulligem Kopf und großen, kräftigen Zähnen mit denen er Muschel, Krebse und Seesterne knackt. Neben dem im Atlantik und der Nordsee häufigen Gestreiften Seewolf gibt es noch den Gefleckten Seewolf, der im Nordmeer lebt und deutlich größer werden kann.
Seezunge (Solea solea) In der Nordsee und dem Atlantik lebender Plattfisch mit ovaler Körperform. Seezungen werden gelegentlich beim Brandungsangeln als Beifang angelandet und sind im Schnitt 30 cm lang.
Sedge Dieser Begriff stammt aus Sprache der Fliegenfischer, der Sedge ist ein künstlicher Köder (Fliege) die eine Köcherfliege darstellen soll.
Seitenarm An der Hauptschnur angebrachte Schnur, an der ein Haken, Blei oder Futterkorb angebracht wird.
Seitenblei Ist ein normales Blei das an einem Seitarm, dessen Schnurstärke dünner ist als das Vorfach bzw. Hauptschnur, befestigt wird, um bei einem Hänger nicht die ganze Montage zu verlieren.Wird hauptsächlich in "Hängerreichen" Gewässern verwendet
Seitenbleimontage Montageart, bei der das Grundblei an einem Seitenarm angebracht wird und ein ungehindertes Abziehen des Fisch ermöglichen soll. Es wird in erster Linie verhindert, daß das im Schlamm versinkende Blei die Schnur blockiert. Seitenwurf Wurfart, bei der Köder mit der Rute seitlich vom Körper beschleunigt wird. Wichtiger Wurf, wenn man unter Hindernissen (wie Brücken oder Bäumen) angelt. Beim Fliegenfischen wird der Seitenwurf auch bei starkem Wind angewandt.
Selachii Familie der Knorpelfische.
Selbsthak-Methode Methode beim Karpfenangeln, bei der sich der Fisch beim Biß mit einem schweren Festblei selber hakt.
Semling (Barbus petenyi) Kleinwüchsige Unterform der Barbe, die vor allem im Osten Mitteleuropas und auch im Süden Deutschlands vorkommt. Durchschnittliche Größe
Senke Engmaschiges, etwa einen Quadratmeter großes Netz, das durch ein Spannkreuz regenschirmartig aufgehalten wird. Mit der Senke lassen sich kleinere Köderfische gut fangen.
Setzkescher Engmaschiges Hälterungsnetz, das durch Ringe schlauchartig aufgespannt wird. Das offene Ende wird meist an einen Erdspeer geschraubt und so über der Wasseroberfläche gehalten. Mit dem Setzkescher können Fische auch längere Zeit ohne Schaden lebend gehältert werden.
Setzling Jungfische, die sich bereits selbst ernähren können und äußerlich bereits wie der ausgewachsene Fisch aussehen. Setzlinge sind, je nach Art, meist zwischen 8 und 15 cm lang.
Shad fischförmiger Gummiköder für Raubfische
Shock-Absorber Meist Strang aus geflochtenen Gummifäden, der zwischen Vorfach und Hauptschnur geschaltet wird. Er soll die harten Schlägen während des Drills abfangen und somit ein Ausschlitzen des Hakens verhindern.
Shock-Beads Gummiperlen, die beim Karpfenangeln auf die Hauptschnur zwischen Blei und Endmontage geschaltet werden. Sie sollen ein Zerreißen der Montage beim Auswerfen verhindern. Sie werden meist auf den Knoten geschoben.
SIC - Beringung übersetzt Silicium Carbide Heutzutage gibt es kaum noch Ruten die nicht über SIC Beringung verfügen (Ausnahme Billig - Ruten) Silicium Carbide ist leicht, sehr hart und glatt zugleich, dies ist vor allem bei geflochtenen Schnüren wichtig, natürlich sollte man von Zeit zu Zeit die Runtenringe kontrollieren ob doch nicht irgendwelche Furchen hinein gekommen sind, denn mit diesen Furchen rauht man sich jede Schnur auf.
Side-Planer Schwimmendes Kunststoffbrett, das zwischen Hauptschnur und Vorfach geschaltet wird und beim Schleppen seitlich vom Boot schwimmt.
Signalkork 1. Kleine Korkkugel, meist rot oder gelb, die auf der Spitze der Antenne der Pose sitzt. Die Pose kann so über größere Entfernungen hin beobachtet werden. 2. Kleine Korkkugel, die beim Raubfischangeln auf die Schnur oberhalb der Pose geschoben wird. Zieht der Fisch mit dem Köderfisch ab, so verrät der kleine Kork an der Oberfläche immer seinen Standort.
Silver and Grey Gute Lachsfliege.
Silver Doctor Standardfliege fürs Lachsfischen.
Simse Binsenähnliche Pflanze mit sehr harten Stengeln, oft zwei bis drei Meter hoch. Da die Stengel sehr gut schwimmen, wurden früher aus ihnen gerne Legeangeln (Puppen) gefertigt.
Sinkschnur Schwere Fliegenschnur, die nach dem Auftreffen aufs Wasser absinkt. Sinkschnüre werden vor allem beim Fischen mit der Naßfliege oder Streamern verwendet. Je nach Beschaffenheit sinken die Schnüre unterschiedlich schnell ab, es gibt langsam bis sehr schnell sinkende Typen. Sinkschnüre sind an einem S in der Bezeichnung zu erkennen, Beispiel
Sinktip Schwimmende Flugschnur mit einer sinkenden Spitze. Siehe auch Flugschnur.
Sinnesorgane Fische verfügen über eine ganze Reihe ausgeprägter Sinnesorgane wie dem Sehsinn (Auge), Gehör-, Geruchs-, Gleichgewichts-, Tastsinn sowie dem Seitenlinienorgan. Bei Raubfischen ist meist der Sehsinn (Forelle, Hecht) besonders ausgeprägt, bei Grundfischen der Tastsinn (Karpfen, Wels).
Sitzkiepe Große Gerätekiste mit gepolsterter Sitzfläche, die besonders bei Friedfischanglern sehr beliebt ist. Meist mit einem Trageriemen versehen.
Skelett Unsere Süßwasserfische gehören meist zu den Knochenfischen (Ausnahme )
Skipjack Kleinere Thunart, die leicht von den anderen zu unterscheiden ist, da nur sie Längsstreifen an den Bauchseiten hat. Skipjacks werden meist nur 6 bis 8 Pfund schwer.
Skoliose Veränderung des Rückgrates, die eine seitliche Verkrümmung zur Folge hat.
Smallmouth Bass (Micropterus dolomieui) Kleinmäulige Schwarzbarschart, die gelegentlich in Deutschland ausgesetzt wurde. Siehe auch Schwarzbarsch.
Sommerlachs Lachse, der in im Gegensatz zu den Frühjahrslachsen erst in den Sommermonaten in die Flüsse aufsteigen.
Sommerlaicher Viele einheimische Karpfenfische laichen im Sommer ab, zum Beispiel Karpfen, Schleie, Blei, Rotauge, Rotfeder und Döbel.
Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus) Kleine, nordamerikanische Barschart, die um 1890 in Deutschland eingeführt wurde.
Sounder-Box Gerät zum Zusammenschließen mehrerer elektronischer Bißanzeiger, die über lange Kabel mit der Box verbunden sind.
Spaghettis lange Weichgummiwürmer, die am besten in einem 135 Grad-Winkel am Haken montiert werden, erfolgreicher Forellenköder
Speerfisch (Tetrapturus) Sammelname für eine mit den Segelfischen verwandte Familie. Normalerweise wird zwischen den Speerfischarten nicht unterschieden. Im Mittelmeer und Westatlantik lebt der Langschnäblige Speerfisch, im Indopazifik der Kurzschnäblige Speerfisch. Beiden werden etwa bis 2 Meter groß, der IGFA-Rekord liegt bei 82 Pfund 200 Gramm.
Spinner Kunstköder für das Spinnfischen. Bei Spinnern rotiert sich meist ein, gelegentlich auch zwei Blätter, um eine Achse. Spinner werden entweder mit einem Metallkörper oder einem vorgeschaltetem Blei (siehe auch Bleikopfspinner) beschwert. Spinner verdrallen die Schnur sehr stark, Abhilfe schaffen entweder ein vorgeschaltetes Anti-Kink-Blei oder ein Anti- Kink-Blättchen.
Spinnerbaits Aus den USA stammende Spinnköder, die aus einem abgewinkelten Draht bestehen. Oben ist ein Spinnerblatt oder eine Turbine angebracht, unten ein Jigkopf, der entweder mit einem Fransenköder, Gummifisch oder Twister beködert ist. Spinnerbaits sind starke Reizköder, die auch träge Fische oft zum Biß reizen. Spinnerfall Furchen des Eintagsfliegenweibchens oder berührt das Weibchen mit dem Hinterleib an der Wasseroberfläche, um die Eier abzulegen. Gute Situation, um mit einer furchenden Fliege zu fischen.
Spinnerfall Furchen des Eintagsfliegenweibchens oder berührt das Weibchen mit dem Hinterleib an der Wasseroberfläche, um die Eier abzulegen. Gute Situation, um mit einer furchenden Fliege zu fischen.
Spinnfischen Aktive Angelmethode, bei der als Köder entweder künstliche Köder oder tote Köderfische am System angeboten werden. Durch das Einholen wird dem Köder Leben eingehaucht und der Raubfisch durch das auffällige Verhalten des Spinnköders zum Anbiß gebracht.
Spinnfliege Montageart, bei der Fliege, meist einer Tubenfliege oder einem Streamer, ein Seitenblei vorgeschaltet wird. So kann der leichte Köder mit der Spinnrute am Grund angeboten werden. Sehr erfolgreiche Methode bei der Flußangelei auf Lachs und Meerforelle.
Spinnköder Sammelbegriff für alle Köder, die sich für das Spinnfischen eignen. Dazu gehören beispielsweise Blinker, Spinner, Wobbler, Zöpfe, kleine Pilker und Weichplastikköder am Jigkopf oder auch Köderfische System. Spinnköder werden entweder gleichmäßig geführt und entwickelt dabei eine eigene Aktion (Wobbler) oder sie werden mit Zupfbewegungen (Twister) reizvoll geführt.
Spinnrollen Meist mittelgroße Stationärrollen mit Weitwurfspule und exakt arbeitender Bremse.
Spinnruten Meist Einhandruten zwischen 2,4 und 2,7 Metern Länge und einem Wurfgewicht von 15 bis 30 Gramm. Schwere Spinnruten, zum Beispiel für das Angeln mit Köderfisch oder Großwobblern, haben oft auch 30 bis 60 oder 40 bis 80 Gramm Wurfgewicht.
Spiralblei In sich verdrehtes Vorschaltblei, daß beim Spinnfischen vor den Köder geschaltet werden kann.
spitz beißen 1. Vorsichtiges Beißen der Fische auf die Trockenfliege, auch kurzes Steigen genannt. 2. Nur kurzes Anstoßen des Köders beim Spinnfischen.
Spitze 1. Oberstes Teil der Rute, 2. vorderste Teil des Vorfachs beim Fliegenfischen. 3. Siehe auch Hakenspitze.
Spitzenaktion Ruten haben eine Spitzenaktion, wenn sie sich unter Belastung fast ausschließlich an der Rutenspitze biegt.
Spitzenring Endring an der Rutenspitze.
Spitzkopf Kleinwüchsigere Form des Aals, der sich, im Gegensatz zum Breitkopf, in erster Linie von kleineren Tieren ernährt. Es handelt sich aber bei beiden Fischen um die gleiche Art.
Splasher Einteiliger Oberflächenwobbler, der gelegentlich auch noch mit einem Propeller versehen ist.
spleißen Verbindungsmethode für Schnüre, die dabei ineinander verflochten werden.
spließen Herstellungsmethode für Angelruten aus Tonkinrohr, die sogenannten gespließten Ruten.
spod die Füllung der Futterrakete (englisch: bait rocket)
spodrod spezielle Rute zum Anfüttern
Springer Beifänger, der mit einem Seitenarm an der Hauptschnur befestigt wird. Springer, meist Twister, werden besonders beim Dorschangeln verwendet.
Springring Offener Ring aus einer sehr dicht übereinanderliegenden Spirale, der hauptsächlich zum Befestigen von Haken an Kunstködern verwendet wird.
Sprock Köcherfliegenlarve. Da sie aus Sand, Kies und Holzstücken einen Köcher baut, in dem sie lebt, ist sie am Gewässergrund gut getarnt. Hervorragender Köder.
Sprungschicht Grenze zwischen einer kalten und warmen Wasserschicht in einem Gewässer. Da sich an diesem Übergang oft Plankton sammelt, halten sich hier gerne Fische des Freiwassers auf. In vielen Seen liegt die Sprungschicht in 12 bis 15 Metern Tiefe. Die Sprungschicht kann mit einem beschwerten Thermometer gefunden werden. Sobald sich die Temperatur im Freiwasser um mehrere Grad verändert, ist die Sprungschicht gefunden.
Stahlvorfach Meist aus geflochtenem Draht gefertigtes Vorfach zum Raubfischangeln.
standorttreu Fische, die einen bestimmten Bereich nie oder nur sehr selten verlassen. Viele Raubfische haben beispielsweise ein bestimmtes Jagdrevier, in dem sich auch der Unterstand befindet.
Stationärrolle Am meisten verwendete Rolle, bei der sich im Gegensatz zur Multirolle die Spule beim Einholen der Schnur nicht mitdreht.
Stausee Künstlich angelegte Seen mit sehr großer Wassertiefe und meist steilen Ufern. Oft großer Fischbestand, aber sehr schwer zu befischen.
Stechrochen 1. Sammelname für alle Rochenarten mit einem Stachel am Schwanz. 2. (Raja radiata) In den europäischen Meeren (außer der Ostsee) lebende Rochenart, die meist 50 bis 70 cm lang wird und am Schwanz einen langen Giftstachel mit Widerhaken hat.
Steckrute Am häufigsten verwendete mehrteilige Rute, bei der die Teile zusammengesteckt werden.
Steelhead (Oncorhynchus mykiss) Große, in Nordamerika lebende Regenbogenforelle, die wie die Meerforelle und der Lachs in das Meer absteigt und erst zum Laichen wieder in den Fluß kommt. Im Schnitt dann zwischen 7 und 10 Pfund schwer, Fische von über 20 Pfund werden in guten Flüssen immer wieder gefangen. Die bei uns hauptsächlich in der Ostsee vorkommenden Steelheads sind Regenbogenforellen, die aus Besatz stammen oder aus Forellenfarmen im Meer entkommen sind. Auch hier wurde schon beobachtet, daß Ostsee- Steelheads zum Laichen in die Flüsse aufsteigen.
Stegring Rutenring, der von zwei seitlichen Streben gehalten wird. stehen Fast bewegungsloses Schwimmen, ohne den Standplatz zu verlassen. Entweder gegen die Strömung oder schwerelos auf der Stelle.
Steigaal Junge Aale, die vom Meer in die Flüsse aufsteigen.
steigen Nehmen von Insekten an der Oberfläche.
Steinbeißer (Cobitis taenia) Dem Gründling ähnelnder Kleinfisch, der 5 bis 10 cm lang wird.
Steinfliege Insektenart, die vor allem in den schnellfließenden Bächen lebt. Die Imitation ist ein sehr erfolgreiches Muster fürs Fliegenfischen.
Steinfliegenlarve 2 bis 4 cm lange Larve der Steinfliege, die sich von den Larven anderer Insekten ernährt. Guter Köder.
Steinforelle Kleinwüchsige Form der Bachforelle, die kalte und nahrungsarme Gewässer bevölkert. Siehe auch Bachforelle.
Stichling Sammelname für den Großen (Dreistacheligen), den Kleinen (Neunstacheligen) Stichling sowie den Seestichling. Die nur wenige Zentimeter großen Stichlinge haben als gemeinsames Kennzeichen mehrere einzelne Flossenstrahlen, die zu stabilen Stacheln umgebildet sind.
Stillwasser Bereiche in Fließgewässern, die so gut wie keine Strömung haben (Häfen, Altarme, Buchten).
Stimulator Geschmacksverstärker der das Aroma eines Lockstoffes geschmacklich unterstützt
Stint (Osmerus eperlanus) Sammelname für den bis 15 cm langen Binnenstint und den Seestint, der etwa 20 bis 30 cm lang wird. Der Stint gehört zu den heringsartigen, hat jedoch eine Fettflosse. Die leicht nach Gurke riechenden Stinte sind gute Köder.
Streamer Große, künstliche Fliegen, die kleine Fische, Garnelen oder andere größere Futtertiere nachahmen sollen oder als Reizfliegen gebunden werden.
Streber (Zingel streber) Kaulbarschähnlicher Fisch, der jedoch viel gestreckter ist. Der Streber lebt in der Donau und den Nebenflüssen und wird etwa 10 bis 15 cm lang.
Strecke 1. Beute eines Angeltages, 2. Abschnitt eines Gewässers.
Strecker Fliege am Ende des Vorfachs, wenn mit zwei oder mehr Fliegen gefischt wird.
Stringer eine Boiliekette,die mittels wasserlöslicher PVA-Schnur zusammengehalten und vor dem Auswurf am Haken befestigt wird, so liegen im Wasser immer einige ”Futterboilies” direkt neben dem Haken
Strömer (Leuciscus souffia) Dem Hasel sehr ähnlich sehender Fisch, der vor allem in den Flüssen und Seen der Alpenregion lebt. Im Schnitt etwa 10 cm lang.
Strömungskante Grenze zwischen schnell und langsam fließender Strömung. Oft stehen Fische genau an dieser Kante und warten auf antreibendes Futter.
Strömungsschwimmer Schwimmer, der die dahinter geschaltete Montage oder den Kunstköder durch den Strömungsdruck Richtung Flußmitte schleppt. Siehe auch Side-Planer.
Strömungssinn Sinnesporen der Fische, meist am Kopf vorhanden. Mit diesen können Druckunterschiede und Strömungsveränderungen festgestellt werden. Siehe auch Sinnesorgane.
Sub-Controller Durchlaufpose für das Karpfenangeln, die zwischen Grundblei und Vorfach geschaltet wird. Mit dem Sub Controller kann ein schwimmender Köder an der Oberfläche angeboten werden, ohne abzutreiben.
Systeme Konstruktion aus Draht, an der tote Köderfische zum Spinnfischen montiert werden können. Meist wird der Köderfisch mit einem Spieß oder einer Klammer gehalten. Die Bewegung beim Einholen entsteht durch die Krümmung des Köderfisches, durch eine Tauchschaufel oder einer Turbine vor dem Fisch, außerdem durch Heben und Senken der Rute. Bekannte Systeme sind beispielsweise das Dee-System und das Stocker-System.
Sömmerling Jungfisch, der gerade im ersten Sommer lebt, also noch nicht Setzlingsgröße hat.
Speciman Hunter Man bezeichnet damit Angler die sich auf eine Fischart spezialisiert haben, wie z.B Speciman Carphunter kurz genannt Carphunter
Spinnstangen Spinnstangen ersetzen die üblichen Stahlvorfächer, wenn sich große Wobbler, Jerks etc. trotz Multirolle überschlagen. Die Spinnstange ist sehr steif und sollte mindestens so lang wie der Köder sein, dass sie ihren Zweck erfüllt
Schwimmer regionale Bezeichnung für Pose
Schwimmbrot keine bestimmte Brotsorte, sondern ein Stück Brot als Köder daß wegen seiner Poren schwimmt
Slider Fachbegriff für eine Laufpose
Sounder Box Ist ein spezielles Zubehör für elektronische Bissanzeiger Mittels KabeloderFunkwerdendieBißanzeigerandieSounder-Boxangeschlossen. Bei einem Biss wird der Bissanzeiger ausgelöst, dieser überträgt dann per Kabel bzw. Funk den Biss an die Sounderbox, die z.B im Zelt angebracht ist, der Angler wird dann mittels Ton und Leuchtdioden an welcher Rute der Fisch gebissen hat aufmerksam
Swing-Tip Ist eine Schwingspitze, die als Bissanzeiger beim Grundangeln im Stillwasser dient. Mit Fließwasserschwingspitzen, die mit stärkeren Winkelgummis ausgestattet sind, findet auch der Flussangler eine zuverlässige Bissanzeige. Für Neueinsteiger im Bereich Swingtip-Angeln sind Schwingspitzsets mit verschiedenen Spitzen und Winkelgummis sinnvoll. Schwingspitzen können theoretisch an jeder Rute montiert werden, einzigste Voraussetzung ist ein Gewinde-Endring, der fast überall in den Angelläden zu haben ist Sie unterscheidet sich von der Zitterspitze (Quiver-Tip) dadurch, dass sie mit der Rutenspitze über einen weichen Gummischlauch verbunden ist und so bei waagerechter Rutenablage locker pendelnd herabhängt. Nach dem Auswerfen spannt man die Schnur soweit, dass die Schwingspitze leicht in Richtung Köder zeigt. Beißt ein Fisch, so schlägt die Schwingspitze nach vorn aus oder fällt senkrecht herab (Fallbiss).
Rachensperrer Bei den Raubfischangler sehr beliebt. Da Hecht, Zander usw. sehr scharfe Zähne besitzen kann man nur bedingt die Köder bzw. Haken aus dem Maul und Rachen lösen. Dieses Hilfmittel sollte daher zur Grundausstattung gehören. Der Rachensperrer spannt zwei Metallstangen auseinander, wird ins Maul eingeführt und hält es offen. Nun kann der Angler den Haken mit einer Zange oder einem Hakenlöser entfernen. Zur Schonung des Fisches sind Kunststoffteile oder abgerundete Metallteile an den Enden des Metallstäbe sehr wichtig, vor allem bei den Releasern. Rapfen (Aspius aspius) Die einzige heimische Weißfischart, die räuberisch lebt. Der Rapfen ernährt sich zum großen Teil von kleinen Fischen, im Sommer ist er oft beim Rauben an der Oberfläche zu beobachten. Schwierig zu fangender Fisch, der vor allem auf schnell an der Wasseroberfläche geführte Köder (siehe auch Rapfenblei) beißt. Der im Schnitt zwischen 4 und 6 Pfund schwere Rapfen kommt in allen großen Flüssen Deutschlands vor, lebt aber auch in vielen Seen. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1987, liegt bei 16 Pfund 200 Gramm.
Rapfenblei Ein Rapfenblei ist ein spezieller Kunstköder zum Fang von Rapfen, er besteht aus einer meist in greller Farbe lackierten Bleiolive, die mit einem Drilling am Ende der Olive bestückt ist. Am oberen Ende befindet sich eine Öse zum Einhängen in die Hauptschnur, oft sitzt hier auch noch als zusä tzlicher Reiz ein kleiner Propeller oder ein Spinnerblatt. Das Rapfenblei wird mit hoher Geschwindigkeit eingekurbelt, und zwar so, dass es ab und zu die Wasseroberfläche berührt
Rasselwobbler Wobbler mit einer Kaspel, in der sich kleine Metallkugeln befinden. Diese erzeugen ein Rasseln, was Fische zusätzlich lockt.
Ratte 1. Bei der manchmal am Wasser zu sehenden Ratte handelt es sich meist um die Wanderratte (Rattus norwegicus). Die sogenannten Wasseratten sind Bisams, die nicht mit der Ratte verwandt sind. 2. Nachbildung einer Ratte, oft aus Hasenfell, die früher für das schwere Spinnfischen auf Hecht, Wels und Huchen verwendet wurde.
Rauben Raubfische können bei der Jagd oft an der Oberfläche beobachtet werden. Wenn die Fische nach den Seiten auseinanderspritzen, dann deutet das meist auf einen an der Oberfläche jagenden Fisch hin. Sieht man nur einen großen Schwall, dann kann der Raubfisch auch von oben in einen am Grund stehenden Fischschwarm gestoßen sein.
Raubfische Sammelbegriff für alle Fischarten, die sich im Gegensatz zu den Friedfischen in erster Linie von Fischen und größeren Wassertieren ernähren. Typische Raubfische sind Zander, Hecht, Barsch, Wels und Rapfen. Alle Raubfische, vor allem die Jungtiere, fressen jedoch auch Kleintiere wie Würmer oder Insektenlarven.
Raubfischer Angler, der sich nicht an Schonmaß oder Fangbegrenzungen hält, im Gegensatz zum Schwarzfischer jedoch gültige Papiere hat.
Raupe Larve des Schmetterlings. In den Sommermonaten ein guter Köder beim Fischen unter Bäumen. Imitationen von Raupen werden auch von Fliegenfischern ab und zu eingesetzt.
Rausche Schneller Wasserlauf eines Baches oder kleineren Flusses über ein Gefälle hinweg. Guter Platz zum Äschenfischen, in den Gumpen unterhalb von Rauschen stehen sehr gerne Forellen.
Reach-Cast Trickwurf beim Fliegenfischen. Beim Vorschwung zum Ablegen der Schnur wird die Rute so geführt, daß diese bei völlig abgelegter Schnur schräg stromauf zeigt. So wird der Fliege mehr Zeit gegeben, in der sie natürlich abtreiben kann.
Red Tag Fliege mit einem roten Schwanz.
Reflexfolie Folie zum Bekleben von Kunstködern, die Fischschuppen vortäuscht. Mit der Reflexfolie können Wobbler, Blinker und Pilker auf einfache und preiswerte Weise farblich neu gestaltet werden.
Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) Wissenschaftlich gesehen eigentlich eine pazifische Lachsart, wird aber weltweit zu den Forellen gezählt. Die aus dem Westen Nordamerikas stammende Regenbogenforelle ist leicht an ihrem rötlich bis violett schimmernden Band entlang der Seitenlinie zu erkennen. Die Regenbogenforelle ist weit unempfindlicher als die Bachforelle und wird daher gerne in etwas belasteten Gewässern besetzt. Da sie sich gut an Salzwasser anpassen kann und dort sehr gut abwächst, wird sie in Skandinavien in schwimmenden Fischfarmen auf dem Meer gezüchtet. Zum Teil wurden Regenbogenforellen auch in der Ostsee besetzt. Im Salzwasser nehmen sie eine silberblanke Farbe an und werden Steelheads genannt. Regenbogenforellen können sehr groß werden, Fische von über 20 Pfund sind schon gefangen worden.
Regenbogenrenner (Elagatis bipinnulata) Auch Rainbowrunner genannter Fisch der tropischen Meere. Der im Schnitt etwa 3 bis 6 Pfund schwere Fisch kämpft für seine Größe sehr stark. Der IGFA- Rekord steht bei 23 Pfund 300 Gramm.
Reißangel Verbotene Fischfangmethode, bei der der Fisch von außen gehakt wird. Eine Reißangel besteht meist aus einer kräftigen Rute mit Rolle, dicker Schnur, einem schweren Grundblei und mehreren Drillingen.
Reißen Verbotenes Benutzen der Reißangel, bei der das mit Drillingen versehene Blei mit harten Rucken eingeholt wird.
Rekordfische Die beiden internationalen Meeresangelverbände EFSA und IGFA führen Rekordlisten, die EFSA für Europa, die IGFA weltweite. Eine offizielle Rekordliste für Fische aus Deutschland wird nicht geführt, in der BLINKER-Hitparade sind Fänge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgeführtRelease ClipVorrichtung ähnlich einer Wäscheklammer, in die beim Schleppen mit dem Down- oder Outrigger die Schnur geklemmt wird. Beim Biß reißt der Fisch die Schnur aus der Klemme und kann abziehen. Wird der Release Clip straff eingestellt, dann schlägt sich der Fisch durch den Widerstand an.
Rig Bezeichnung für die verschiedenen Vorfächer beim Karpfenangeln.
Ring Oberflächenbewegung des Wassers, die durch die Nahrungsaufnahme eines Fisches entsteht. Nimmt der Fisch direkt von der Oberfläche Anflugnahrung auf, dann sind oft auch einige Luftblasen zu beobachten. Doch auch beim Schnappen nach aufsteigenden Insektenlarven (sogenannte Emerger) unter der Oberfläche können Ringe entstehen.
Rod Pod Von Karpfenanglern verwendeter Rutenhalter für zwei, manchmal auch drei Ruten. Das Gestell hat meist auch Halterungen für die Kletteraffen und elektronische Bißanzeiger, die eigentlichen Rutenhalter sind höhenverstellbar.
Rogen Fischeier. Befruchtete Fischeier werden als Laich bezeichnet. Lachs- oder Forellenrogen ist ein guter Köder. Da er schlecht am Haken hält, wird er meist in einem feinen Netzbeutel angeködert.
Rogner Weiblicher Fisch.
Rolle Es gibt zwei verschiedene Rollentypen, Stationärrollen (dazu gehören auch Kapselrollen) und Achsrollen. Zu letzteren gehören auch Fliegenrolle, Multirolle und Nottinghamrolle. Bei den Stationärrollen dreht sich beim Einholen ein Schnurfangbügel um die Spule und wickelt dabei die Schnur auf, bei den Achsrollen dreht sich die Spule. Bei uns sind die Stationärrollen am häufigsten, Multirollen werden für die Meeresangelei und manchmal auch das schwere Spinnfischen verwendet.
Rollendes Grundblei Methode zum Grundangeln, bei der das Blei nicht fest am Boden liegen bleibt. Das Gewicht des runden Grundbleis wird so schwer gewählt, daß es durch die Strömung langsam mitgedrückt wird. So kann eine große Strecke abgefischt werden und der Köder gelangt an Stellen, an denen sich normalerweise auch das natürliche Futter sammelt.
Rollenfett Spezieller Schmierstoff zum Fetten der beweglichen Teile an der Rolle, auch dem Getriebe. Das Fett schützt auch vor Rost, muß aber dünn aufgetragen werden, sonst blockiert es die feinen Kugellager oder Zahnräder.
Rollenhalter Vorrichtung zum Befestigen der Rolle an einer Wurfrute, grob kann in zwei Typen unterteilt werden. Es gibt einfache Schieberollenhalter, die aus zwei Ringen bestehen, die oben und unten über den Rollenfuß geschoben werden. Bei Schraubrollenhalter wird eine Seite des Rollenfußes in eine Nut am Halter geschoben. Die andere Seite wird in eine verschiebbare Halterung geschoben. Diese wird dann mit einem Ring über ein am Rutengriff befindliches Gewinde Richtung Rolle zugeschraubt.
Rollentasche Schutzüberzug für hochwertige Rollen, um sie vor einer Beschädigung beim Transport zu schützen.
Rollerring Spezieller Rutenring. Die Schnur läuft bei diesem Ringtyp nicht über eine harte Ringeinlage, sondern über ein oder zwei kugelgelagerte Metallrollen. Dadurch wird die Reibung sehr stark verringert. Rollerringe werden vor allem beim Schleppen (Big Game) mit schweren Ruten (50 lbs oder mehr) benutzt.
Rollwurf Wurf beim Fliegenfischen, bei dem die Schnur nach vorne weg über das Wasser abrollt. Wichtige Wurfart, wenn man nach hinten keinen Platz (Bäume, Steilufer) für einen Rückschwung hat.
Rotauge (Rutilus rutilus) Auch Plötze genannter Weißfisch, der bei uns in fast allen Gewässern vorkommt und über verschiedene Unterarten über ganz Europa verbreitet ist. Rotaugen ernähren sich hauptsächlich von Insektenlarven, Würmern, kleinen Muscheln (Plötzenmuschel), Kleinkrebsen und Wasserpflanzen. Größere Exemplare jagen im Sommer gelegentlich auch Fischbrut. Im Schnitt werden Rotaugen etwa 250 Gramm schwer, Fische von 2 Pfund sind schon kapital. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1981, liegt bei 5 Pfund 400 Gramm.
Rotbarsch Es gibt zwei verschiedene Arten, den großen Rotbarsch (Sebastes marinus) und den Kleinen Rotbarsch (Sebastes viviparus). Der Kleine Rotbarsch ist an der leichten dunklen Bänderung am Rücken zu erkennen. Beide Arten leben im Nordatlantik in großer Wassertiefe, wo sie kleine Fische und Krebstiere jagen. Hat man einen Schwarm gefunden, dann sind oft Massenfänge möglich. Von Anglern wird in Norwegen meist der Kleine Rotbarsch (20 bis 30 cm) gefangen, der in 50 bis 300 Meter Wassertiefe lebt. Die größere Art (60 bis 100 cm) lebt in 100 bis 400 Meter Tiefe. Guter Speisefisch.
Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) Dem Rotauge ähnlicher Fisch, der jedoch ein messingfarbenes Schuppenkleid und eine steil nach oben gerichtete Maulspalte hat. Die Rotfeder ist über ganz Europa verbreitet, bevorzugt aber Teiche und langsam fließende Gewässer. Im Sommer kann man sie oft an der Oberfläche beobachten, wo sie auch Anflugnahrung annimmt. Im Schnitt etwa 300 Gramm, große Exemplare wiegen um 2 Pfund. Der Rekord der BLINKER-Hitparade (gefangen 1989) liegt bei 6 Pfund 10 Gramm.
Rubby Dubby Fisch zerkleinert und in einem Sack außenbords am Boot aufgehängt, dient zum Anlocken von Raubfischen beim fischen auf dem Meer. Bekannt durch das fischen auf Haie
Rudel Kleiner Fischtrupp. Große Ansammlungen werden Schwarm genannt. Typische Rudelfische sind Zander und Barsch.
Run Clip (engl., auch Line-Clip), ist eine Klemmvorrichtung aus Kunststoff. Bestehend aus einem Ring, der um den Rutenblank gelegt wird, und einer Lippe, die die Schnur gegen den Blank drückt und auf diese Weise fixiert. Wird beim Grundangeln in Verbindung mit einem Kletteraffen und/oder einem elektronischen Bissanzeiger eingesetzt. Ein Run-Clip ermöglicht das Fischen mit geöffnetem Schnurfangbügel bei Wind und Strömung. Er setzt dem Druck einen leichten Widerstand entgegen, so dass die Schnur nicht unkontrolliert von der Spule springen kann. Bei einem Biss erhöht sich der Zug, der Clip gibt die Schnur frei und der Kletteraffe oder Bissanzeiger signalisiert den Biss
Rundmäuler (Agnatha) Sammelbegriff für Bach-, Fluß- und Meerneunauge.
Rundschuppen Schuppen mit glattem Rand, die häufigste Schuppenform bei unseren Fischen.
Rute Ruten werden unterteilt in Steck- und zusammensteckbare Teleskopruten. Die Teleskopruten, auch Tele-Ruten genannt, sind leicht zu transportieren, haben aber eine schlechtere Aktion als die normalerweise zweiteiligen Steckruten. Von letzteren sind auch drei- bis fünfteilige Reiseruten im Handel erhältlich, die eine gute Aktion haben und in jeden Koffer passen. Weiterhin werden Ruten in Wurfruten mit Rolle und Kopfruten (Stippen), bei denen die Schnur an der Spitze befestigt wird, unterteilt. Die Fliegenruten sind zwar ebenfalls Wurfruten, bilden aber eine eigene Gruppe.
Rutenauflage Ablagemöglichkeit für die Rute, die auf einen Erdspeer geschraubt wird. Rutenauflagen sind oft V-förmig oder ähneln einem umgedrehten Kleiderbügel. Am tiefsten Punkt der Auflage ist eine kleine Aussparung, durch die der Fisch beim Biß die Schnur ziehen kann.
Rutenfutteral Transporttasche für Angeln, Schirm, Rutenhalter und anderes längliches Zubehör.
Rutenhalter Sammelbegriff für alle Geräte, auf die die Rute abgelegt werden kann. Zum Beispiel eine in den Boden gesteckte Astgabel, ein Erdspeer mit Rutenauflage oder ein Rod Pod.
Rutenaktion Unter der Rutenaktion versteht man das Durchbiegeverhalten der Rute unter Last, das heißt Aufbau und Abbau einer Federkraft.
Rutenrohr Metall- oder Kunststoffrohr, das eine einzelne Rute beim Transport schützen soll. Ein Rohr für mehre Ruten wird Transportrohr genannt.
Rutenringe Sammelbegriff für alle Schnurführungsringe einer Rute. Sie sind in einer Flucht angeordnet und werden vom Handteil zur Spitze in ihrem Durchmesser kleiner. Ringe für Steckruten verfügen über Stege, die auf den Blank gesetzt und festgebunden werden. Einzige Ausnahme ist der Endring, der sowohl bei Steck- als auch bei Teleskopruten mit Hilfe einer Tube auf die Spitze der Rute aufgesteckt und festgeklebt wird. Teleskoprutenringe verfügen über einen weiteren Ring aus Kunststoff oder Metall, der auf den Blankteilen mit Klebstoff fixiert wird.
Rutenspitze Oberster Teil der Rute, bei einigen Modellen (Stippen, Feeder-Ruten, Twisterruten) ist die Spitze austauschbar.
Rückgrat 1. Wirbelsäule des Fisches 2. Härte der Rute. Modelle mit starkem Rückgrat sind sehr hart und haben meist eine Spitzenaktion, Ruten mit weichem Rückgrat weich und haben eine durchgehenden Aktion.
Rücklaufsperre Vorrichtung an Rollen, die ein Zurückschlagen der Kurbel beim Abziehen des Fisches verhindert.
Rückschwung Phase beim Wurf mit der Fliegenrute, bei der sich die Schnur hinter dem Angler befindet.
Ryderhaken Einzelhaken, an dessen Seite ein kleinerer Haken angebracht ist. Dieser dient nur dazu, den großen Einzelhaken außen an einem Köderfisch zu befestigen. Ryderhaken werden gerne von Zanderanglern benutzt.
Rüssel Vorstülpbares Maul der Fische (Karpfen, Brassen).
Räuchern Es gibt zwei Arten des Räucherns (siehe Tips und Tricks - Räuchern)
Räucherofen Fast alle im Handel erhältlichen Öfen aus Metall sind nur für das Warmräuchern geeignet, Öfen zum Kalträuchern müssen in der Regel gemauert werden. Die kleinsten erhältlichen Modelle sind die Tischräucheröfen. Mit einem dieser etwa schuhkartongroßen Modellen kann man sich auch am Wasser innerhalb kurzer Zeit einen oder zwei Fische räuchern.
Quappe (Lota lota) Einzige Dorschart, die im Süßwasser lebt. Die Quappe ist leicht anhand ihrer drei Rückenflossen und der einzelnen Kinnbartel von anderen Fischen zu unterscheiden. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa über Nordasien bis nach Nordamerika. Bei uns ist sie am häufigsten in Süd- und Norddeutschland. Die Durchschnittsgröße liegt bei 30 bis 60 Zentimetern. Die Maximalgröße der sibirischen Art liegt bei weit über einem Meter Länge und 40 Pfund.
Quastenflosser (Latimeria chalumnae) Urfisch, der man als vor 50 Millionen ausgestorben hielt. 1938 wurde dann jedoch erstmals ein 140 Zentimeter langer und 115 Pfund schwerer Fisch dieser Art gefangen. Heute ist bekannt, daß in der Nähe von Madagaskar eine kleine Quastenflosser-Population lebt. Die Fische ziehen sich tagsüber in Höhlen zurück und gehen nachts auf Jagd.
Palmer Dieser Begriff stammt aus dem Fliegenfischer Bereich, man versteht darunter Imitationen von Käfern, Raupen oder Hummeln
Palometa Große Stachelmakrelenart, die im Mittelmeer und Atlantik lebt. Gefangen wird er beim Schleppen mit toten Meeräschen oder Großwobblern. Die Ebromündung ist eine der besten Palometa-Stellen im Mittelmeer.
Parabolischer Aktion Eine Rute mit parabolischer Aktion biegt sich unter Last bis ins Handteil durch.
Parasiten Schmarotzer, die Fische befallen und sich von ihnen ernähren. Einige Parasiten setzen sich außen am Fisch fest, andere leben in den inneren Organen. Fischegel setzen sich beispielsweise an der Haut der Fische fest und saugen ihre Nahrung aus dem Fisch. Verschiedene Wurmarten leben hingegen im Fisch, zum Beispiel im Verdauungstrakt.
Paravan verschieden schwere Schleppgewichte um in unterschiedlichen Tiefen zu fischen
paarige Flossen Flossen, die paarweise angelegt sind. Dazu gehören die Brust- und Bauchflossen.
Paternoster Mehrhakensystem. An der Hauptschnur werden mehrere Mundschnüre angebracht, an denen meist Haken mit künstlichen Köder sitzen. Diese Paternoster werden hauptsächlich zum Fang von Makrelen und Heringen benutzt. Es gibt auch Plattfisch-Paternoster, deren langschenklige Haken mit Naturködern (Wurm, Fetzen) bestückt werden. Die Paternoster, die im Süßwasser für den Fang von Barschen und Renken benutzt werden, werden Hegenen genannt.
Partikelköder Sammelbegriff für kleine Köder zum Karpfenfischen wie beispielsweise Hartmais, Erdnüsse oder Erbsen. Die Partikelköder werden meist zusätzlich zu den Boilies angefüttert, gelegentlich wird auch direkt mit ihnen geangelt.
Pazifische Lachse Sammelname für die im Pazifik lebenden Lachse, die in die Flüsse Nordamerikas und Ostasiens aufsteigen. Dazu gehören folgende Arten1. Der Buckellachs (Oncorhynchus gorbuscha) wird auch Pink-Salmon genannt. Er wird nur selten mit der Angel gefangen und wird bis etwa 15 Pfund schwer. Der IGFA-Rekord steht bei 11 Pfund 440 Gramm. 2. Der Hundslachs (Oncorhynchus keta) heißt auch Keta- oder Chum-Lachs. Er steigt normalerweise als letzte Lachsart in die Flüsse auf. Höchstgewicht etwa 40 Pfund. Der IGFA-Rekord steht derzeit bei 31 Pfund 370 Gramm. 3. Der Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha), der auch King oder Chinook genannt wird, ist die größte aller Lachsarten. Bei einer Länge von etwa 150 Zentimetern erreicht der Königslachs ein Gewicht von über 100 Pfund. Der IGFA-Rekord liegt bei 88 Pfund 110 Gramm. 4. Der Rotlachs (Oncorhynchus nerka), auch Sockeye, nimmt während der Laichwanderung ein knallrotes Laichkleid an und wird etwa 16 Pfund schwer. Der IGFA-Rekord steht bei derzeit 13 Pfund 380 Gramm. 5. Der Silberlachs (Oncorhynchus kisutch), auch Coho genannt, ähnelt äußerlich sehr dem Atlantischen Lachs. Der Silberlachs erreicht ein Gewicht von maximal 40 Pfund. Der IGFA-Rekord steht derzeit bei 30 Pfund 80 Gramm. 6. Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) wird seit einigen Jahren ebenfalls zu den pazifischen Lachsen gezählt. Die ins Meer wandernde Urform der Regenbogenforelle, die Steelhead oder Stahlkopfforelle genannt wird, steigt zum Laichen wie die anderen pazifischen Lachse in die Flüse auf. In ihrer Heimat erreicht sie ein Maximalgewicht von rund 35 Pfund, bei uns erreicht die Wanderform der Regenbogenforelle höchstens 20 Pfund. Der IGFA-Rekord steht bei 28 Pfund 340 Gramm. Siehe auch Regenbogenforelle.
Pilker Köder für das fischen auf dem Meer, aus Metall hergestellt und in verschiedenen Gewichten
Pectorale Wissenschaftliche Bezeichnung für die Brustflossen. Siehe auch Flossen.
Perlfisch (Rutilus frisii meidingeri) Unterart der Schwarzmeerplötze. Der Perlfisch kommt in einigen Seen und deren Zuflüsse des Alpenraumes vor, beispielsweise im Chiem-, Traun- und Mondsee. Die bis 70 Zentimeter großen Perlfische werden nur selten gefangen, da sie sich in größeren Tiefen aufhalten.
Perlmuttblinker Aus Muschelschalen gefertigte Blinker, die fast ausschließlich beim Schleppen zum Fang von Seeforelle benutzt werden.
Permit (Trachinotus falcatus) Hochrückige Stachelmakrelenart, die in den Flachwassergebieten des Atlantiks lebt. Der Permit wird meist mit der Fliegenrute und Krabbenimitationen befischt. Der IGFA-Rekord steht derzeit bei 48 Pfund 150 Gramm.
Perücke Durch das Verdrallen der Schnur oder bei einem Fehler an der Rolle werden beim Wurf gelegentlich mehrere Schnurlagen mitgerissen, die sich verknoten. Eine Perücke kann auch geschehen, wenn die Schnur zu locker aufgerollt wurde.
Petermännchen (Trachinus draco) Bis 40 Zentimeter langer Grundfisch, der entlang der europäischen Küste lebt. Das Petermännchen hat an der Rückenflosse und an den Kiemendeckeln Giftstacheln, die sehr schmerzhafte und nur schlecht abheilende Wunden verursachen können.
Petersfisch (Zeus faber) Auch Heringskönig genannt. Der Petersfisch kommt bei uns entlang der Atlantikküste mit Ausnahme von Norwegen und im Mittelmeer vor. Der hochrückige Petersfisch hat auf der Flanke einen großen schwarzen Fleck. Der Legende nach ist dies der Fingerabdruck des Apostel Petrus. Er erreicht eine Maximalgröße von etwa 60 Zentimetern und ein Gewicht von rund 14 Pfund.
Petrijünger Bezeichnung für Angler, wird heute jedoch nur noch selten benutzt.
Pferdeegel Große Egelart, die zusammengezogen rund 10 Zentimeter, ausgestreckt sogar 20 Zentimeter lang ist. Guter Köder für Wels.
Pflugscharbein Auch Vomer genannt. Langer und manchmal mit Zähnen versehene Knochen am Gaumen der Fische. Diese Bezahnung ist von Fischart zu Fischart unterschiedlich und kann daher für die Bestimmung benutzt werden.
Pfund Gängige Gewichtsangabe für Fische. 1 Kilogramm sind 2 Pfund.
pH-Wert Wissenschaftliche Beschreibung dafür, ob eine Flüssigkeit sauer, neutral oder alkalisch (basisch) reagiert. Der pH-Wert wird mit Zahlen von 1 bis 14 angegeben. 1 bis 6 steht für sauer, 7 für neutral und 8 bis 14 für alkalisch. Der natürliche pH-Wert des Wassers liegt zwischen 5,5 und 8,5. Torfstiche haben wegen des sauren Untergrundes (Huminsäure) saures Wasser. Gebirgsbäche, die durch Kalksandstein fließen, haben wegen der Pufferwirkung des Kalkes alkalisches Wasser. Durch den sauren Regen ist der pH-Wert in vielen Gewässern stark gefallen, durch Kalkung wird versucht, den pH-Wert wieder anzuheben.
Photosynthese Pflanzen bauen aus Wasser und Kohlendioxid Glucose auf, dabei wird Sauerstoff abgegeben. Die für diese Photosynthese notwendige Energie wird vom Licht geliefert.
Pigment Natürliche Farbstoffe, die in den Pigmentzellen aller Lebewesen vorkommen. Viele Fischarten können durch ein Dehnen und Zusammenziehen der Pigmentzellen ihre Farben verändern und sich so ihrer Umgebung anpassen. Beispiel
Pigo (Rutilus pigus) Kleine Plötzenart, die nur selten größer als 35 Zentimeter wird und im Donaugebiet lebt.
Pilken Angelmethode, die hauptsächlich vom Boot aus für den Fang von Dorsch, Köhler und Pollack eingesetzt wird. Der Pilker wird abgelassen und ruckartig in der Tiefe geführt, in der die Fische vermutet werden.
Pilker Fischförmiger Kunstköder aus Metall. Auf der Ostsee werden unter normalen Bedingungen Modelle zwischen 60 und 120 Gramm benutzt, beim Pilken in großer Tiefe auch Pilker von 200 bis 500 Gramm. Norwegische Berufsfischer benutzen schwerere Pilker, 1.000 bis 1.500 Gramm schwer. Pilotkork Kleine Korkkugel, die beim Angeln mit dem Köderfisch oberhalb der Pose auf der Hauptschnur befestigt ist. Wenn nach dem Biß die Pose abtaucht, bleibt der auffällig gefärbte Pilotkork an der Oberfläche und zeigt die Position des abziehenden Fisches an. Aus diesem Grund wird der Pilotkork auch Spion genannt.
Pimpelrute Sehr kurze Rute, die speziell für das Eisangeln gebaut wird. Pimpelruten sind in der Regel nur zwischen 30 und 50 cm lang und haben eine empfindliche Spitze.
PKD eine Nierenkranheit bei Fischen
Plankton Sammelbegriff für das pflanzliche Plankton (Phytoplankton) und tierische Plankton (Zooplankton). Zum pflanzlichen Plankton gehören die frei im Wasser herumtreibenden Algenarten, zum tierischen Plankton Kleinstlebewesen wie beispielsweise Wasserflöhe. Gelegentlich kommt es durch Überdüngung oder warmes Wasser zu einer explosionsartigen Vermehrung des Planktons (Wasserblüte), die das Wasser verfärbt. Plankton ist eine wichtige Nahrungsgrundlage für Jungfische. Es gibt auch einige Fischarten, die sich hauptsächlich von Plankton ernähren. Dazu gehören beispielsweise der Marmor- und Silberkarpfen.
Planer Mit Planern wird eine Angelschnur seitlich im großen Abstand vom Boot geführt, so kann mit einem relativ kleinem Boot eine breite Strecke abgesucht werden. Das System geht folgendermaßen, Planer sind entweder Scherbretter oder auch kleine Boote und Katamaranformen, die an einem Seil hängend und mit einer Rolle mit dem Boot verbunden sind. Es gibt Planer mit einer manuellen Rolle oder auch mit Elektromotoren ausgestattete. Der Planer wird vom Boot weg seitlich ausgelassen, die Angelschnur kommt in einen Clip ( sieht aus wie eine Wäscheklammer mit Schlüsselring) und läuft auf der Schnur des Planers weg vom Boot. Bei einem Bis löst der Clip, wieder aus und der Fisch kann frei gedrillt werden.
Plümpern Methode zum Sammeln von Wattwürmern. Dabei wird der Grund im knie- bis hüfttiefen Wasser mit einem Stampfer aufgewühlt. Die im Sand lebenden Würmer werden freigespült und liegen rund um das Loch verteilt. Die Wattwürmer können dann mit einem feinmaschigen Kescher leicht aufgesammelt werden.
Pälttchenhaken Haken, an denen das Vorfach an einer spatenförmigen Verbreiterung am Schenkel angeknotet wird. Durch diese Befestigung sind sie unauffälliger als Öhrhaken.
Polarisationsbrille Brille mit Spezialgläsern, die einen großen Anteil der Oberflächenspiegelungen entfernen. Dadurch kann man mit der Polbrille, wie sie auch genannt wird, Fische besser ausmachen. Besonders beim Fliegenfischen und Pirschangeln an klaren Gewässern ist die Polarisationsbrille eine große Hilfe.
Polenta Teig aus Maismehl. In Südeuropa wird er gerne zum Fang von Karpfen benutzt.
Pole-Cup Ein kleiner Behälter, der an der Kopfrutenspitze befestigt wird. Er wird mit Futter oder zerhackten Lebendköder gefüllt und dient zum punktgenauen Anfüttern. Über dem Futterplatz wird der Behälter einfach umgedreht, das Futter bzw. Lebendfutter kann rausfallen
Pollack (Pollachius pollachius) Dorschartiger Fisch, der in Küstennähe der europäischen Atlantikküste, der nördlichen Nordsee und im westlichen Mittelmeer lebt. Gelegentlich dringt er auch in die Ostsee vor. Der Pollack bevorzugt felsige Küstenabschnitte und Tangfelder, im Schnitt wiegt er 2 bis 8 Pfund. Der Pollack wird oft mit dem Köhler verwechselt. Das einfachste Unterscheidungsmerkmal ist die extrem stark abknickende Seitenlinie des Pollacks. Der IGFA-Rekord steht bei 24 Pfund 410 Gramm. Pompano Sammelname für verschiedene Pompano-Arten, die in allen warmen Meeren vorkommende und zu den Stachelmakrelen gehören. Die extrem kampfstarken Pompanos jagen in Riffnähe und werden vor allem beim Schleppen gefangen. Die größte Pompano-Art ist der Afrikanische Pompano (Alectis ciliaris). Der IGFA-Rekord liegt bei 41 Pfund 420 Gramm.
Popper 1. Künstliche Fliege für das Oberflächenfischen. 2. Schwimmwobbler für das Fischen an der Oberfläche. Popper haben am Kopf eine Auskehlung. In diesem Raum sammelt sich beim Anziehen des Köders Luft, die beim Abtauchen ein ploppendes Geräusch erzeugt. Ursprünglich wurden Popper in den USA zum Fang von Schwarzbarsche benutzt, bei uns lassen sich mit diesen Ködern im Sommer Rapfen und Hecht fangen.
Pop Up Knetblei zum Austarieren eines Pop Up-Köders, wenn man nicht an der Oberfläche, sondern etwa 5-10cm über dem Grund fischen will. Lässt sich gut formen und wird auf das Vorfach geknetet.
Pop Up Putty Knetblei, das zum Austarieren von Pop Up- Montagen verwendet wird
Porkrind Schmale Streifen aus Schweineleder, die oft mit Lockstoff getränkt sind. Mit diesen können Kunstköder zusätzlich beködert werden.
Pose Auch Schwimmer genannt. Die Pose soll den Köder in einer bestimmten Tiefe halten und den Biß anzeigen. Siehe auch Laufpose.
Posenadapter Haltevorrichtung auf der Schnur zur Aufnahme der Posen, dadurch ist ein schneller Wechsel der Pose möglich
Posenangeln Mit der Pose fängt es in der Regel an. Das gilt seit eh je für die meisten Angler. Es ist ja auch spannend, die Pose zu beobachten: sie tanzt auf dem Wasser, stellt sich quer, steigt hoch, taucht blitzartig ab. Man erhält auf unterschiedlichste Art und Weise Informationen über das, was unter Wasser vorgeht.
Pose oder Schwimmer Als Posen oder Schwimmer werden Autriebskörper aus Kork, Balsaholz oder Kunststoffen bezeichnet, die den Köder in einer bestimmten Höhe anbieten und als Wurfgewicht dienen. Die Posen werden auf der Hauptschnur befestigt. Auf die Hauptschnur wird Blei (Wickel-, Tropfen-, Klemmblei...) geklemmt, dass nur noch die Spitze (Antenne) des Schwimmers aus dem Wasser schaut. So spürt der Fisch weniger Widerstand. Es gibt Lauf- und Feststellposen. Es gibt viele verschiedene Posenarten.
Pöddern Ist eine alte Angelmethode.Auf einen Wollfaden (heutzutage gibt es auch vielfaserige Nylonschnüre die besser zu verwenden sind) werden viele Tauwürmer aufgezogen bzw. mehrere Schlingen gemacht. Gefischt wird mit einer kräftigen Rute die senkrecht (oft auch vom Boot aus) ins Wasser bis kurz vor dem Grund abgelassen wird. Die Aale verbeissen sich in den Würmern bzw. Wollfaden. Beim rausziehen des Aales sollte man aufpassen, da diese an der Oberfläche gerne wieder loslassen, es sollte sich ein Eimer direkt am Ufer gleich neben dem Wasser befinden um den Aal sofort in den Eimer zu bringen, mit einem kurzen schütteln fällt der Aal in den Eimer. Da der Bestand der Aale immer weiter abnimmt wird diese Methode nur noch in seltenen Fällen angwendet.
Priel Rinne im Wattenmeer, durch die bei Ebbe und Flut das Wasser strömt. Gute Stelle für den Plattfischfang
Priest (engl.) Englischer Ausdruck für Fischtöter der besonders bei Fliegenfischern Anwendung findet
Puppe 1. Verbotenes Gerät zum Fang von Raubfischen, vor allem für Hecht, Aal und Wels. Die Schnur wird an ein großes Holzstück geknotet und anschließend aufgewickelt. Wenn ein Fisch den Köder nimmt, rollt er beim Abziehen die Schnur ab und zieht anschließend das Holz hinter sich her. 2. Verpupptes Insekt. Siehe auch Caster.
Pödder Hakenloser Köder für den Aalfang. Tauwürmer werden auf einen dicken Wollfaden aufgezogen. Der Wollfaden wird zusammengelegt, am Pödderblei befestigt und an einer Senkstange zum Grund abgelassen. Wenn ein Aal in den Pödder beißt, verhakt er sich mit seinen feinen Zähnen im Wollfaden und kann vorsichtig aus dem Wasser gehoben werden. Pöddern ist eine gute und schonende Methode, um Aale aus einem Forellenbach zu entfernen.
PVA (Abkürzung für Poly-Vinyl-Alkohol), ist ein wasserlösliches Material, aus dem vor allem Schnüre und Folien zum punktgenauen Anfüttern auf Distanz hergestellt sind. Besonders beim modernen Karpfenangeln kommen sogenannte Stringer zum Einsatz: einige Boilies werden mit einer Ködernadel auf eine PVA-Schnur gefädelt, bzw. Folie die wiederum an der Montage festgebunden wird. Nach kurzer Zeit im Wasser löst sich die PVA-Schnur auf und die Boilies liegen als Anfüttermaterial in unmittelbarer Nähe zum Hakenköder. Ein weiteres häufiges Einsatzgebiet von wasserlöslichen PVA-Schnüren: Um zu verhindern, dass sich die Montage bei Kraftwürfen verheddert, knotet der Angler das Vorfach mit PVA-Material am Anti-Tangle-Röhrchen fest.SeitenanfangZum SeitenanfangZum Seitenanfang
Oberflächenfischen Angelmethode, bei der der Köder, zum Beispiel Schwimmbrot oder ein Insekt, direkt an der Oberfläche angeboten wird.
Oberhaut Auch Epidermis genannt. Obere Hautschicht der Fische, die auch die Schleimschicht bildet.
oberständig Maulstellung des Fisches. Fische, deren Unterkiefer länger als der Oberkiefer ist, haben ein oberständiges Maul. Beispiel
Opticfly Künstliche Fliege, meist Streamer, mit auffallend großen Augen. Diese bestehen in der Regel aus kleinen Metallkugeln oder aus Glas.
Ordnung Wissenschaftliche Unterteilung der Fische. Die Fisch-Familien werden in Ordnungen zusammengefasst.
Outrigger Mit einem Outrigger bekomme ich meine Köder seitlich vom Boot weg, funktioniert wie bei einem auf die Seite gelegtem Fahnenmast. Der Outrigger hat ein auf Rollen laufendes Stahlseil an dem ich mit einer Klammer meine Schnur befestige und dann mit dem Stahlseil die Schnur weiter nach außen ziehe, bei einem Bis löst der Clip genau so aus wie bei einem Downrigger
Ovarien Eierstöcke der weiblichen Fische.
Overall Anzug zum überziehen
Öhrhaken Ist ein Hakentyp der anstatt eines Plättchens ein Öhr besitzt, viele Angler benutzen Öhrhaken um selber Vorfächer zubinden, da diese leichter anzubringen sind als bei Plättchenhaken
Öse Mit einem Knoten geschlossene Schnurschlaufe oder eingelassener Metallring an Kunstködern.SeitenanfangZum SeitenanfangZum Seitenanfang
Nachläufer Oft verfolgen Fische den Spinnköder, packen aber nicht zu. Besonders bei Hechten und Meerforellen ist dies zu beobachten. Sieht der Angler den folgenden Fisch rechtzeitig, kann der den Köder schneller führen oder auch plötzlich absinken lassen, häufig nimmt der Fisch den Köder dann doch noch.
nachschießen Wurfart beim Fliegenfischen, um große Weiten zu erreichen. Dabei gibt die linke Hand beim Vorschwung im letzten Augenblick die Schnur frei, die dann von der in der Luft befindlichen Flugschnur mitgerissen wird.
Nachschnur Auch Backing genannt. Die Nachschnur kommt auf der Fliegenrolle unter die Flugschnur und dient beim Drill großer Fische als Schnurreserve.
Nahrung Fische werden von Anglern in Fried- und Raubfische unterteilt. Diese Unterscheidung ist jedoch nur sehr grob. Denn alle Friedfische nehmen tierische Nahrung wie Insektenlarven, Krebstierchen und Fischbrut auf. Gelegentlich jagen Friedfische sogar Jungfische und werden dabei manchmal zufällig mit Kunstködern gefangen. Raubfische nehmen hin und wieder auch pflanzliche Nahrung auf, Hechte wurden beispielsweise auch schon auf Kartoffel oder Mais gefangen. Alle Raubfische fressen außerdem regelmäßig Würmer, Egel und andere Wirbellose. Der größte einheimische Raubfisch, der Wels, ernährt sich sogar überwiegend von Insektenlarven, Würmern, Egel und Krebstieren.
Nahrungsgewicht Prozentuales Verhältnis des Fischgewichtes zu der täglich aufgenommenen Nahrung, Abkürzung NG. Wiegt ein Fisch also beispielsweise 200 Gramm und nimmt täglich 20 Gramm Nahrung auf, dann hat er ein NG von 10; wiegt er 500 Gramm und nimmt 25 Gramm Futter auf, dann hat er ein NG von 5.
Narentaforelle (Salmothymus obtusirostris) Ein in den dalmatinischen Flüssen und dem Ohridsee lebende Lachsrasse, die sehr groß werden kann und ein sehr weiches Maul hat. Sie wird daher auch oft Weichmaulforelle genannt.
Nase (Chondrostoma nasus) In der Barben- und Äschenregion lebender Weißfisch, der etwa 25 bis 40 cm groß ist, selten auch 50. Von März bis Mai bildet die Nase große Laichschwärme, die dann die Flüsse hochziehen. Nasen werden meist mit kleinen Würmer oder Sprock an der Posenangel gefangen.
Natrium Casein Zutat für die Boilie-Herstellung.
Naturköder Sammelbegriff für alle pflanzlichen und tierischen Köder wie Würmer, Maden, Teig, Kartoffel und Mais. Heute sind auch einige Köder erhältlich, die zwar natürlichen Ursprungs sind, aber dennoch zu den Kunstködern gezählt werden. Zum Beispiel Pork Rind, Streifen aus Schweineschwarte, die gefärbt wurde und mit Lockstoff versehen ist. Dieser Köder wird meist beim Spinnfischen verwendet. Ein anderer Köder, der in Gläsern erhältliche Forellenteig, ist künstlich hergestellt und enthält naturidentische Aromen. Dennoch zählt er zu den Naturködern.
Naturköder-Montage Eigentlich alle Montagen, die beim Angeln mit Naturködern verwendet werden, der Begriff wird jedoch fast ausschließlich von Meeresanglern gebracht. Diese verwenden beim Naturköderangeln, meist auf der Ostsee, spezielle Montagen, die aus einem schweren Grundblei und langen Vorfächern bestehen.
Naturköderangeln Grundbleifischen auf dem Meer vom treibenden Boot aus. Meist mit sehr langen Ruten, Multirolle und speziellen Naturködermontagen. Hauptfische beim Angeln auf der Ost- und Nordsee sind der Dorsch, Plattfische und Wittling. Meist fangen Naturköderangler mehr, dafür aber kleinere Fische.
Nase (Chondrostoma nasus) In der Barben- und Äschenregion lebender Weißfisch, der etwa 25 bis 40 cm groß ist, selten auch 50. Von März bis Mai bildet die Nase große Laichschwärme, die dann die Flüsse hochziehen. Nasen werden meist mit kleinen Würmer oder Sprock an der Posenangel gefangen.
Nassfliege Sammelbegriff für die klassischen Naßfliegen, die ein ertrunkenes Insekt vortäuschen sollen, und Streamer, die einen kleinen Fisch nachahmen. Zu den klassischen Naßfliegen gehören beispielsweise die Coachman, March Brown, Peter Ross und Blue Dun. Diese Fliegen werden in der Regel schräg stromab und ohne zusätzliche Bewegung gefischt. Streamer, dazu gehören beispielsweise Muddler Minnow, Micky Finn und Wooly Bugger, werden hingegen mit kleinen Zupfbewegungen geführt.
Needle 1. Von Karpfenanglern verwendeter Begriff für Nadeln, mit denen Boilies aufgezogen werden können. Diese Nadeln sehen einer Häkelnadel recht ähnlich. 2. Siehe auch Needleholder. Needleholder Halterung für Bißanzeiger (Kletteraffe) am Rod Pod. Neerstrom Meeresströmung, die der Hauptströmung entgegen läuft. Die Strömungskanten sind gute Angelplätze.
nehmen Der Fisch nimmt den angebotenen Köder.
Nematoden Fadenwürmer, die als Schmarotzer in Fischen leben, einige Arten können auch dem Menschen gefährlichen werden. Beim Garen oder langem Einlegen des Fisches werden die Nematoden jedoch abgetötet.
Neopren Wasserdichter Kunststoff, der zahlreiche Lufteinschlüsse hat und gut isoliert. Daher wird dieses Material gerne für die Herstellung von Handschuhen und Watthosen verwendet. Oft wird das Neopren außen zusätzlich mit Gummi beschichtet, damit die Feuchtigkeit ab perlt. Die Watthose trocknet dadurch sehr schnell und kann so nach dem Angeln ohne Probleme transportiert werden.
Nereiden Sammelname für im Meer lebende Ringelwürmer, die sehr gerne im Schlick und unter Steinen leben. Einige Seeringelwürmer können bis 20 cm lang werden und sind hervorragende Köder. Beim Anködern ist allerdings Vorsicht geboten, die Würmer haben im Maul spitze Kneifzangen, mit denen sie zwicken können.
Nest Einige Fischarten, zum Beispiel der Zander, legen ihre Eier in Nestern ab. Diese werden meist nicht selbst gebaut, sondern sind versunkene Bäume oder Sträucher. Aus diesem Grund werden im zeitigen Frühjahr oft alte Weihnachtsbäume versenkt, um diesen Fischen zusätzliche Laichmöglichkeiten zu geben.
Nestbau Bei Fischen sehr selten. Stichlinge bauen aus Algen und Wasserpflanzen ein rundes Nest, das sie mit einem klebrigen Sekret festigen.
Neunaugen Sammelname für Rundmäuler (Agnatha) wie das Bach-, Fluß- und Meerneunauge.
Niederwasser Niedriger Wasserstand in Bächen und Flüssen, meist im Hochsommer und Herbst.
Niedrigwasser Tiefster Wasserstand bei der Ebbe.
Niere Organ, das bei Fischen meist dicht entlang der Wirbelsäule läuft und rotbraun bis schwarz ist. Siehe auch Körperbau.
Nilbarsch (Lates nilocitus) Bis über zwei Meter großer und 200 Pfund schwerer Barsch, der in vielen Flüssen und auch in einigen Seen Afrikas vorkommt. Der IGFA-Rekord steht bei 194 Pfund. In einigen Gewässern (Viktoria-See) ist der Nilbarsch mittlerweile so zahlreich, daß er alle anderen Fischarten verdrängt hat.
Nilhecht Gymnarchus niloticus) In den afrikanischen Gewässern lebender Raubfisch, der bis 2 Meter lang wird.
Nottinghamrolle Achsrolle ohne Übersetzung, die auch heute noch von einigen Friedfischanglern eingesetzt wird.
Nottinghamstil Wurfstil, bei dem direkt von der Rolle geworfen wird, die Schnur wird also nicht wie beim Themsestil vorher von der Rolle gezogen und in Klängen in der Hand gehalten.
Nylon Kunststoff, aus dem die monofilen Schnüre hergestellt werden.
Nymphe Entwicklungsstadium bei Insekten mit sogenannter unvollkommener Verwandlung; -letztes Larvenstadium - das durch die Flügelanlage gekennzeichnet ist. Fliegenfischer bezeichnen auch die Nachbildungen von Insektenlarven als Nymphen. Klassische Nymphen sind zum Beispiel Fasanenschwanznymphe (Pheasant Tails), Hasenohr (Hare's Ear) oder die wohl bekannteste Goldkopfnymphe. Nachläufer. Unter einem Nachläufer versteht man einen Fisch der dem Köder, meistens beim Spinnfischen, hinterher schwimmt aber nicht "zubeisst". Vor allem Hechte und Barsche schwimmen (laufen) diesen Köder oft bis zum Ufer nach.
Nymphen Im Wasser lebende Insektenlarven, die meist am oder im Gewässergrund leben. Für Fliegenfischer sind besonders die Larven der Eintagsfliegen sehr wichtig, da diese meist in großer Zahl vorkommen und daher für die Ernährung der Fische eine wichtige Rolle spielen. Die Nymphen steigen am Ende ihrer Entwicklung zur Wasseroberfläche auf (Emerger), um sich dort zu häuten. Zu diesem Zeitpunkt treiben viele dieser Insektenlarven im Wasser und werden dort von den Fischen erbeutet. Diese Nahrungsaufnahme der Fische wird nymphen genannt.
Nymphenfischen Etwa um 1900 entwickelte Form des Fliegenfischens, bei dem keine Trocken- oder Naßfliege, sondern eine Larvennachbildung (Nymphe) angeboten wird. Diese ist meist etwas beschwert, damit sie zum Grund sinkt, einige Angler fischen auch mit einem kleinen vorgeschaltetem Bleischrot. Beim Nymphenfischen wird stromauf geworfen, meist mit einem Rollwurf. Beim blinden Fischen wird meist ein winziger Bißanzeiger auf die Flugschnur geschoben, der dann am Ende des Drills am Spitzenring gelöst wird und Richtung Fisch rutscht. Einige Profis beobachten aber auch nur das Ende des Vorfachs. Taucht es plötzlich weg, wird angeschlagen. Beim Fischen auf Sicht wird hingegen der Fisch beobachtet. Geht er mit dem Kopf zu der Seite, an der die Nymphe vorbeitreibt und öffnet er dabei das Maul, dann wird angeschlagen.
nährstoffarm (oligotroph) Nährstoffarme Gewässer wie beispielsweise die Alpen- und Voralpenseen sind an ihrem klaren Wasser zu erkennen. Meist haben diese Gewässer auch nur einen schmalen und zumeist steilen Uferbereich. Typische Fische nährstoffarmer Gewässer sind Saiblinge und Forellen.
nährstoffreich (eutroph) Normalerweise sind die flachen Gewässer im Tiefland sehr nährstoffreich, zu erkennen an dem starken Pflanzen- und Algenwuchs. Gelegentlich kommt es aber auch vor, daß Gewässer durch die Einleitung von Düngemitteln (Nitrate, Phosphate) stark mit Nährstoffen angereichert werden. Typische Fische nährstoffreicher Gewässer sind Karpfen und Karausche.
Näsling Sammelname für die kleineren Unterarten der Nase wie den Südwesteuropäischen, den Italienischen, Iberischen und Dalmatinischen Näsling. Diese werden meist nur 15 bis 20 cm groß.
No 8 Blei ein No 8 Blei ist ein Minibleischrot von 0,06 Gramm
Maden Sammelname für die Larven verschiedener Fliegenarten. Diese werden auf Fleisch- oder Fischabfällen gezüchtet. Maden, die auf Fischabfällen gezogen wurden, sind sehr weich und laufen schnell aus. Im Handel sind daher fast ausschließlich Fleischmaden erhältlich. Kleine Maden werden Pinkies genannt, da sie früher meist rötlich eingefärbt wurden. Heute werden diese ungefärbt angeboten. Maden werden an dünndrähtigen Haken angeboten und an ihrem dicken Ende angeködert, denn so bewegen sie sich am besten.
Madendose 1. Kunststoffdose mit fest schließendem Deckel, der mit winzigen Luftlöchern versehen ist. 2. Unten mit Löchern versehene Metalldose, in die Fisch- und Fleischabfälle gegeben werden. Die Dose wird anschließend an einen über das Wasser ragenden Ast gehängt. Die sich bald im Fleisch bildenden Maden fallen durch die Löcher hinab ins Wasser. Auf diese Weise kann auf einfache und preiswerte Weise ein Futterplatz angelegt werden.
Madenkörbchen Ist ein spezielles Körbchen für die Fischerei mit Maden. Dieser Körbchen wird entweder direkt auf die Hauptschnur aufgefädelt oder an einem Seitenarm befestigt. Das Körbchen besitzt kleine Löcher wo die Maden dann rauskriechen können. Wird vor allem beim fischen auf Weissfische bzw. beim Fischen auf weite Distanzen (wo man nicht mehr anfüttern kann) verwendet
Madenschleuder Futterschleuder, die einen geschlossenen Korb hat.
Madenzucht Früher wurden oft Maden für den Eigenbedarf gezüchtet. Dazu wurde zunächst eine kleine Dose genommen, in die unten einige etwa 5 Millimeter große Löcher gebohrt wurden. In die Dose wurden anschließend einige Fleischabfälle gegeben. Diese Dose wurde anschließend in einen Eimer mit Sägemehl gestellt und dieser mit Maschendraht (Schutz gegen Vögel) abgedeckt. Dann wurde die Madenzucht an einem warmen Platz, am besten in der Nähe des Kompostes, abgestellt. Die fertigen Maden sammeln sich im Sägemehl.
Magen Nicht alle einheimischen Fische haben einen Magen, bei den karpfenartigen Fischen fehlt er. Bei diesen geht der Schlund direkt in den Darm über. Raubfische haben einen recht großen Magen, dadurch können sie auch große Beutefische schlucken. Mageninhalt Die Untersuchung des Mageninhaltes geschlachteter Fische ist eine große Hilfe bei der Köderwahl, denn zeitweise spezialisieren sich Fische auf eine ganz bestimmte Beute. Einige Angler nehmen daher den ersten gefangenen Fisch sofort aus und bieten dann einen entsprechenden Köder an.
Maifisch (Alosa also) Dieser der Finte sehr stark ähnelnder Fisch wird auch Alse genannt und gehört zu den Heringsartigen. Der Maifisch lebt fast an der gesamten europäischen Küste und steigt zum Laichen in die Flüsse auf. Es gibt im Alpenraum aber auch einige ständig im Süßwasser lebende Bestände. Im Schnitt wird der Maifisch 30 bis 40 cm groß, er kann aber bis 70 cm erreichen.
Maifliege Sammelname für verschiedene Arten, die sich aber im Körperbau sehr gleichen. Beim Schlupf der Maifliege zwischen Mai und Ende Juni bildet diese Eintagsfliegenart die Hauptnahrung vieler Fische, vor allem in Salmonidengewässern. Das natürliche Insekt wird in Irland sehr häufig beim Tippfischen auf den Seen als Köder verwendet, künstliche Nachbildungen gehören beim Fliegenfischen zu den wichtigsten Mustern.
Mairenke (Alburnus mento) Eine Unterart der Laube, die im Südosten Europas und dem Donaugebiet vorkommt.
Mais Früher sehr wichtiger Köder beim Friedfischangeln, heute eher selten verwendet. Eine Ausnahme bilden die Karpfenangler, die Mais oft als Partikelköder zum Anfüttern verwenden.
Mako (Isurus oxyrinchus) Auch Kurzflossen-Mako genannter Hai, der bis 4 Meter lang wird. Außerdem, gibt es noch eine weitere Art, den Langflossen-Mako (Isursus paucus), der bis etwa 3 Meter lang wird. Makos leben in der offenen See der wärmeren und tropischen Meeren, dringen aber im Sommer auch bis an die europäische Küste vor. Sie gehören zu den schnellsten und gefährlichsten Haien überhaupt und springen im Drill oft mehrere Meter hoch aus dem Wasser. Der IGFA-Rekord steht bei 1011 Pfund 260 g.
Makrele (Scomber scombrus) Im Nordatlantik häufiger Schwarmfisch, der in den Sommermonaten in der Nordsee und der nördlichen Ostsee auftaucht. Meist werden Makrelen mit Makrelenpaternostern (siehe Makrelenpaternoster) gefangen, sie können aber auch sehr gut mit Fischfetzen an der Pose oder der leichten Spinnrute gefangen werden. Im Schnitt etwa 400 Gramm schwer, im Spätsommer werden aber auch mehrpfündige Fische gefangen. Die Maximalgröße liegt bei etwa 60 cm und etwa 6 Pfund.
Makrelenartige (Scombridae) Zu diesen Fischen gehören unsere Makrele, Bonitos und Thune. Gemeinsames Kennzeichen dieser Fische sind der spindelförmige Körper und kleine Flössel, die am Schwanzstiel hinter der zweiten Rückenflosse und der Afterflosse sitzen.
Makrelenfliege Einfache Fliege aus Hühnerfedern, die auf einen großen Einzelhaken gebunden ist.
Makrelenhaie Familie recht großer, schneller und kämpferischer Haie, dazu gehören der Heringshai, der Mako und auch der Weiße Hai. Makrelenhaie leben normalerweise im Freiwasser der Hochsee, folgen jedoch den Fischschwärmen oft bis dicht unter Land.
Makrelenhecht Dem Hornhecht ähnlicher Fisch, der aber kürzer ist und einen höheren Körper hat. Die verschiedenen Makrelenhechtarten sind weltweit verbreitet.
Makrelenpaternoster Vorfach mit mehreren Einzelhaken an Seitenarmen, die mit bunten oder weißen Federn beködert sind. Ans Ende des Vorfachs kommt ein Birnenblei oder ein Pilker, das Makrelenpaternoster wird mit ruckartigen Bewegungen geführt.
Makrelenpose Große, lange Pose mit 20 bis 50 Gramm Tragkraft, die oft eine sogenannte Anhauplatte hat. Siehe auch Anhauplatte.
Malermuschel Bis 10 cm große Muschel, die bevorzugt auf Sandgrund in Bächen und kleinen Flüssen lebt.
Marker Ist eine Markierung, die an der Futterstelle verankert wird, um diese später wieder ohne Probleme anwerfen zu können.
Markierung Kennzeichnung von Fischen durch Wissenschaftler, um das Wanderverhalten oder auch den Größenzuwachs beobachten zu können. Von Anglern gefangene markierte Fische sollten beim Fischereiamt oder Fischmeister vorgezeigt werden, diese melden dann die Daten des Fisches weiter.
Marlin Sammelname für die in den warmen Meeren lebenden verschiedenen Marlinarten. Dazu gehören der Schwarze Marlin (Pazifik), der Blaue Marlin (Atlantik und Pazifik), der Weiße Marlin (Atlantik) und der Gestreifte Marlin (Pazifik). Der Blaue und der Schwarze Marlin werden sehr groß, Fische von über 700 Pfund werden jedes Jahr gefangen. Die beiden anderen Arten sind deutlich kleiner, Fische von über 200 Pfund sind selten.
Marmorata (Salmo trutta marmorata) Großwüchsige Unterart der Bachforelle. die in den Adriazuflüssen lebt. Sie ist anhand ihrer starken Marmorierung der Flanken und dem Fehlen der roten Punkte leicht zu erkennen.
Marmorkarpfen Sehr groß werdender asiatischer Grasfisch, der bei uns bis über 100 Pfund schwer werden kann. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1993, liegt bei 94 Pfund 450 Gramm.
Marschwurm Auch Blaukopf genannter Wurm, der hauptsächlich im Norddeutschen Tiefland vorkommt und ein sehr guter Köder ist.
Marshmallows Sehr guter Friedfischköder, wird gerne beim Grundangeln auf schlammigen Boden genommen, da der leichte Köder nicht einsinkt.
Maulwurfsgrille Große Grillenart, guter Welsköder.
Mausstreamer Große künstliche Fliege, oft aus Rehhaar gebunden, die eine Maus nachahmen soll.
Mauswobbler Spinnköder aus Kunststoff oder Holz, der manchmal mit Fell überzogen ist und eine im Wasser schwimmende Maus vortäuschen soll.
Maßband Automatisch aufrollende Maßbänder sind eine praktische Hilfe beim Messen der Fische, da sie leichter zu transportieren sind als ein Zollstock und sich nicht so leicht verknoten wie lose Maßbänder.
Meeraale (Congridae) Familie aalartiger Fische. Meeraale leben in Küstennähe und auch gerne in Wracks, wo sie Fischen, Tintenfischen, Muscheln und Krebsen nachstellen. Alle Meeraale, am bekanntesten ist der Conger, haben ein starkes Gebiß.
Meerbarben (Mullidae) Familie barschartiger Fische mit Barteln an der Unterlippe, die in europäischen Meeren, vor allem dem Mittelmeer, recht häufig sind. Meist leben Meerbarben an der Küste an Stellen mit abwechselnd steinigem und sandigem Grund.
Meerbrassen (Sparidae) Familie barschartiger Fische, die meist hochrückig sind. Vor allem im Mittelmeer oft anzutreffen.
Meerengel (Squatina squatina) Rochenähnliche Haiart, die auch in europäischen Gewässern und dem Mittelmeer vorkommt. In Irland und vor Großbritannien wird der Meerengel recht häufig beim Grundfischen auf Conger und Hundshai gefangen. Meerengel werden bis 2,5 Meter groß und etwa 150 Pfund schwer.
Meeresangeln Sammelbegriff für Brandungsangeln, Fischen vom Kutter und Big Game, meist jedoch nur für das Kutterangeln verwendet.
Meeresfische Fische, die sich ständig im Salzwasser aufhalten. Einige Meeresfische (beispielsweise Flunder, Meeräsche und Stierhai) haben jedoch auch die Anpassungsfähigkeit ans Süßwasser und steigen bei der Nahrungssuche manchmal auch weit in die Flüsse auf.
Meeresgrundeln (Gobiidae) Familie kleiner, etwa 5 bis 10 cm großer Grundfische, die im flachen Wasser an den europäischen Küsten leben. Die in der Ostsee häufige Schwimmgrundel bildet eine Ausnahme, denn sie schwimmt gerne in großen Schwärmen im Freiwasser und unter der Oberfläche umher. Weitere häufige Arten sind die Schwarzgrundel, Strandgrundel und die Fleckengrundel.
Meereslaicher Fischarten, die zum Laichen in das Meer abwandern. Bekanntestes Beispiel ist der Aal.
Meeresrolle Große Stationärrollen und Multirollen, die salzwasserfest sind und daher nicht rosten.
Meerforelle Dem Lachs ähnliche Wanderform der Bachforelle, die mit einer Größe von etwa 20 cm ins Meer absteigt. Dort lebt sie meist in Küstennähe und bevorzugt Grund mit Steinen, Seegras und Tang. Die Meerforelle ernährt sich in erster Linie von kleinen Fischen, kleinen Krebsen und Würmern. Zum Laichen steigen die Meerforellen wieder in die Flüsse auf. Im Schnitt etwa 45 bis 50 cm groß, Fische von 5 bis 8 Pfund sind jedoch keine Seltenheit. Die Maximalgröße liegt bei etwa 40 Pfund.
Meerjunker (Coris julis) Lippfischart, die an felsigen Küsten Europas lebt.
Meerneunauge (Petromyzon marinus) Zu den Rundmäulern (siehe Agnatha) gehörendes Tier, das im Atlantik, der Nord- und Ostsee und auch im Mittelmeer vorkommt. Von März bis Mai steigen die Meerneunaugen ins Süßwasser auf und laichen, danach sterben sie.
Meeräsche (Mugilidae) Sammelname für die verschiedenen Meeräschenarten wie Dünn- und Dicklippige Meeräsche, Goldmeeräsche, Springmeeräsche und die Großköpfige Meeräsche. Meeräschen leben in Küstennähe und ziehen dabei gerne in Häfen und in Flußmündungen. In diesen steigen sie oft weit bis ins Süßwasser auf. Sie ernähren sich hauptsächlich von Algen und Wasserpflanzen sowie kleinen Krebstieren und auch Würmern.
Mepps populäre Spinner-Marke, der Begriff wird manchmal als Synonym für die ganze Ködergattung verwendet.
Miesmuschel An den europäischen Küsten lebende schwarze Muschel, die 5 bis 10 cm groß ist. Sie haftet sich an Steinen, Pfählen und anderen harten Gegenständen an. Guter Köder, die Muschel hält aber schlecht am Haken. Einige Angler füllen sie daher in einen dünnen Netzschlauch und ziehen dann den Haken durch.
Milchner Männlicher Fisch.
Mindestmaß Vom Gesetzgeber oder dem Fischereirechtinhaber vorgeschriebene Größe, ab der der Fisch erst entnommen werden darf. Das Mindestmaß soll ein mindestens einmaliges Ablaichen der Fische ermöglichen und so den Bestand sichern.
Minnow Muddler Streamer, der einer Mühlkoppe ähnelt.
Mistwurm Auch Goldschwanz genannter Wurm, der besonders in Mist- und Komposthaufen häufig vorkommt. Bis 5 cm groß, guter Köder.
Mittelmeerleng (Molva elongata) Kleine Lengart, die höchstens 100 cm lang wird und in Tiefen ab 200 Metern lebt. Er lebt hauptsächlich im Mittelmeer, dringt aber auch in den Atlantik vor Gibraltar vor.
Modder Aus verrotteten Pflanzenteilen bestehender Schlamm.
Moderlieschen (Leucaslius delineatus) Etwa 5 bis 10 cm großer Weißfisch mit bläulichem Streifen auf dem Schwanzstil. Moderlieschen leben gesellig in flachen, krautreichen Gewässern wie Teichen und Torfstichen.
Mondfisch (Mola mola) Fischart mit sehr auffälliger Körperform. Der Körper endet wie mit einem Messer abgeschnitten, der Schwanz fehlt völlig. Stattdessen hat der Mondfisch einen Flossensaum. Die Rücken- und Afterflosse ist sehr groß und stehen sich genau gegenüber, Bauchflossen fehlen. Die Haut ist schuppenlos und ähnelt Leder. Mondfische werden sehr groß, bis über 3 Meter lang und weit über 2000 Pfund schwer. Gelegentlich dringen sie bis in die Nordsee vor.
Monkey-Climber Bißanzeiger für das Grundangeln, meist beim Karpfenangeln verwendet. Der Bißanzeiger besteht aus einer dünnen Metallstange und einem zylindrischen Körper, der auf diese geschoben wird. Die Schnur wird in eine Schnurführung unterhalb des Zylinders gelegt und so durch das Gewicht des Bißanzeigers gestrafft. Beim Biß gleitet der Bißanzeiger auf dem Metallstab hoch, bei einem Fallbiß hinab. Meist wird mit einer Kombination aus elektronischem Bißanzeiger und Monkey-Climber gefischt.
monofil bedeutet einfädig und bezeichnet die allgemein bekannte (Nylon-) Angelschnur, das Gegenteil ist multifil
Moosgeschmack Fische, die aus einem Gewässer mit einer dickem Mulm- oder Faulschlammschicht stammen, schmecken oft moderig. Sie nehmen zusammen mit der Nahrung Stoffe auf, die sich im Fleisch ablagern und dann den Geschmack hervorrufen. Viele Angler hältern daher ihre Fische bis zum Verzehr in einem Becken mit sauberen Wasser, damit die Fische diese Geschmacksstoffe ausscheiden können.
Mopskopf Mißbildung am Fischkopf, bei der der Oberkiefer stark verkürzt ist. Besonders bei Zuchtforellen häufig zu beobachten.
Mormyschka Winzige Kunstköder zum Eisangeln, die einem Twisterkopf ähneln und manchmal auch noch mit einer Made, Wurmstück oder Zuckmückenlarve beködert werden. Gefischt werden Mormyschken mit zitternden Bewegungen an sehr dünner Schnur und mit sehr kurzen Ruten (20 bis 50 cm).
Multipicker Rute für das leichte Grundfischen mit auswechselbaren Spitzen.
Multirolle Achsrolle, die besonders in den USA und Skandinavien oft zum schweren Spinnfischen und zum Meeresangeln genommen wird. Multirollen haben eine große Schnurfassung und meist eine sehr gute Bremse. Die Bremse ist seitlich an der Rolle angebracht. Die Bremskraft muß bei der Sternbremse im Drill nachgestellt werden, wenn der Fisch viel Schnur nimmt, da die Bremswirkung größer wird. Bei Modellen mit Schiebebremse bleibt die eingestellte Bremskraft während des Drills gleich.
Mummel Gelbe Teichrose.
Mundschnur Kurzer Seitenarm beim Fischen mit einem Paternoster.
Muraenidae Bezeichnung für die Muränenartigen.
Muränen Aalartige Fische, die in den wärmeren Meeren leben und sich tagsüber meist in Steinschüttungen von Häfen, Riffen oder Wracks zurückziehen. Nachts jagen sie Weichtiere und Fische. Muränen werden am Grund gefangen, bei der Landung ist große Vorsicht geboten, da sie ein starkes Gebiß und eine giftige Mundschleimhaut haben. Der Biß führt in der Regel zu einer starken Entzündung.
Muschelblei Grundblei, das die Form einer Muschel hat und wegen seiner unauffälligen Form beim Fischen auf vorsichtige Karpfen genommen wird.
Muscheln (Bivalvia) Weichtiere mit zwei harten Schalen, die eine wichtige Nahrungsgrundlage der Fried- und auch einiger Raubfische sind. Besonders Karpfen und Schleie, aber auch das Rotauge nehmen gerne ganze Muscheln auf, die mit Hilfe der Schlundzähne geknackt werden. Beim Meeresangeln wird das schlecht am Haken haltende Muschelfleisch oft in Netzschläuche gestopft, die Muschelwurst kann dann leicht angeködert werden. Guter Köder für Seewolf und Dorsch. Muskie (Esox masquinongy) Auch Muskellunge genannte große nordamerikanische Hechtart, die bis über 50 Pfund schwer wird und sehr stark kämpft. Der Rekord liegt bei 58 Pfund 480 Gramm.
Mückenmittel Insektenschutzmittel zum Einsprühen oder Eincremen der Haut. Mückenmittel sollten nie an den Haken oder den Köder gelangen, da der starke Geruch die Fische vertreibt.
müde Ein Fisch wird durch den Drill ermüdet. Kippt der Fisch im Wasser leicht zur Seite, dann kann er sicher gelandet werden.
Mühlkoppe (Cottus gobio) Auch Groppe genannter Kleinfisch (5 bis 10 cm groß) mit großem Kopf und keulenförmigen Körper, der in sauerstoffreichen Fließgewässern und Seen vorkommt. Guter Köderfisch.
Mühlschuß Abschnitt mit starker Strömung hinter einer Mühle, gute Angelstelle.
Labyrinth Name für das Gehör-/Gleichgewichtsorgan bei Fischen
Lachs Sammelname für alle Lachsarten, gemeint ist meist der Atlantische Lachs (Salmo salar). Der Atlantische Lachs ist die einzige Lachsart Europas. Verbreitungsgebiet Norwegen, Schweden, Dänemark, Island, England, Schottland, Irland, Nordspanien, Südwestfrankreich und Ostkanada. Die Jungfische (Smolts genannt) wandern nach ein bis drei Jahren im Frühjahr aus dem Süßwasser in den Atlantik, die Nord- oder Ostsee ab. Dort nehmen sie eine silberblanke Färbung an und jagen. Unter optimalen Bedingungen können Junglachse bis zu zwei Pfund pro Monat zulegen! Nach ein bis zwei Wintern im Meer sind die Lachse geschlechtsreif, und sie steigen zum Laichen wieder in ihren Geburtsfluß auf. Die großwüchsigen Lachse Norwegens und Schwedens können dann bis zu 30 Pfund auf de Waage bringen. Im Gegensatz zu den Pazifischen Lachsen überleben einige der Atlantischen Lachse das Laichgeschäft und wandern wieder ins Meer ab. Man geht davon aus, daß etwa 5 Prozent der Lachse ein zweites Mal und etwa 0,1 Prozent ein drittes Mal ablaichen. Diese Fische sind sehr groß, bis 150 Zentimeter lang und 90 Pfund schwer. Der IGFA-Rekord steht derzeit bei 54 Pfund 480 Gramm. Zu den Pazifischen Lachsen zählen fünf Arten Königslachs, Silberlachs, Hundslachs, Buckellachs und Rotlachs. Siehe auch Pazifische Lachse. Neuerdings wird auch die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) zu den Pazifischen Lachsen gezählt. Siehe auch Regenbogenforelle.
Lachseier Echte Lachseier sind ein sehr guter Köder für alle Salmonidenarten, meist werden sie in Gläsern konserviert verkauft. In den USA wird mit diesen während der Laichwanderung der Lachse vor allem auf die laichräubernden Regenbogenforellen und Saiblinge gefischt. Die Eier sind jedoch auch ein guter Lachsköder. Da die Lachseier nur schlecht am Haken halten, werden sie meist in einen feinen Gazebeutel gefüllt. Für Fliegenfischer werden spezielle Eifliegen angeboten.
Lachsfliegen Sammelbegriff für Phantasiefliegen, die beim Lachsfischen eingesetzt werden. Dazu gehören die traditionellen Muster genauso wie moderne Haar- und Tubenfliegen.
Lachsfliegen Sammelbegriff für Phantasiefliegen, die beim Lachsfischen eingesetzt werden. Dazu gehören die traditionellen Muster genauso wie moderne Haar- und Tubenfliegen.
Lachsforelle Handelsname für Regenbogenforellen, die mit karotinhaltigem Futter gefüttert wurden und daher ein rotes Fleisch haben.
Laichausschlag Während der Laichzeit bei den männlichen Fischen einiger Arten auftretende Verhornung der Oberhaut. Bei einigen Fischarten (Elritzen, Nasen) bilden auch die Weibchen einen schwachen Laichausschlag aus.
Laichbänder Einige Fischarten (zum Beispiel Fluß- und Kaulbarsch) legen den Laich in langen Bändern ab. Diese bis zu einen Meter langen Bänder werden an Steine, Pflanzen oder Holz geheftet.
Laichgrube Salmoniden schlagen mit ihren Schwanzflossen Gruben in den kiesigen Untergrund, in die dann später die Eier abgelegt werden. Bei Lachsen und Huchen können diese Laichgruben bis zu 2 Meter breit sein.
Laichhaken Männliche Lachse und Forellen bilden während der Laichzeit einen stark nach oben gekrümmten Unterkiefer aus. Bei alten Bachforellen bleibt dieser Haken auch über die Laichzeit hinaus bestehen.
Laichkraut Zu den Laichkräutern gehören rund 20 Wasserpflanzen, die den Fischen als Laichmöglichkeit und Nahrung dienen.
Laichräuber Fast alle räuberisch lebenden Fische fressen auch Laich. Vor allem der Aal, die Aalquappe und die Forellen sind bekannte Laichräuber. Mittlerweile weiß man, daß das für einen gesunden Fischbestand kein Problem darstellt. Nur in Salmonidengewässern müssen die Laichräuber nach Möglichkeit abgefischt werden.
Laichschonbezirke Zeitlich begrenzte Schonbezirke, die während der Laichzeit der Fische für den Fischfang gesperrt sind.
Laichwanderung Alle Fische wandern zum Laichen in geeignete Gebiete. In Seen ziehen viele Fische in die Flachwasserbereiche. In Fließgewässern wandern die Fische in der Regel stromauf und suchen sauerstoffreiche Abschnitte auf. Einige Arten, die echten Wanderfische, legen sehr weite Strecken zurück. Am bekanntesten sind die anadromen Wanderfische, die zum Laichen vom Meer ins Süßwasser aufsteigen. Dazu gehören zum Beispiel Lachs, Meerforelle, Schnäpel und Stör. Wanderfische, die hingegen im Süßwasser leben und zum Laichen ins Meer abwandern, werden als katadrome Wanderfische bezeichnet. Zu diesen gehört der Aal.
Laichwiese Bei Hochwasser überschwemmte Wiese, die im Frühjahr dem Hecht als Laichplatz dient. Durch die Gewässerverbauung sind die Laichwiesen selten geworden, der Hechtbestand ist daher in diesen Gewässern zum Teil stark zurückgegangen.
Laichzeit Das ist die Zeit indem sich die Fische fortplanzen (ablaichen) Jede Fischart laicht zu einem anderen Zeitpunkt und zu einer anderen Jahreszeit, es gibt Winterlaicher, Herbstlaicher, Frühjahrslaicher und Sommerlaicher. In der Regel sind dann diese Fische (nicht alle Fischarten) für diesen Zeitpunkt gesperrt, auch Schonzeit genannt.
Laimer Unfruchtbarer Karpfen, der besonders schnell abwächst.
Lake Salzlösung, in der Fisch vor dem Räuchern eingelegt wird.
Laktalbumin Zusatzstoff zur Boilieherstellung mit hohem Proteingehalt und sehr leichten Bestandteilen, kann einen Boilie zum Schwimmen bringen
Landung Der Fisch wird nach dem Drill mit der Hand, dem Kescher oder dem Gaff an Land oder ins Boot gehoben.
Landwanderung Dem Aal wird nachgesagt, daß er auch über das Land wandert. Wahrscheinlich geht der Aal auf seinen Laichzügen kurze Strecken über feuchte Wiesen, glaubhafte Belege dafür gibt es jedoch nicht.
Lau (Chondrostoma genei) Ein der Nase ähnelnder Fisch, der fast ausschließlich in Norditalien vorkommt und nur 20 cm groß wird.
Laube (Alburnus alburnus) Auch Ukelei genannter Kleinfisch, der vor allem in stehenden und langsam fließenden Gewässern lebt. Die Laube ist zwischen 10 und 15 cm groß und ist ein geselliger Oberflächenfisch. Guter Köder für alle Raubfischarten.
Laufblei Blei mit einer Bohrung, durch die die Hauptschnur gezogen wird. Das Blei kann dann auf dieser Schnur laufen. Es gibt auch Bleie mit einer eingelassenen Öse oder einem Wirbel. Der Vorteil dieser Bleie
Laufmontage Montage, bei der die Schnur frei durch das Grundblei oder die Öse des Futterkorbes laufen kann, damit der Fisch keinen Widerstand spürt
Laufperle Durchlochte Kunststoffperle. Die Laufperle wird zusammen mit einem Stopperknoten zum Abbremsen einer Laufpose oder eines Laufbleis verwendet.
Laufpose Schwimmer, der im Gegensatz zur feststehenden Pose auf der Schnur gleitet. Laufposen eignen sich besonders für das Angeln in Wassertiefen, die größer als die Rutenlänge sind. Beim Auswerfen rutscht die Laufpose hinunter bis zum untersten Blei. Dadurch läßt sich die Montage besser werfen. Nach dem Auswerfen rutscht die Laufpose auf der Hauptschnur bis zum Stopper hoch und richtet sich auf.
lbs Abkürzung für die englische Gewichtseinheit Pfund (Pound), also 453 Gramm. 1. Die Abkürzung lbs wird international bei der Gewichtsangabe von Rekordfischen und der Tragkraftangabe von Schnüren benutzt. Beim Big Game wird das Gerät entsprechend der Schnurtragkraft in lbs-Klassen eingeteilt. So werden beispielsweise die Schnurklassen 12 lbs, 20 lbs und 30 lbs für das leichtere Meeresangeln benutzt, die Schnurklassen 50 lbs, 80 lbs und 130 lbs für das schwere Fischen. . 2. Bei Karpfenruten wird die Aktion der Rute in lbs angegeben. Je größer die lbs-Zahl, desto stärker ist die Aktion der Rute. Beispiel Eine 2-lbs-Rute hat ein Wurfgewicht von etwa 80 Gramm, eine 3-lbs-Rute hat ein Wurfgewicht von etwa 120 Gramm.
Leadcore Schnur mit Bleifüllung. Schnellsinkende Spezialschnur für das Fliegenfischen.
Ledger Bead Doppelte Durchlaufperle.
Ledger Link ein Ledger Link ist eine Laufperle mit integriertem Karabiner/Wirbel, wird meistens beim Karpfenfischen verwendet
Ledger Master eine dreieckige Durchlaufscheibe, die frei auf der Schnur läuft , am unteren Schenkel wird das Seitenblei angebunden
Ledger Stop Ein Ledger Stop kommt in der Regel bei der Selbsthakmontage beim Karpfenangeln zum Einsatz (als sogenannter Hinterstopper - englisch: Back Stop). Zieht ein Karpfen bei einem Biss Schnur ab, wird der freie Durchlauf durch das Blei nach etwa zehn bis zwanzig Zentimetern durch den Ledger Stop ruckartig gebremst und so hakt sich dann der Fisch selber.
Ledger Ring auf der Schnur gleitendes Teil mit Öse oder Einhänger
Lee Windabgewandte Seite eines Schiffes.
Leerwurf Wurf beim Fliegenfischen, bei dem die Fliege nicht abgelegt wird.
Legangel Unbeaufsichtigte Angel, die meist über Nacht ausgelegt und am nächsten Morgen kontrolliert wird.
Legeröhre Der Bitterling besitzt eine Legeröhre, mit der das Weibchen Eier in Muscheln ablegen kann.
Leitring Erster Ring oberhalb der Rolle, auch Führungsring genannt.
Leng (Molva molva) Der Leng gehört zu der Dorschfamilie und kann sehr groß werden, bis 180 cm lang und etwa 80 Pfund schwer. Der Leng lebt entlang der Küsten von Norwegen, Grönland, Irland und England. Er bevorzugt Tiefen von 100 bis 600 Metern, wo er am Boden Fische, Krebse und Tintenfische jagt. Daher wird er meist beim Grundangeln mit Naturködern gefangen, oft beim Congerfischen in der Nähe von Wracks.
Lengfische Zu den Lengfischen gehören der Leng (Molva molva), der bis etwa 150 cm lange Blauleng (Molva dipterygia dipterygia) und der bis 90 cm große Mittelmeerleng (Molva dipterygia macrophthalma). Der Blauleng hat einen ähnlichen Verbreitungsraum wie der Leng, lebt aber in größeren Tiefen (200 bis 1.500 Meter). Der Mittelmeerleng ist im Mittelmeer und im Atlantik entlang der Küste Frankreichs und Nordafrikas. Auch er bevorzugt Tiefen zwischen 200 und 1.500 Meter.
Libellen Libellen schlüpfen nicht nur bei schönem Wetter, wie allgemein angenommen wird, sondern auch wenn es stürmt und regnet. Mit den niedrigen Temperaturen dem vielen Regen und Wind gerade die Großlibellen, trifft sie besonders hart besonders hart. Rund dreiviertel der schlüpfenden Libellen werden an manchen Tagen durch starke Regenschauer, Wind und relativ niedrige Lufttemperaturen während des Schlüpfvorganges so stark geschädigt, daß sie Ihre Flügel nicht funktionstüchtig entfalten können. Flugunfähig verhungern sie und fallen meistens nach drei bis vier Tagen ins Wasser, wenn sie nicht vorher von Vögeln gefressen werden.
Liftmethode Posenmontage, bei der das unterste Blei auf dem Grund aufliegt. Beim Biß hebt der Fisch dieses Blei an, und die Antenne der Pose steigt. Diese Bisse werden auch als Heber bezeichnet.
Light Tackle Begriff aus dem Big Game für das Angeln mit leichtem Gerät auf große Meeresfische. Eine genaue Abgrenzung gibt es jedoch nicht.
Limerickhaken Feindrähtiger Spitzbogenhaken, ein Klassiker unter den Friedfischhaken.
Line Englische Bezeichnung für Schnur.
Lippdrilling Drilling, der aus einem großen Zwillingshaken und einem kleineren Haken besteht. Der kleine Haken des Lippdrillings wird am Oberkiefer des Köderfisches befestigt.
Lippfische (Labridae) An felsigen Küsten lebende Familie der Barschartigen. Alle Lippfische sind kräftig gefärbt und haben ein vorstülpbares Maul und deutlich ausgebildete Zähne. An Europas Küsten kommen folgende fünf Arten häufiger vor
Lippköderung Anköderungsmethode beim lebenden Köderfisch. Der Haken wird dabei durch den Oberkiefer des Fisches geführt.
Liquid Flavour Flüssige Geruchsstoffe, die in das Anfütterungsmaterial oder die Boiliemischung gegeben werden.
Lockstoff Pulverförmige oder flüssige Geruchsstoffe, die dem Anfütterungsmaterial beigemengt werden. Siehe auch BLINKER-Sonderheft FRIEDFISCHANGELN. Es gibt auch zähflüssige Lockstoffe, die auf Kunstköder aufgetragen werden können.
Lotblei Blei, das beim Angeln mit der Pose am Haken befestigt wird. Nach dem Auswerfen zieht das Blei die Pose unter Wasser. Die Pose wird solange auf der Hauptschnur nach oben geschoben, bis deren Antenne nach dem erneuten Auswerfen etwas aus dem Wasser herausragt. Der Abstand zwischen Pose und Lotblei zeigt dann die Wassertiefe an.
Luftgang Dünner Kanal, der bei vielen Fischen die Schwimmblase mit dem Darm verbindet.
Lumb (Brosme brosme) Dorschartiger Fisch, der dem Leng ähnlich sieht, jedoch viel kompakter als dieser ist. Der Lumb lebt am Grund in Tiefen zwischen 100 und 1.000 Meter, vor allem an steil abfallenden Kanten. Im Schnitt ist er 50 bis 80 cm lang und 4 bis
Lutscher - Stromschwimmer Der platte Diskuskörper dieser Spezialpose hat durch seine strömungsgünstige Form eine besonders hohe Stabilität bei starker Strömung. Kreisrunde, flügelartige und viereckige Posenformen gab es schon früher, doch erst der Engländer Bob Nudd hat diese Pose bekannter gemacht, indem er mit ihr 1999 Weltmeister wurde. Man benötigt durch die geringe Wasserverdrängung weniger Blei, sie läuft extrem ruhig und Bisse sind gut zu erkennen - Antenne zieht deutlich ab, bei Hebebissen kommt sie etwas aus dem Wasser. Die Montage kann blitzschnell getauscht werden. Sie wird verkürzt gefischt (Lange Rute- kurze Schnur für direkten Kontakt) Einzigster Nachteil liegt beim Tunken.
Luv Die dem Wind zugewandte Seite des Schiffes.
Lösering Schwerer Metallring mit Haken oder Kettengliedern, der an einer kräftigen Leine befestigt ist. Bei einem Hänger wird der Lösering auf die Schnur gezogen und zum festsitzenden Kunstköder hinabgelassen. Dann wird an der kräftigen Leine geruckt, bis sich ein Haken des Kunstköders am Lösering verfangen hat. Oft kann der Köder durch festen Zug gelöst werden.
Löseschere Scherenförmige Zange, mit der auch tiefsitzende Haken schonend gelöst werden können
Kalmus Aus Ostasien eingeführte Wasserpflanze mit schwertartigen Blättern.
Kalter Kasten zum Lebendhältern von Fischen. Kamloops-Forelle Unterart der Regenbogenforelle, die sehr schnellwüchsig ist und nicht so weit wandert wie die normale Regenbogenforelle.
Kamm Rechenähnliches Gerät, das bei der Suche von Wattwürmern eingesetzt wird. Die freigespülten Wattwürmer werden nach dem Stampfen mit dem Kamm eingesammelt.
Kammschupper Spezielle Schuppenform, die am Hinterrand mit feinen Dornen besetzt sind. Barschartige Fische haben Kammschuppen, das Schuppenkleid fühlt sich daher sehr rauh an.
Kampfstuhl Spezialstuhl, der auf der Heck-Plattform von Booten montiert wird, die für den Fang von Großfischen wie Marlin oder Thun ausgerüstet sind. Der Angler sitzt während des Drills in diesem Stuhl und kann sich dabei besser mit den Beinen abstützen. Er ist jedoch nicht am Stuhl angeschnallt.
Kanibalismus Fast alle Raubfische fressen auch kleinere Artgenossen. Besonders häufig kommt dies bei Forellen, Hechten und Barschen vor.
Kante Abbruchkante, an der das Gewässer schnell tiefer wird. Gute Angelstelle.
Kapillare Sehr feine Blutgefäße. Die Kiemen der Fische sind von Kapillaren durchzogen, die aus dem Wasser Sauerstoff aufnehmen und Kohlendioxid abgeben.
kapital Ungewöhnlich großer Fisch einer Art. Feste Grenzen für diesen Begriff gibt es jedoch nicht.
Kapselrolle Ist ein Rollentyp mit nicht-rotirender Spule, der der Stationärrolle recht ähnlich schaut, nur mit einer geschlossenen Spule, der Kapsel. Es fehlen Schnurfangbügel und -laufröllchen, die Schnur wird per Hebel- oder Knopfdruck freigegeben und beim Einkurbeln über einen in der Kapsel angeordneten Rotor auf die Spule gewickelt. Obwohl Kapselrollen von einigen Angelgerätefirmen noch hergestellt werden, sind sie von untergeordneter Bedeutung. Einige Liebhaber schwören auf dieses Modell, manchmal wird es auch Einsteigern empfohlen, weil wegen der Kapseltechnik beim Werfen "fast" keine Perücken auftreten können
Karabinerwirbel Wirbel, an dem ein Karabiner angebracht ist.
Karabiner Kleiner Schnappverschluß aus Metall, der meist an einem Wirbel befestigt ist. Der Karabiner ermöglicht ein schnelles Wechseln des Vorfachs.
Karausche (Carassius carassius) Auch Bauernkarpfen oder Moorkarpfen genannter Fisch, der dem Schuppenkarpfen ähnelt. Im Gegensatz zum Karpfen besitzt die Karausche jedoch keine Barteln und hat am Schwanzstiel einen dunklen Fleck. Die Karausche hat weiterhin 35 bis 48 Schuppen auf der Seitenlinie, der Schuppenkarpfen hingegen 33 bis 40. Die Karausche ist weit verbreitet und tritt besonders zahlreich in kleinen Gewässern wie Tümpeln und Teichen auf. In kalten Gewässern ist sie nur selten anzutreffen. Meist wird sie nur 15 bis 25 Zentimeter lang, die Maximalgröße liegt bei etwa 50 Zentimetern und rund 5 Pfund.
Karotin Natürlicher Farbstoff, der in Krustentieren vorkommt. Fische, die sich von Kleinkrebsen ernähren, haben ein rötliches Fleisch, denn das im Futter enthaltene Karotin lagert sich im Fleisch ab.
Karpfen (Cyprinus carpio) Wahrscheinlich gelangte der Karpfen bereits vor über 2.000 Jahren von Asien nach Europa, mittlerweile kann er als heimische Fischart angesehen werden. In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet gibt es drei Unterarten Eine Art im Gebiet des Kaspischen und Schwarzen Meeres, eine in Südchina und Vietnam sowie eine weitere in Nordchina und dem Amurbecken. Inzwischen ist er in Europa weit verbreitet, nur in Nordskandinavien kommt er nicht vor. Durch die jahrhundertelange Karpfenzucht gibt es heute vier Hauptformen Den Schuppenkarpfen mit vollständigen Schuppenkleid, den schuppenlosen Nackt- oder Lederkarpfen, den Spiegelkarpfen mit unregelmäßig verteilten Schuppen (meist am Rücken) sowie den Zeilkarpfen, der eine Schuppenreihe entlang der Seitenlinie hat. Der Karpfen bevorzugt flache, warme und nahrungsreiche Gewässer, in denen er sehr gut abwächst. Im Schnitt wiegt der Karpfen 5 bis 10 Pfund, Fische von über 20 Pfund sind in den meisten Gewässern kapital. Das Maximalgewicht liegt jedoch weit höher. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1996, liegt bei 54 Pfund 400 Gramm. Der IGFA-Rekord, gefangen 1987 im französischen Lac Cassien, steht bei 68 Pfund 350 Gramm.
Karpfen-Rig Spezialvorfächer für das Fischen mit dem Boilie.
Karpfenblei Spezielle Bleie, die ein Verheddern der Montage verhindern.
Karpfenbombe Vorbebleite, kompakte Pose zum Oberflächenfischen auf Karpfen in größerer Entfernung.
Karpfenfische (Cypriniden) Große Familie der Knochenfische, die Rundschuppen und meist ein zahnloses Maul haben. Die meisten unserer Süßwasserfische zählen zu den Karpfenartigen. Dazu gehören Aland, Barbe, Bitterling, Brassen, Döbel, Elritze, Frauennerfling, Gründling, Güster, Hasel, Karausche, Karpfen, Lau, Laube, Mairenke, Moderlieschen, Nase, Perlfisch, Rapfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Schneider, Seerüßling, Semling, Steingreßling, Strömer, Zährte, Ziege, Zobel und Zope. Bis auf den Rapfen zählen diese Fische zu den Friedfischen. Allerdings fressen fast alle Karpfenfische auch hin und wieder Fischbrut oder Kleinfische, besonders der Döbel und die Barbe.
Karpfenlaus (Argulus foliaceus) Auf der Fischhaut lebender Schmarotzer, der in der Regel karpfenartige Fische befällt. Der zu den Ruderfußkrebsen gehörende Parasit saugt sich fest und verursacht blutende Wunden. Ein starker Befall mit der Karpfenlaus schwächt den Fisch stark und macht ihn dadurch anfällig für Krankheiten, die zum Tod führen können.
Karpfenrute Spezielle Ruten, die für das Karpfenangeln entwickelt wurden. Meist werden Ruten von 3,3 oder 3,6 Metern benutzt, die eine durchgehende Aktion haben. Karpfenruten werden mit einer lbs-Zahl gekennzeichnet, die die Aktion der Rute angibt. Je größer die Zahl, desto kräftiger ist die Rute. Für das Fischen auf normalgroße Karpfen eignet sich eine 2 bis 2 1/2 lbs-Rute sehr gut, für größere Fische werden Ruten von 2 3/4 oder 3 lbs benötigt.
Karpfenrüssel Der Karpfen hat ein weit vorstülpbares Maul, mit dem er den Boden durchwühlen und Nahrung ertasten kann.
Kartoffel Klassischer Karpfenköder, mit dem auch heute noch sehr viele Karpfenangler fischen. Kleinere Kartoffeln (bis walnußgröße) werden mit der Ködernadel aufgezogen, größere Kartoffeln müssen in maulgerechte Stücke zerschnitten werden. Einige Angler kochen die Kartoffeln mit Zucker oder auch Geruchsstoffen wie Vanillezucker. Dies soll die Lockwirkung erhöhen.
Kartoffelkloß Sehr guter Köder, vor allem für Karpfen und Brassen. Einige Angler kochen sich extra haselnuß- bis walnußgroße Klöße, um mit diesen zu fischen.
Kastenfalle Kastenförmiges Fanggerät für den Aal.
katadrom Fische, die zum Laichen aus dem Süßwasser ins Meer abwandern, werden auch katadrome Wanderfische genannt.
Katzenwels (Ictalurus nebulosus) Auch Zwergwels genannte Welsart, die 1885 aus Nordamerika eingeführt wurde. Der Zwergwels hat zwei besondere Merkmale
Katzl Köder aus Tierhaar, der früher gerne beim Huchenfischen eingesetzt wurde. Er soll wahrscheinlich eine Wasserratte nachahmen. Meist wurde der Köder aus dem Schwanz eines Eichhörnchens (Eichkater) hergestellt.
Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) Kleine Barschart, die selten größer als 15 Zentimeter wird und vor allem die Brassen- und Brackwasserregionen bewohnt. Guter Aal- und Zanderköder.
Kaulquappe Früher wurden Kaulquappen als Köder benutzt, heute ist dies aufgrund des Artenschutzes verboten. Beim Fliegenfischen werden gelegentlich künstliche Nachbildungen von Kaulquappen benutzt.
Kawakawa (Euthynnus affinis) Kleinere Thunfischart, die im Pazifik und den Nebenmeeren weit verbreitet ist. Sie werden beim Schleppen mit kleinen Jigs und Wobblern gefangen. Kawakawas sind gute Köder für den Fang von Hai und Marlin. Der IGFA-Rekord, gefangen 1986, steht bei 26 Pfund 150 Gramm.
Keelfly Auch Kielfliege genannte künstliche Fliege. Keelfliegen werden so gebunden, das die Hakenspitze nach oben zeigt und daher für den Fisch kaum zu erkennen ist.
Kehle 1. Hals des Fisches. 2. Eingang der Reuse.
kehlständig Bauchflossen, die sich dichter am Kopf befinden als die Brustflossen, werden kehlständig genannt. Die Quappe hat beispielsweise kehlständige Bauchflossen.
Kehre Bereich in einem Fließgewässer, in dem eine Rückströmung gegen die Hauptströmung läuft. Typische Kehren findet man hinter Buhnen oder in kleinen Buchten. Gute Angelstellen.
Kelt Bezeichnung für einen nach dem Laichgeschäft wieder ins Meer absteigenden Lachs.
Kescher Gerät, das für die Landung des Fisches benutzt wird. Es gibt drei Haupttypen des Keschers
keschern Landen des Fisches mit einem Kescher.
Kescherstiel Griffstück, an dem der Kescherkopf mit dem Landenetz befestigt ist. Kescherstiele können häufig für den Transport zusammengeschoben werden.
Keulenschnur auch Torpedpo-Schnur und engl.: Weight Forward (WF) genannt; Ist ein eigener Fliegenschnur-Typ. Sie besitzt an ihrem vorderen Ende auf einer Länge von etwa zehn Metern eine Verdickung, die im Querschnitt der Form einer Keule gleicht. Im hinteren Bereich läuft sie in eine 20 Meter lange dünnere Schussleine aus. Eine Keulenschnur eignet sich besonders für Weitwürfe, da der schwere vordere Teil - die Keule - ein großes Wurfgewicht darstellt, das die leichtere Schussleine automatisch nachzieht.
Kevlarvorfach Sehr geschmeidiges Vorfach für das Raubfischangeln, das aus dem gleichen Material wie kugelsichere Westen hergestellt wird. Das extrem reißfeste Kevlar hat jedoch den Nachteil, das es abriebsempfindlich ist. Für das Hechtfischen ist es daher nur bedingt geeignet, für Zander hingegen ist es ideal.
Kevlarwicklung Bei der Herstellung einiger Ruten wird ein Kevlar-Gewebe eingearbeitet. Diese Kevlarwicklung soll der Rute zusätzliche Stabilität geben.
Kielpose Aus Federkielen lassen sich sehr leichte Posen herstellen, die auch vorsichtige Bisse gut anzeigen.
Kiemen Atmungsorgane der Fische, die auf den Kiemenbögen in der Kiemenhöhle liegen. Die Atmung wird durch ein hauchfeines Adersystem ermöglicht.
Kiemendeckel Die empfindlichen Kiemen werden nach außen hin durch die Kiemendeckel geschützt. Beim aktiven Atmen öffnet der Fisch abwechselnd Maul und Kiemendeckel, dadurch strömt das Wasser durch den Kiemenraum.
Kiemendornen Auch Kiemenzähne oder Kiemenreusendorne genannte Fortsätze auf den Kiemenbögen, die ein Eindringen von festen Fremdstoffen in die Kiemen verhindern.
Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldii) Kleines Krebstier, das als Parasit die Oberfläche der Kiemen befällt. Durch diesen Befall kommt es oft zu einer Verpilzung der Kiemen.
Kiemenfäule Durch einen Fadenpilz (Branchiomyces sanguinis) hervorgerufene Krankheit, die besonders im Hochsommer auftritt. Der Pilz befällt die Kiemen und führt zu Entzündungen, die die Kiemen teilweise absterben lassen.
Kiemengriff Landemethode für größere Fische, bei der dem Fisch unter die Kiemendeckel gegriffen wird.
Kiemenläuse Zu den Ruderfußkrebsen gehörende Parasiten, die die Kiemen befallen. Siehe auch Karpfenlaus.
Kieslaicher Fische, die ihren Laich im Kies ablegen. Dazu gehören beispielsweise die Salmoniden, die ein Laichbett freischlagen, und auch Barbe sowie die Nase.
Kilch (Coregonus pidschian) Auch Kleine Bodenrenke genannte Fischart, die in einigen Alpengewässern vorkommt und selten größer als 30 Zentimeter wird. Siehe auch Coregonen.
Kink Starke Biegung des Stahlvorfachs, die die Tragkraft enorm reduziert.
Kinnbartel Bartel, die am Unterkiefer des Fisches sitzt. Der Dorsch besitzt beispielsweise eine mittig sitzende Kinnbartel.
Kirby-Haken Langschenkliger Haken, der für den Fang von Plattfischen und Aal eingesetzt wird.
Klammerknoten Halber Blutknoten, der oft beim Befestigen des Wirbels an der Hauptschnur oder der Fliege am Vorfach benutzt wird.
Klang Beim Werfen mit der Fliegen- oder auch Nottinghamrolle wird Schnur von der Spule gezogen, die in Klängen auf den Boden gelegt wird.
Klappkescher Zusammenlegbarer Kescher, bei dem für den Transport die seitlichen Netzbügel an den Kescherstiel gelegt werden können.
Klassenvorfach Vorfächer für das Fliegenfischen, dessen Tragkräfte den IGFA-Klassen entsprechen. Siehe auch IGFA-Klassen.
Klaviersaite Draht, aus dem sich sehr haltbare Stahlvorfächer herstellen lassen.
Klebedrüse Die Larven vieler Fischarten haben Klebedrüsen, mit denen sie sich nach dem Schlüpfen an Gegenständen festhaften können.
Kleinmäuliger Lippfisch Der Körper ist oval und seitlich abgeflacht mit einem endständigen Maul. An der Seitenlinie finden sich 33-37 Schuppen. Der Rücken und die Flanken sind braun oder rötlich, der Kopf orange bis gelb. Sie haben feine blaue Streifen, die nicht wie bei der Goldmaid bis auf die Kiemendeckel reichen. (Verwechslungsgefahr). Auf der Schwanzflosse sieht man 1 oder 2 verwaschene dunkle Binden. In der Laichzeit haben die Männchen 2 leuchtend blaue Binden vom Maul bis zu den Augen. Sie bekommen eine Länge von ca. 18 cm. Im Nordostatlantik von Grönland über Norwegen bis nach Portugal. Laichzeit geht von Mai bis Juli. Der Laich wird auf Algen abgelegt. Der kleinmäulige Lippfisch ist ein protogyner Zwitter.
Klemmhaken Spezieller Doppelhaken für das Raubfischangeln. Der Köderfisch wird unverletzt zwischen den federnden Haken geklemmt.
Klemmhülsen Kurze Metallröhrchen, die bei der Herstellung von Schlaufen an Stahlvorfächern benutzt werden.
Knarre Vorrichtung an der Rolle, die beim Abziehen der Schnur ein knarrendes Geräusch erzeugt. Die Knarre hilft im Drill, die Geschwindigkeit des Fisches abzuschätzen.
Knicklicht Kunststoffröhrchen, in dem sich ein verschlossenes Glasröhrchen befindet. Diese sind mit zwei chemischen Substanzen gefüllt, die bei ihrer Reaktion miteinander leuchten. Bei Bedarf wird das Kunststoffröhrchen vorsichtig geknickt, das innenliegende Glasröhrchen zerbricht und die Substanzen vermischen sich. Die Leuchtdauer des Knicklichtes ist von seiner Größe und der Außentemperatur abhängig. Je tiefer die Temperatur, desto länger leuchtet es. Knicklichter können daher auch noch am nächsten Angeltag benutzt werden, wenn man sie im Kühlfach aufbewahrt.
Knicklichtposen Diese Posenart spielt ihre Vorteile hauptsächlich bei Dunkelheit aus. Die Form, Farbe und Größe kann so individuell wie auch bei den anderen Posen sein. In ein durchsichtiges Kunststoffröhrchen wird das aktivierte, leuchtende Knicklicht eingeschoben. Mit einem Verschluss wird verhindert, dass das Knicklicht beim Werfen rausfällt. Aber es gibt auch Modelle, bei denen man die Spitze entfernen kann und anstelle dessen das Knicklicht an dem Posenkörper befestigen kann. In der Nacht ist somit jeder Biss sichtbar.
Knieschützer Hilfreiches Zubehör beim Pirschangeln an kleinen Bächen.
Knoblauch Gelegentlich beim Friedfischangeln eingesetztes Lockmittel, das dem Köder (Boilie, Teig) oder dem Anfütterungsmaterial beigemengt wird.
Knochenfische (Osteichthyes) Klasse der Fische, zu der etwa 19.000 Arten gehören. Die gemeinsamen Kennzeichen dieser Fische sind das Knochenskelett, Kiemendeckel und zusammenklappbare Flossen. Unsere Süßwasserfische gehören ausnahmslos zu den Knochenfischen.
Knorpelfische (Chondrichthyes) Haie, Rochen und Seekatzen gehören zu diesen Fischen. Ihr Gemeinsames Kennzeichen ist ein Skelett aus Knorpel, echte Knochen fehlen also völlig. Außerdem haben Haie und Rochen keine Kiemendeckel, die Kiemen werden nur von Hautlappen geschützt.
Knoten Die Knoten können grob in zwei Typen unterteilt werden. Es gibt Knoten, mit denen Schnüre miteinander verbunden werden, und Knoten, mit denen die Schnur an einem Öhr befestigt wird. Ein bekannter Verbindungsknoten ist der Blutknoten, ein bekannter Befestigungsknoten ist der Clinchknoten. Da Knoten die Tragkraft der Schnur verringern, müssen sie immer sehr ordentlich gebunden werden.
Knotenfestigkeit Schnüre werden mit jeweils identischen Knoten versehen, dann wird erneut die Tragkraft gemessen. Die Schnüre, die bei diesem Zerreißtest am dichtesten an die ursprüngliche Tragkraft herankommen, haben eine hohe Knotenfestigkeit. Die Knotenfestigkeit ist wichtiger als die sogenannte lineare Tragkraft, da beim Angeln die Schnur mindestens einmal geknotet werden muß.
Knucklehead Spezieller Köder für das Big Game, der an der Oberfläche geschleppt wird. Knuckleheads ähneln dem Konahead, haben aber im Kopf ein Gelenk. Dieses Gelenk verbessert die Laufeigenschaften, der Köder läuft nicht so ruckartig. Knuckleheads werden gerne beim Schleppen auf Segelfisch eingesetzt.
Knurrhahn Sammelname für den Grauen Knurrhahn (Eutrigla gurnardus) und den Roten Knurrhahn (Trigla lucerna). Knurrhähne sind an dem mit Hautknochen gepanzerten Kopf und den fingerähnlichen Brustflossenstrahlen zu erkennen. Knurrhähne sind Bodenfische, die im europäischen Küstenmeer mit Ausnahme der östlichen Ostsee leben. Der Graue Knurrhahn kommt im Gegensatz zum Roten Knurrhahn auch in Nordnorwegen vor. Weltweit gibt es etwa 50 verschiedene Arten. Alle Knurrhähne können mit Hilfe ihrer Schwimmblase knurrende Geräusche erzeugen.
Kohlefaser Stabiler und trotzdem sehr leichter Werkstoff, der seit einigen Jahren im Rutenbau eingesetzt wird. Kohlefaserruten sind sehr leicht und haben eine sehr schnelle Aktion. Leider sind sie aber empfindlicher und daher bruchanfälliger als Glasfaserruten. Da Kohlefaserruten sehr gut elektrischen Strom leiten, ist das Angeln bei Gewitter gefährlich. Auf das Fischen mit der langen Kopfruten in der Nähe von Hochspannungsleitungen sollte man ganz verzichten, es hat dabei schon Todesfälle gegeben.
Kokanee (Oncorhynchus nerka) Der Kokanee ist die Binnenform des Rotlachses, auch Sockeye-Lachs genannt. Siehe auch Binnenlachs sowie Pazifische Lachse.
Kokkelskörner Samenkörner eines in Indien vorkommenden Strauches. Diese enthalten ein Nervengift, das die Fische lähmt. Früher wurden die Kokkelskörner von Fischwilderern benutzt.
Kombi-Köder Gelegentlich werden zwei verschiedene Köder auf einem Haken angeboten. Zum Beispiel Made und Maiskorn oder Wurm und Lachsei.
Kombi-Set Für Einsteiger oder Urlaubsangler werden günstige Angelsets angeboten, die das wichtigste Gerät enthalten. Meist sind das eine Rute, Rolle mit Schnur, einige Haken, Bleischrot und eine Pose. Einige Angler haben so ein Kombi-Set auch als Notfall- oder Ersatzgerät im Kofferraum.
Konahead Großer Kunstköder, der beim Big Game schnell an der Oberfläche geschleppt wird. Der Konahead ähnelt einem Tintenfisch (Kalmar), ist jedoch sehr farbig. Dieser Kunstköder wird hauptsächlich beim Fang von Marlin und Segelfisch eingesetzt, doch auch Dolphin, Wahoo und einige Thunarten beißen sehr gut auf diesen Köder.
Kopfrute Unberingte Stipprute, heute meist aus Kohlefaser oder Kohlefaser-Glasfasergemisch. Gibt es als Teleskop oder Steckrute (hier entweder mit Put-In oder Put-Over Verbindungen). Aus Gründen der besseren Aktion und des einfacheren Handlings beim Fischen mit verkürzter Schnur ist zu Steckruten zu raten. Gebräuchliche Längen von 3 m (Köderfischstippe) bis zu 14 m (Wettkampfrute).
Kopffüßer Sammelname für Kraken und Kalmare, die oft auch unter dem Begriff Tintenfische zusammengefaßt werden.
kopflastig 1. Kunstköder, die im vorderen Bereich schwer sind und daher mit dem Kopf voran absinken. 2. Ruten, die im unteren Teil zu leicht sind. Durch das schwere Kopfteil ist das Halten dieser Ruten sehr anstrengend. Mit einer schweren Rolle können kopflastige Ruten etwas besser ausbalanciert werden.
Kopfrute Lange, unberingte Rute, die auch Stippe genannt wird. Kopfruten können meist für den Transport zusammengeschoben werden, sind also Teleskopruten. Hochwertige Kopfruten haben in der Regel auch aufsteckbare Teile, mit denen das Handteil verlängert werden kann. Wettkampfruten haben dadurch oft eine Länge von über 13 Metern. Da diese Ruten keine Rolle mit einer Schnurreserve haben, ist der Drill großer Fische nicht ganz leicht. Wettkampfangler haben daher einen in der Rute eingebauten Gummizug, der sich extrem dehnen kann.
Kormoran (Phalacrocorax carbo) Etwa gänsegroßer Vogel mit schwarzem Gefieder, der sich von Fischen ernährt. Früher war der Kormoran in Deutschland fast ausgerottet. Inzwischen hat sich der Bestand so stark vermehrt, das er an einigen Gewässern riesige Brutkolonien bildet. Da ein Kormoran täglich über 1 Pfund Fisch frißt, stellt die große Kormoranzahl für den Fischbestand in kleinen Gewässern eine echte Gefahr da. In vielen süddeutschen Salmonidengewässern wurden die Äsche und die Forelle vom Kormoran mittlerweile fast ausgerottet.
Kosak Tunkfisch mit eingegossenem Drilling, der beim Fischen auf Barsch und Zander eingesetzt wird. Da beim Fischen mit dem Kosak gelegentlich Fische gerissen werden, ist der Kosak an vielen Gewässern verboten.
Kratzer (Acanthocephala) Schmarotzer, der im Darm der Fische lebt. Tritt häufig bei Forellen auf.
Kraut Sammelbegriff für weiche Wasserpflanzen, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Friedfische darstellen. Das Kraut stirbt im Herbst ab. S
Krautharke Rechenartiges Gerät zum Entfernen von Wasserpflanzen.
Krautlaicher Fischarten, die ihren Laich an Wasserpflanzen heften oder dazwischen ablegen. Dazu gehören beispielsweise die meisten Karpfenfische, der Barsch und der Hecht.
Krautmesser Große, beschwerte Klinge, die an zwei Seilen über den Grund geschleppt wird und dabei Wasserpflanzen abschneidet.
Krautschutz Spinnköder, die für das Fischen zwischen Wasserpflanzen entwickelt wurden, haben einen Schutzdraht vor dem Haken. Dieser Draht soll verhindern, daß sich Kraut am Haken verfängt. Beim Biß wird der Draht flachgedrückt und der Haken kann fassen.
Krebse Sammelname für alle Krebsarten. Am häufigsten bei uns ist der Amerikanische Flußkrebs, der einheimische Edelkrebs ist bei der Krebspest fast völlig ausgerottet worden. Krebse sind gute Köder, vor allem für Aal, Barsch und Wels. Meist wird mit den weichen Butterkrebsen geangelt. Also mit Krebsen, die sich gerade gehäutet haben. Doch auch harte Krebse oder Krebsstücke sind hervorragende Köder.
Krebspest Um 1880 wurde fast der gesamte Edelkrebs-Bestand in Deutschland durch die Krebspest vernichtet. Hervorgerufen wurde diese Krankheit durch einen Pilz (Aphanomyces astacil). Bis heute hat sich der Edelkrebs-Bestand davon nicht erholt. Aus diesem Grund wurde der Amerikanische Flußkrebs eingeführt, der nicht von der Krebspest befallen wird.
Krebsschere (Stratiotes aloides) Auch Wassseraloe genannte Wasserpflanze, die in stehenden und langsamfließenden Gewässern vorkommt und zu den Froschbißgewächsen zählt.
Krebsteller Fanggerät für Krebse. Der Krebsteller besteht aus einem Ring, der mit einem Netz bespannt ist. In der Mitte des Netzes wird ein Köder (Fischstück) befestigt. Sobald sich Krebse auf dem Teller befinden, wird er mit einem Seil vorsichtig aus dem Wasser gehoben. Krebstiere (Crustaceae) Klasse der kiemenatmenden Gliederfüßer, die einen festen Chitinpanzer haben. Zu den Krebstieren gehören Kleinkrebse wie der Bachflohkrebs und auch der große Hummer. Krebstiere sind eine wichtige Nahrung für die Fische und daher auch gute Köder.
kreuzen Hin- und Herschwimmen der Fische bei der Nahrungssuche. Oft kann das Kreuzen bei Forellen, die im Stillwasser leben, beobachtet werden.
Kugelblei Rundes, in der Mitte gelochtes Blei. Meist werden Kugelbleie zum beschweren großer Posen benutzt.
Kunstköder Kunstköder die vom Angler aktiv gefischt werden mit dem Ziel einen Fisch, Krebs, Frosch oder andere Tiere die ins Beuteschema der Raubfische passen . Ursprünglich waren Kunstköder als Notlösung ,wenn kein Köderfische vorhanden waren gedacht . Richtig populär wurde diese Ködergattung mit dem legendären Effzett Blinker . Kunstköder erfreuen sich höchster Popularität in Nordamerika, Australien und Japan aber auch in Europa haben sie viele Anhänger. Kunstköder werden je nach monoton eingehohltb.z.w. mit Rutenschlägen, Unterbrechung des einhohlens oder Zupfens. Auch beim Schleppfischen finden sie Anwendung . Hauptvertreter sind Spinner, Blinker, Wobbler und die diversen Gummiköder. Kiemengriff Ist eine Methode zum Landen eines Fisches, ohne Kescher. Mit zwei Fingern wird dem Fisch unter die Kiemen gegriffen um diesen zu landen, man sollte diesen Griff aber beherrschen um sich und dem Fisch keine Verletzungen zuzufügen
Kunstriff Künstliche Riffe aus alten Autoreifen, Autowracks oder extra versenktem Kriegsgerät. Kunstriffe werden derzeit vor den USA angelegt.
Kurbel Teil der Angelrolle, der zum Aufwickeln der Schnur dient. Die Umdrehung der Kurbel wird bei der Stationärrolle über das Getriebe auf den Rotor übertragen, bei Multirollen auf die sich drehende Spule.
Kältestarre Einige Fischarten (Aal, Schleie, Karpfen) treten bei sehr niedriger Wassertemperatur in eine Winterruhe. Sie graben sich oft in den Schlamm ein, der Stoffwechsel wird auf ein Minimum reduziert.
Köcherfliege Insekten, dessen Nachbildungen beim Fliegenfischen eine wichtige Rolle spielen. Köcherfliegen furchen bei der Eiablage über das Wasser, auch die künstliche Fliege wird daher oft furchend gefischt.
Köcherfliegen Die Köcherfliegen (Trichoptera) sind eine Gruppe der Insekten und gehören zu den Holometabolen Insekten (Holometabola). Von den bekannten 7000 Arten leben in Mitteleuropa etwa 300. Die Körperlänge der Tiere beträgt zwischen 1,5 und 40 mm, die Flügelspannweite zwischen 3,5 und 68 mm. Ein auffälliges Merkmal der Köcherfliegen sind die mehr oder weniger stark behaarten Flügel, von denen sich der Name dieser Ordnung ableitet (Trichos, griech.=Haar). Diese sind in Ruhe dachartig auf den Hinterleib der Tiere gelegt. Bei einigen Arten können diese Flügel jedoch verkümmert sein oder ganz fehlen. Die Köcherfliegen besitzen leckende Wiki:Mundwerkzeuge wobei die Wiki:Mandibeln vollständig fehlen. Stattdessen sind häufig große, beinartige Palpen an den Wiki:Maxillen ausgebildet. Die Unterlippe (Wiki:Labium) ist ausstülpbar und bildet ein so genanntes Wiki:Haustellum. Mit diesen Mundwerkzeugen sind die Tiere in der Lage, Wasser und Nektar aufzusaugen, allerdings nehmen die erwachsenen Köcherfliegen bei vielen Arten überhaupt keine Nahrung auf. Bau der Köcherfliegen Ein auffälliges Merkmal der Köcherfliegen sind die mehr oder weniger stark behaarten Flügel, von denen sich der Name dieser Ordnung ableitet (Trichos, griech.=Haar). Diese sind in Ruhe dachartig auf den Hinterleib der Tiere gelegt. Bei einigen Arten können diese Flügel jedoch verkümmert sein oder ganz fehlen. Die Köcherfliegen besitzen leckende Mundwerkzeuge wobei die Mandibeln vollständig fehlen. Stattdessen sind häufig große, beinartige Palpen an den Maxillen ausgebildet. Die Unterlippe (Labium) ist ausstülpbar und bildet ein so genanntes Haustellum. Mit diesen Mundwerkzeugen sind die Tiere in der Lage, Wasser und Nektar aufzusaugen, allerdings nehmen die erwachsenen Köcherfliegen bei vielen Arten überhaupt keine Nahrung auf.
Köder Sammelbegriff für alle künstlichen und natürlichen Köder.
Köderbox Kleine, unterteilte Kunststoffbox zum Aufbewahren der Köder, meist Spinnköder.
Köderfisch Sammelbegriff für alle Fische, die beim Raubfischangeln als Köder eingesetzt werden. Da der lebende Köderfisch nur noch in wenigen Fällen eingesetzt werden darf, wird meist ein toter Köderfisch eingesetzt. Dieser wird am System als Spinnköder geführt oder am Einzelhaken oder Drilling stationär angeboten.
Köderfischeimer Behälter zur Hälterung von Köderfischen. Da das Fischen mit dem lebenden Köderfisch in den meisten Fällen nicht gestattet ist, werden Köderfischeimer heute eher selten benutzt.
Köderfischsenke Etwa 1 mal 1 Meter großes Netz, das durch ein Metallgestänge auseinandergehalten wird. Oben an der Senke ist ein Seil befestigt, das mit der Senkstange verbunden ist. Die Senke wird abgelassen und nach einiger Zeit zügig hochgeholt. Da die kleinen Fische nach unten flüchten wollen, sammeln sie sich auf der Senke.
Ködernadel Lange Nadel, mit deren Hilfe der Köder über das Vorfach auf den Haken gezogen werden kann. Dabei wird die Schlaufe des Vorfachs im Nadelöhr eingehängt, das sich über einen Klappmechanismus öffnen läßt. Die speziellen Wattwurmnadeln hingegen haben am Ende eine Vertiefung, in die die Hakenspitze gesteckt wird. Der Wurm wird dann über die Nadel auf den Haken geschoben.
Köhler (Pollachius virens) Dorschartiger Schwarmfisch, der im Freiwasser des Nordatlantiks und der Nordsee lebt. Gelegentlich dringt er im Sommer auch in die Ostsee vor. Der Köhler ist sehr kampfstark und kann eine Länge von etwa 130 Zentimetern erreichen. Das Maximalgewicht liegt bei etwa 50 Pfund. Im Schnitt ist er etwa 4 bis 6 Pfund schwer. Köhler beißen gut auf rote Gummiaale, schnell geführte Pilker und Blinker. Der beste Köder für Großköhler ist ein lebender Hering, der im Mittelwasser angeboten wird.
Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha) Auch Chinook-Lachs oder King genannt. Der Königslachs ist die größte aller Lachsarten und gehört zu den Pazifischen Lachsen. Der IGFA-Rekord, gefangen 1985, liegt bei 88 Pfund 110 Gramm. Siehe auch Lachse und Pazifische Lachse.Zum Seitenanfang
Jagen Die meisten Raubfische sind keine Lauerräuber, sondern jagen aktiv ihre Beute. Auseinanderpritzende Jungfischschwärme sind ein sicheres Zeichen für jagende Raubfische (Barsche, Zander, Rapfen). Einzelnes Rauben, bei dem die Jungfische nur an einer Stelle springen, ist oft ein Zeichen für einen Hecht. Dieser steht in der Regel dicht am Jungfischschwarm oder darunter und stößt gelegentlich in diesen hinein. Auf großen Binnenseen und am Meer zeigen jagende Möwenschwärme Raubfische an, die im Schwarm jagen. Die Raubfische treiben die Beutefische dabei an die Oberfläche. Im Süßwasser sind das fast immer Barsche, im Meer sehr oft Makrelen.
Jahresfischereischein Staatliche Genehmigung für den Fischfang, die nach dem erfolgreichen Ablegen der Sportfischerprüfung (auch Anglerprüfung) erteilt wird. Die Gültigkeit der Jahresfischereischeine und die Ausstellungsgebühren sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Mit diesem Fischereischein können Angelkarten für die Gewässer erworben werden. Für einige Gewässerabschnitte, zum Beispiel einige Unterläufe norddeutscher Flüsse sowie die Küstengewässer, reicht der Fischereischein als Angelberechtigung aus.
Jamison-Haken Ist ein spezieller Haken, ohne Wiederhaken, man bezeichnet diesen auch als Schonhaken. Fliegenfischer verwenden diesen Haken gerne beim Einsatz von kleinen Fliegen da man den Haken leicht entfernen kann Jährling Einjähriger Jungfisch.
Jerkbait Wobbler-Gattung aus den USA, oft ohne Tauchschaufel und geformt wie ein Besenstiel, Jerk(so die Abkürzung) gelten als Vorläufer des modernen Wobblers, sie wurden entwickelt für das Fischen an der Oberfläche, wobei sinkende Modelle auch tiefer fangen, Jerks fischt man ruckartig mit einer kurzen, möglichst steifen Spinnrute
Jet-Köder Kunstköder für das Big Game-Angeln, der mit sehr hoher Geschwindigkeit (bis 35 km/h!) geschleppt wird. Im Kopf des tintenfischähnlichen Köders sind Düsen, durch die beim Schleppen mit hohem Druck Wasser und Luft gedrückt wird. Die entstehende Blasenspur und die Geräusche locken besonders Marlin und Gelbflossenthun auch über größere Entfernung heran.
Jig Sammelbegriff für alle bleibeschwerten Haken, die mit einem Gummiköder oder Federn bestückt werden. Beim Spinnfischen ist damit in der Regel der Twister gemeint. Siehe auch Twister. Beim Fliegenfischen am Kopf stark beschwerte Fliegen. Beim Big Game werden große Federjigs an der Oberfläche geschleppt.
Jock Scott Klassische Lachsfliege.
Jugendkleid Einige Jungfische haben ein Schuppenkleid, das sich stark von der Färbung der erwachsenen Fische unterscheidet. Besonders auffällig ist dies bei den Salmoniden wie Bachforelle und Lachs.
Ilb bzw lbs sprich pound bzw. pounds und nicht lib oder libs = Abkürzung für das englische Pfund (entspricht in etwa 454 Gramm). Wird bei englischen Ruten zur Angabe der Testkurve bzw. des maximalen und optimalen Wurfgewichtes gebraucht.
Iberische Barbe (Barbus comiza) Kleine Barbenart, die selten größer als 20 Zentimeter wird, und im Südwesten der Iberischen Halbinsel lebt.
Iberischer Näsling (Chondrostoma polylepis) Kleine Nasenart, die in Portugal und Teilen Spaniens vorkommt. Die Maximalgröße liegt bei etwa 30 Zentimetern.
Iberische Plötzen Sammelname für vier mit unserer Plötze eng verwandte Plötzenarten, die in Portugal und auch in Teilen Spaniens vorkommen. Alle vier Arten sind kleinwüchsig, werden kaum größer als 20 Zentimeter.
Ichthyologie Wissenschaftliche Bezeichnung für die Fischkunde.
Igelfisch Sammelname für Kugelfische, die eine mit Stacheln überzogene Haut haben. Bei Gefahr schlucken sie große Mengen Wasser und blasen sich dadurch zu einer Kugel auf.
IGFA Die IGFA ist die International Game Fish Association. Sie ist ein internationaler Anglerverband der 1939 gegründet wurde . Einer der der Gründer und langjähriger Vize Präsident war der Schriftsteller Ernest Hemingway . Sie hat sich zum Ziel gesetzt das Angeln (vorwiegend big game) zu standartisieren und so zu klären was ein Rekord ist auch setzt sie sich für den Erhalt der Fischhabitate ein . Der Hauptsitz ist Dania Beach Florida auch in Deutschland hat sie viele Mitglieder .
IGFA-Klasse Die in den Listen der IGFA geführten Rekorde sind in verschiedene Schnurklassen unterteilt. Entscheidend ist die Tragkraft der Schnur. Folgende Schnurklassen gibt es 1 kg, 2 kg, 3 kg, 4 kg, 6 kg, 8 kg, 10 kg, 15 kg, 24 kg, 37 kg und 60 kg. Außerdem sind die Schnurklassen noch in Männer (M) und Frauen (W) unterteilt. Für Fänge mit der Fliegenrute sind nur die Schnurklassen 1 kg bis 10 kg zugelassen, wobei die schwächste Stelle am Vorfach diese Tragkraft haben muß.
IGFA-Rekord Größter Fisch, der innerhalb aller Schnurklassen gefangen wurde. Für die Schnurklassenrekorde ist die tatsächlich Tragkraft der Schnur ausschlaggebend, mit der Fisch gefangen wurde. Daher muß, neben einem Formular mit allen Daten des Fanges, eine Schnurprobe eingeschickt werden.
imprägnieren 1. Regenbekleidung, die anfängt undicht zu werden, kann mit Imprägniermittel nachbehandelt werden und wird dadurch wieder wasserdicht. Besonders Wachsjacken sollten gelegentlich nachbehandelt werden. 2. Trockenfliegen werden imprägniert, damit sie besser schwimmen. Dabei wird Spezialfett benutzt, das die Hecheln nicht verklebt.
inch Englisches Längenmaß. 1 inch sind 2,54 Zentimeter. Die Längen einiger Ruten, besonders von Fliegen- und Karpfenruten, werden häufig in "foot" und "inch" angegeben. Siehe auch Umrechnungstabelle.
Inger (Myxine glutinosa) Zu den Rundmäulern gehörendes Tier mit einem aalähnlichen Körper und acht Barteln. Inger leben an der europäischen und nordamerikanischen Küste des Nordatlantiks. Diese etwa 30 Zentimeter langen Rundmäuler ernähren sich normalerweise von kleinen Bodentieren. Sie bohren sich jedoch auch in die Körper von verletzten oder toten Fischen und fressen sie von innen her auf.
Innenführung Bei Posen mit Innenführung wird die Schnur durch einen Kanal in der Pose geführt. Besonders die schweren Laufposen haben oft eine Innenführung.
Inline-Bleie (Inline Leads) Bleigruppe mit verschiedenen Formen und Größen. Der Begriff "Inline" beschreibt hier nur den Innenlauf der Hauptschnur. Das Blei wird auf die Schnur aufgefädelt
Inline-Rute Spezialrute, die keine Schnurlaufringe, sondern eine innenliegenden Schnurführung hat. Die Schnur wird bei diesen Ruten mit einer Nadel durch einen im Blank liegenden Kanal geführt. Inline-Ruten werden in einigen Ländern (besonders Japan) beim Meeresangeln benutzt.
Insekten Auch Kerbtiere genannte Tierklasse, von der es alleine in Deutschland rund 30.000 Arten gibt. Insekten, vor allem ihre im Wasser lebenden Larven, sind eine wichtige Nahrungsquelle für die Fische. Daher sind alle am und im Gewässer lebenden Insekten gute Köder. Fliegenfischer angeln daher mit künstlichen Nachbildungen der Insekten (Trockenfliegen) und ihren Larven (Nymphen, Emerger). Auch das Tippfischen mit einer langen Ruten und echtem Insekt (Heuschrecke, Fliege oder Maifliege) kann sehr erfolgreich sein.
Instinkt Verhaltensweise, die genetisch vererbt wird, also nicht vom Jungtier erlernt werden muß. Viele Verhaltensweisen der Fische werden durch den Instinkt gesteuert. Zum Beispiel die Schwarmbildung und das Aufsuchen von Laichplätzen.
Haarbutt (Zeugopterus punctatus) Kleinwüchsige Plattfischart, die meist nur 20 Zentimeter groß wird. Die Körperform des Haarbutt erinnert an die einer Seezunge, ein sicheres Erkennungsmerkmal sind die borstenähnlichen Fortsätze an den Schuppen der dunklen Seite. Beim Streichen über diese Seite fühlen sich die Schuppen wie ein grobes Fell an.
Haarfliegen Widerstandsfähige Fliegen, die hauptsächlich aus Tierhaaren gebunden werden. Bei Naßfliegen werden meist die Schwingen aus Haar (Hairwings) gebunden , bei Trockenfliegen Flügel und Körper. Die Vorteile des Haarmaterials Haarvorfach Sehr geschmeidiges Vorfachmaterial für die Herstellung von Hair-Rigs.
Haarmontage (engl.: Hair rig) ist eine Montage, bei der der Köder nicht auf den Haken gespießt, sondern an einer Schnur, dem "Haar", angeboten wird, das mit dem Schaft des Hakens verbunden ist. Diese Methode wurde bereits Anfang des Jahrhunderts erfunden; der englische Karpfenspezialist Lennie Middleton verfeinerte die Haarmontage und entwickelte mit ihr eines der wichtigsten Merkmale des modernen Karpfenangelns. Besonders beim Angeln mitBoilies ist es heute üblich, die Haarmontage zu verwenden. Das Funktionsprinzip: Der Karpfen saugt den am Grund angebotenen Boilie ein und mit ihm -wenige Zentimeter später - den Haken. Dieser wirbelt nun völlig frei im Fischmaul umher - oft fast er bereits jetzt. Zieht der Fisch ab, trifft er nach einigen Metern auf den Widerstand des Grundbleis und treibt den Haken ins Fischmaul ein (Selbsthak-Montage); selbst wenn der Fisch misstrauisch wird und den Boilie wieder ausspuckt, treibt er bei dieser Aktion häufig den Haken ein. Ein wichtiger Vorteil der Haarmontage ist die Tatsache, dass der Haken nach einem Biss fast immer vorn am Maul des Fisches sitzt, die Gefahr das dieser den Haken "schluckt" ist fast ausgeschlossen
Hahnenflußgewächse (Ranunculaceae) Artenreiche Pflanzenfamilie, zu der wichtige Laichkräuter gehören. Zum Beispiel der Gemeine Wasserhahnenfuß, der Flutende Hahnenfuß und der Gift-Hahnenfuß.
Haie Insgesamt über 340 Arten umfassende Klasse der Knorpelfische. Dazu gehören sehr große Arten wie der bis 7 Meter lange und 5000 Pfund schwere Eishai (Somniosus microcephalus), der 12 Meter lange und planktonfressende Walhai (Rhincodon typus) und der auch für Menschen gefährliche Weißhai (Carcharodon carcharias). Letzterer wird wahrscheinlich über 7 Meter lang, das bislang größte gefangene Exemplar brachte es auf 640 Zentimeter. Der IGFA-Rekord für Weißhai liegt bei 1208 Kilo (513 cm). Es gibt aber auch echte Winzlinge. Wie beispielsweise den höchstens 25 Zentimeter langen Zwerghai (Squaliolus laticaudus).
Hair-Rig Alle Arten von Montagen, bei denen der Köder nicht direkt am Haken, sondern an einer Verbindungsschnur angebracht wird. Beim Karpfenangeln wird meist eine weiche multifile Schnur verwendet, die der Fisch beim Nehmen des Köders nicht spüren soll. Sinn dieser Montage ist es, daß der Fisch beim Prüfen des Köders keinen Haken spürt und den Haken erst beim Einsaugen in das Maul nimmt. Es gibt aber auch Hair-Rigs, die beim Raubfischangeln und Big Game eingesetzt werden. Hier soll erreicht werden, daß sich der Köder im Wasser natürlich bewegt und daß der große Haken besser eindringt.
Haken Wenn ein Fisch den Köder nimmt, dann wird durch den Anhieb der Haken ins Fischmaul getrieben. Der Fisch ist danach gehakt.
Hakenbinder Kleines, batteriebetriebenes Gerät, mit dem Plättchenhaken automatisch an ein Vorfach gebunden werden.
Hakengröße Die Haken werden entsprechend ihrer Größe (Bogenweite) mit Ziffern belegt. Die normale Skala reicht von Hakengröße 1 (groß) bis hinunter zu der Hakengröße 20 (sehr klein). Noch kleinere Haken (bis Größe 32!) wurden zwar hergestellt und teilweise auch angeboten, werden jedoch so gut wie nie benutzt. Haken, die größer sind als Hakengröße 1, werden mit einer Null (also 1/0, 2/0, und so weiter) versehen. Haken bis zur Größe 5/0 werden auch bei uns im Süßwasser eingesetzt (Welsangeln, Jighaken für Gummiköder). Noch größere Modelle (Hakengröße 12/0 für Großhaie) werden beim Big Game benutzt.
Hakenlöser Geräte, mit denen Haken im Fischmaul schnell und einfach gelöst werden können. Meist haben Hakenlöser ein eingekerbtes Ende. Mit diesem wird der Haken entgegen der Eindringrichtung zurückgeschoben und dann beim Herausholen aus dem Fischmaul gehalten.
Hakenlösezange Flachzange, mit der tiefsitzende Haken, zum Beispiel beim Hecht- oder Meeresangeln, gelöst werden. Bei Fischen mit scharfen Zähnen sehr ratsam.
Hakenschärfer Kleiner Schleifstein oder Feile zum Schleifen der Hakenspitze.
Hakenspitze Von der Form der Hakenspitze hängt es ab, wie schnell und tief der Haken eindringt. Früher hatten Hakenspitzen meist einen runden Querschnitt, heute ähneln sie eher einer mikroskopisch kleinen Klinge.
halbnaß Angelmethode beim Fliegenfischen, bei der die Insektennachbildung nicht auf dem Oberflächenfilm des Wasser liegt, sondern tief darin einsinkt, ohne jedoch völlig unterzugehen. Bei Fischen mit Nachbildungen großer Landinsekten (Hopper) sowie schlüpfender Nymphen (Bubble-Emerger) werden die Muster halbnaß gefischt.
Handleine Angelschnur, die nicht an einer Rute befestigt ist. Die Schnur wird mit der Hand ausgeworfen, die Bisse mit der Hand gespürt und die Schnur dann Hand-über-Hand eingeholt. In einigen Ländern benutzen Berufsfischer noch diese einfache Angel und erbeuten mit ihr erstaunlich große Fische. Handleinen sind in unserem Land nicht gestattet. Denn meist ist im Fischereigesetz unter der Beschreibung der zugelassenen Angelgeräte von einer Wurfangeln oder Wurfrute, also einer Angelrute, die Rede.
Handteil Unterer Teil der Rute, an dem bei Wurfruten die Rolle befestigt wird.
Hanf Guter Köder, vor allem im Winter auf Rotaugen.
Harling Angelmethode auf Lachs, bei der ein Boot benutzt wird. Die Ruten werden ausgelegt, dann wird mit dem Boot der Fluß gekreuzt.
Harness Gurtsystem, das beim Drill großer Fische (Big Game) über den Rücken gezogen wird. Vorne am Harness befinden sich an zwei Gurten zwei Einhängekarabiner für die Multirolle. Sind die Karabiner in den beiden Ösen an der Multi eingehängt, dann kann der Angler seine Arme etwas entlasten und mit dem Rücken arbeiten.
Hasel (Leuciscus leuciscus) Kleine Weißfischart, die im Schnitt 15 bis 20 Zentimeter groß wird. Exemplare von 30 Zentimeter sind sehr selten. Hasel bevorzugen sauberes und fließendes Wasser, in Seen kommen sie meist in der Nähe von Einläufen vor.
Haspel 1. Kleines Brettchen, auf das nach dem Stippen die Schnur gewickelt und darauf auch gelagert wird. 2. Große Rolle für das Schleppfischen, die direkt an der Bootswand befestigt wird.
Haubentaucher Podiceps cristatus) Immer häufiger vorkommender Wasservogel, der etwa entengroß wird und sich von Jungfischen ernährt. Haubentaucher sind leicht an den beiden Federbüscheln auf dem Kopf zu erkennen. Hauptschnur Bezeichnung für die Angelschnur, die von der Rolle kommt. An das Ende der Hauptschnur wird normalerweise ein Karabiner für den Kunstköder oder den an einem Vorfach gebundenen Haken befestigt.
Hausen (Acipenser huso, auch Huso huso) Eine über 8 Meter lange und dann etwa 1200 Kilo schwere Störart, die aus dem Kaspischen und Schwarzen Meer in die Flüsse Rußlands aufsteigt. Hausen werden sehr intensiv für die Kaviargewinnung befischt.
Haut der Fische Die Oberhaut der Fische ist meist mit Schuppen bedeckt. Darüber liegt die sogenannte Lederhaut.
Heavy Metal Heavy Weight schwere Knetmasse zur Beschwerung des Vorfachs, Vorteil gegenüber einem Bleischrot: die Knetmasse lässt sich gut dosieren und kann leicht wieder entfernt werden
Hebelwirkung Beim Drill setzt an der Rutenspitze eine Kraft an, die aufgrund des langen Hebels (der Rute) zum Handteil hin immer größer wird. Je länger die Rute, desto größer ist die beim Angler ankommende Kraft. Daher werden für den Drill großer Fische meist kürzere Ruten (Big-Game-Ruten, Bootsruten) eingesetzt.
Hechel Dieser Begriff stammt aus dem Fliegenfischen, darunter versteht man Federn die sich beim Fliegenbinden auseinanderspreizen.
Hecheln Künstliche Fliegen werden in der Regeln mit Hecheln versehen, die meist die Beine des Insektes vortäuschen sollen. Hecheln werden aus dünnen Federn gebunden, deren Fibern sich beim Binden aufspreitzen.
Hechelzange Gerät für das Fliegenbinden, mit der die Feder gehalten wird, aus der ein Hechelkranz gebunden werden soll.
Hecht (Esox lucius) Großer Raubfisch mit langgestrecktem Körper und weit hinten sitzender Rückenflosse. Der Hecht kommt europaweit in sehr vielen Gewässern, selbst im Brackwasser der Ostsee, vor. Außerdem ist er auch im Osten Nordamerikas und in Teilen Asiens verbreitet. Unser Hecht hat einige Verwandteden großwüchsigen Musky (Esox masquinongy, IGFA-Rekord 30,6 Kilo), den im Alter silberfarbenen Amurhecht (Esox reicherti), den im Schnitt 50 Zentimeter großen Schwarzhecht (Esox niger), den 30 Zentimeter kleinen Rotflossenhecht (Esox americanus) und dessen Unterart, den Grashecht (Esox vermiculatus). Kreuzungen zwischen Hecht und Musky sind möglich, diese Fischart heiß Tigerhecht (IGFA-Rekord 23,21 Kilo). Der Hecht-Rekord der BLINKER-Hitparade steht bei genau 50 Pfund, gefangen 1986.
Hechtwobbler Größere Wobbler (ab 10 Zentimeter), die für das Spinnfischen und Schleppangeln auf Hecht eingesetzt werden.
Hege Pflege des Gewässers und des Fischbestandes durch die Angler.
Hegene (Paternoster) mit Haken die mit Ködern wie z.B Nymphen, kleinen Twistern, Maden oder Fliegenlarven beködert sind. Mit der Hegene fischt man meistens vom Boot aus auf Renken und tiefstehende Barsche. Mit der Heben und Senk Methode verleitet man die Fische zum Biss)
Heilbutt (Hippoglossus hippoglossus) Größte Plattfischart, die über 3 Meter lang und dann 300 Kilo schwer werden kann. Der Heilbutt lebt im Nordatlantik, normalerweise in Tiefen zwischen 50 und 1500 Meter. Bei der Jagd sucht er jedoch auch flachere Bereiche auf. Gelegentlich wird er von Sportanglern auch vor der Küste Norwegens gefangen. Unser Heilbutt hat noch zwei Verwandte, den Pazifischen Heilbutt (Hippoglossus stenolepis, IGFA-Rekord 166,92 Kilo) und den deutlich kleineren Kalifornischen Heilbutt (Paralichthys californicus, IGFA- Rekord 24,17 Kilo). Der IGFA-Rekord für den Atlantischen Heilbutt liegt bei 115,78 Kilo.
Heintzblinker Von Altmeister Dr. Karl Heintz im Jahre 1906 entwickelter Blinker, der ein guter Köder für viele Raubfische ist. Beim ersten Test des neuen Blinkers fing Dr. Karl Heintz, so wurde es jeweils überliefert, an einem Tag zwei Huchen von 25 und 30 Pfund.
Helicopter-Jig Twisterkopf, bei dem auf dem Hakenschenkel ein kleiner Propeller angebracht ist.
Helicopter-Rig Spezielles Karpfenvorfach, das ein Verheddern der Montage beim Werfen verhindert, dabei jedoch ohne einen Schlauch (Anti-Tangle-Tube) auskommt. Das Blei ist am Ende der Hauptschnur befestigt, das Vorfach ist an einem auf der Hauptschnur befindlichen Ring befestigt.
Helmet Spezielles Köderfischsystem, bei dem der tote Köderfisch (meist eine Koppe) der Länge nach aufgespießt wird und der Kopf in einer Bleikappe befestigt wird.
Hering (Clupea harengus) Bis 40 Zentimeter großer Meeresfisch, der im Atlantik, der Nordsee und bis in die östliche Ostsee hinein vorkommt. Im Frühjahr kommen die Fische dicht unter Land und werden mit dem Heringspaternoster geangelt.
Heringsartige Auch Gleichwirbler genannte Fisch-Ordnung. Dazu gehören Hering, Finte, Maifisch und Tarpon. Weiterhin die Salmoniden (Forellen, Lachse) sowie die Coregonen (Maränen, Renken).
Heringsblei Trapezförmiges Blei, das weiß lackiert und oft mit einem roten Streifen versehen ist. Heringsbleie dienen als Wurfgewicht beim Fischen mit dem Heringspaternoster und sollen außerdem durch ihre auffällige Farbe Heringe heranlocken.
Heringshai (Lamna nasus) Im Atlantik lebende Haiart, die bis an die drei Meter lang werden kann. Es gibt auch eine pazifische Heringshaiart, die unserer Art jedoch sehr ähnelt. Der Heringshai lebt in den etwas wärmeren Bereichen des Atlantiks, kommt im Mittelmeer und im Sommer recht häufig vor England und Irland vor. Er dringt sogar regelmäßig in die nördliche Ostsee vor. Der IGFA-Rekord, gefangen 1993 vor Schottland, liegt bei 230 Kilo.
Hinderniswurf Spezieller Rückschwung beim Fliegenfischen, der benutzt wird, wenn man im Rücken ein Hindernis (Baum, Busch, Böschung) hat. Beim Rückschwung wird der Wurfarm nach oben geführt, die Flugschnur fliegt daher ziemlich steil nach oben über das Hindernis hinweg.
Hochwasser Durch Regen oder Schneeschmelze verursachtes Ansteigen der Gewässer. Für einige Fischarten (zum Beispiel der Hecht) ist das Frühjahrshochwasser überlebensnotwendig, denn sie benötigen die Überschwemmungsgebiete als Laichraum. Durch die Begradigung vieler Bäche und Flüsse steigen die Hochwasser heute jedoch sehr schnell an. Dadurch wird viel Grundmaterial in den Bächen bewegt, Laichbetten vernichtet und Jungfische werden mitgerissen. Durch die Kanalisierung fallen die überfluteten Gebiete sehr schnell wieder trocken. Sollten Fische in dieser Zeit auf diesem Gebiet gelaicht haben, gehen die Eier ein.
Hochzeitskleid Einige Fischarten nehmen während der Laichzeit eine neue Färbung an, besonders auffällig ist dies bei den Männchen der Salmonidenarten. (Saibling, Lachs, Meerforelle, Huchen). Aber auch der Stichling und der Bitterling zeigen eine auffällige Färbung. Die Männchen vieler karpfenartiger Fische (Cypriniden) bekommen einen Laichausschlag. Besonders ausgeprägt ist dieser beim Brassen.
Hoden Meist paarig angelegtes Geschlechtsorgan in der Leibeshöhle der männlichen Fische (Milchner).
Hohlglasrute Weiterentwicklung der Vollglasrute. Die Hohlglasrute wurde aus Glasfasermatten gefertigt und war innen hohl. Dies brachte, bei annähernd gleicher Aktion, einen großen Gewichtsvorteil. Allerdings sind Hohlglasruten schlag- und damit bruchempfindlicher als Vollglasruten. Heute sind Hohlglasruten kaum noch erhältlich.
Holzmaden Sammelbegriff für verschiedene Käferlarven, die im Holz alter Bäume leben. Gute Notköder.
Hormon biologisch hochaktiver Stoff, der bestimmte Prozesse im Organismus auslöst und schon in geringsten Mengen wirkt
Hornhecht (Belone belone) Sehr schlanker Meeresfisch mit einem auffallend langen und schnabelartigen Kiefer und grünen Gräten. Hornhechte kommen an der gesamten Küste Europas vor, ziehen jedoch erst im Frühjahr in großer Zahl zum Laichen an die deutsche Küste. Die Normalgröße liegt bei etwa 70 bis 90 Zentimeter, größere Fische werden meist am Beginn und zum Ende der Saison gefangen.
Hornzähne Zähne im Saugmaul der Neunaugen.
Hot Spot einzelne, hochgradig belastete, oder besonders fängige Stelle
Huchenzopf spezieller Kunstköder der Neunaugen imitiert
Huchen (Hucho hucho) Sehr großwüchsige Salmonidenart, die im Flußgebiet der Donau heimisch ist und durch Besatzmaßnahmen jetzt auch in Polen, Frankreich, der Schweiz und sogar in Marokko vorkommt. Der Huchen ist ein aggressiver Raubfisch, der bei seinen Raubzügen auch vor Wasserratten oder Vögeln nicht halt macht.
Hundsbarbe (Barbus meridionalis) Kleine Barbenart, meist nur 20 bis 25 Zentimeter groß. Der Rücken und die Flanken der Hundsbarbe sind mit unregelmäßigen Flecken übersät, die eine leichte Querbänderung ergeben. Die Hundsbarbe ist mit mehreren Unterarten, dazu gehört auch der Semling (Barbus meridionalis petenyi), in Süd- und Osteuropa vertreten.
Hundshai (Galeorhinus galeus) Im Atlantik, dem Mittelmeer und der Nordsee lebender Grundhai, der bis zwei Meter lang werden kann. Während der Makrelensaison werden vor Helgoland regelmäßig Hundshaie gefangen.
Hundszunge (Glyptocephalus cynoglossus) Auch Zungenbutt genannte Plattfischart, die in Tiefen zwischen 100 und 400 Meter auf weichem Untergrund lebt. Durchschnittsgröße etwa 25 bis 30 Zentimeter.
Hundszähne Große, kegelförmige Fangzähne. Besonders stark ausgebildet sind sie beim Zander.
Hybride Kreuzung zweier Fischarten.
Hybriden Dieser Begriff bezeichnet Fische, die aus zwei verschiedenen Fischarten entstanden sind. Die beiden Fischarten müssen aber ähnlich sein, das bedeutet konkret, dass eine Mischung nur innerhalb einer Fischfamilie entstehen kann. (z.B. innerhalb der Cypriniden). So weißt z.B. ein Karauschen-Karpfen-Mischling Merkmale beider Fischarten auf. Die Barteln sind hierbei besonders zu beachten
Hüpferlinge, Copepoda,Ruderfußkrebse Die meisten Ruderfußkrebse kommen im Meer vor. Nur etwa 125 Arten leben im Süßwasser. Die Größen schwanken zwischen ca. 500 µm und 2,5 mm. Die Arten sind schwer zu bestimmen. Nach der Länge der Antennen und Anzahl ihrer Glieder unterscheidet man drei Gruppen: 1. Calanoida: Erste Antennen sehr lang mit bis zu 25 Gliedern. Nur erste rechte Antenne der Männchen mit Greiforgan. Als schwebende Plankter ernähren sie sich strudelnd von Bakterien und mikroskopisch kleinen Algen. 2. Cyclopoida: Erste Antennen mit 8 bis 17 Gliedern. Beide erste Antennen der Männchen mit Greiforganen. Sie kommen in Kleingewässern vor und ernähren sich als Räuber aber auch von Aas und Algen. 3 . Harpacticoida: Erste Antennen mit höchstens 8 Gliedern. Beide erste Antennen der Männchen mit Greiforganen. Sie sind schlechte Schwimmer und daher vorwiegend im Substrat zu finden.
Hüpferlinge (Cyclops) Kleine, im Plankton lebende Ruderfußkrebse, die räuberisch leben. Hüpferlinge zählen zu den wichtigen Futtertieren der Fische.
Hypolimnion Die untere Wasserschicht in einem See, meist kalt und sauerstoffarm.
Hälter Alte Bezeichnung für den Fischkasten oder ein Netz, in dem Fische gehältert werden
Hänger Festhängen des Hakens oder einem anderen Teil (Blei, Wirbel) der Montage an einem Hindernis am Gewässergrund. Hänger können oft durch Ziehen an der Schnur in die entgegengesetzte Richtung gelöst werden.
Höchstgewichte Das Höchstgewicht der einzelnen Fischarten zu bestimmen, ist sehr schwierig. Denn Fische wachsen ihr Leben lang, wenn auch später nur sehr langsam, und nehmen im hohen Alter wieder Gewicht ab. Aus früheren Jahrhunderten überlieferte Geschichten von 150 Pfund schweren Karpfen, über 2 Meter langen Hechten und 500 Pfund schweren Waller sind wenig glaubwürdig. Wahrscheinlich handelte es sich tatsächlich um besonders große Fische, sonst hätte man sie kaum erwähnt. Da es damals jedoch keine einheitlichen Maßeinheiten gab, sind diese fantastischen Größen wahrscheinlich auf Umrechnungsfehler zurückzuführen. Heute nimmt man an, daß das Höchstgewicht für Karpfen bei etwa 90 Pfund liegt, beim Hecht etwa bei 65 Pfund und beim Wels bei rund 300 Pfund.
Höhengrenze Je höher ein Gewässer liegt, desto geringer ist die Anzahl der darin vorkommenden Fischarten. Denn je höher ein Gewässer liegt, desto kälter und nahrungsärmer ist es. So kommen beispielsweise Forelle und Saibling auch noch in Seen vor, die deutlich über 2000 Meter hoch liegen. Hecht und Aal kommen noch mit Gewässern in rund 1000 Meter Höhe zurecht, Karpfen und Wels sind über 500 Meter über der Meeresspiegel so gut wie nie zu finden
Gabeldorsch Der Gabeldorsch ist ein wohlschmeckender Felsen- oder Sandfisch, der in der Küche hauptsächlich für die Zubereitung von Brühen und Suppen Verwendung findet. Sein natürlicher Lebensraum sind Meeresböden, die sich in einer Tiefe zwischen 60 und 600 m befinden, und er kommt im gesamten Mittelmeer und im nordöstlichen Teil des Atlantik vor. Für gewöhnlich ist der Gabeldorsch zwischen 10 und 40 cm lang. Er wird mit Trammelnetzen, Langleinen und Angelhaken gefischt.
Gaff Hakenähnliches Landegerät für maßige Raubfische. Der Griff ist meistens teleskopierbar und je nach dem wo man angelt, beim Fischen vom Boot kürzer und vom Ufer aus länger. Gespließte Rute ist eine alte Konstruktion für einen Rutenblank. Gefertigt aus sechs gespaltenen, dreieckigen Teilen(Spließen) einer Rohrart, meist besteht es Tonkinrohr oder Bambus. Die besondere Konstruktion bewirkt, dass der Rutenblank der Gespließten sechseckig ist. Vor der Idee, Ruten aus einzelnen Spließen zusammenzusetzen, wurde mit einfachsten Gerten (meist vomHaselnussbaum) gefischt. Gegenüber diesen "Ur-Angeln" zeichnet sich die Gespließte aus, - durch einen kleineren Durchmesser, - geringeres Gewicht und - große Elastizität. Gespließte Ruten werden auch heute noch hergestellt, es gibt sogar Modelle aus Kohlefaser. Da die Herstellung sehr aufwendig ist, sind die sechseckigen Ruten jedoch recht teuer. Benutzt werden sie von wenigen Spezialisten und Liebhabern (vor allem unter den Friedfischanglern und Fliegenfischern).
Gaffen Landung mit dem Gaff
Galle Organ an der Leber des Fisches, das beim Ausnehmen nicht verletzt werden sollte, da der gelbgrüne Gallensaft sehr bitter schmeckt.
Gangfisch (Coregonus macrophtallmus) Kleine Renkenart, die im Bodensee und in den Voralpenseen lebt.
Garnele Auch Granat, Krabbe oder Shrimp genannt. Die fast durchsichtigen Garnelen leben in der Ost- und Nordsee und im Atlantik auf sandigem Grund und dringen oft ins Brackwasser vor. Guter Köder (auch in Kombination mit Wurm) für Plattfisch, Aal, Dorsch, Meerforelle und Lachs.
Gattung Zoologischer Begriff unter dem miteinander verwandte Arten umfaßt werden.
Glasfaser Ist ein Rohmaterial für die Herstellung von Glasfiberruten. War vor der Entwicklung von Kohlefaser das Standardmaterial. Feinste Glasfäden werden mit Kunstharz verklebt und anschließend durch Erhitzen gehärtet.Glasfaserruten zeichnen sich durch enorme Elastizität aus, sind jedoch schwerer als Modelle aus Kohlefaser.
Gear Rotation Darunter versteht man die Rollenübersetzung jede Rolle hat eine andere Übersetzung.
Gebirgsbach Schnellfließende Bäche der Hochgebirge, Forellenregion.
Gebirgssee Hochgelegene Seen, in denen der Hauptfisch meist der Seesaibling ist.
Gefleckter Seewolf (Anarhichas minor) Größte Seewolfart, die hauptsächlich im Nordatlantik lebt. Siehe auch Seewolf.
geflochtene Schnüre Neben dem Monofil gibt es aus zahlreichen Einzelfäden geflochtene Schnüre. Geflochtene Schnüre haben eine sehr hohe Tragkraft und so gut wie keine Dehnung. Siehe auch Schnur.
Geflügeldärme Stücke von Hühnerdärmen sind gute Köder, besonders für Döbel und Aal.
Gehörsinn Obwohl die Fische keine äußeren Ohren haben, können sie sehr gut hören. Die Schallwellen werden über das Labyrinth im Kopf des Fisches und über die Seitenlinien wahrgenommen.
Gehörsteine Kleine Steinchen aus Kalk, die sich im Innenohr der Knochenfische befinden und bei der Lagebestimmung helfen. Gehörsteine haben genau wie Schuppen Jahresringe und können daher auch zur Altersbestimmung des Fisches benutzt werden. Siehe auch Altersbestimmung.
Gelbbrandkäfer Räuberischer, etwa 3 cm großer Käfer, der meist in stehenden Gewässern lebt und sich von Kleintieren, Kaulquappen und Jungfischen ernährt.
Gelbflossenthun (Thunnus albacares) In allen warmen Weltmeeren lebende Thunfischart, die leicht anhand der sehr langen, gelben After- und hinteren Rückenflosse zu erkennen ist. Obwohl gute Gelbflossenthune meist zwischen 70 und 100 Pfund wiegen, sind sie enorm stark. Der IGFA-Rekord liegt derzeit bei 352 Pfund 350 Gramm.
Gelege Pflanzengürtel am Gewässerrand in dem die Fische ablaichen.
gemischter Besatz Gleichzeitiges Besetzen von verschiedenen Fischarten.
Gerät Sammelbegriff für Angel, Rolle und Zubehör.
Gerätekasten Aufklappbare Kiste, meist aus Kunststoff, in deren einzelnen Fächern das Angelzubehör aufbewahrt wird.
Geruchssinn Der Geruchssinn der Fische ist zum Teil sehr gut ausgeprägt, bei unseren einheimischen Fischen vor allem bei den Arten, die Nahrung am Boden suchen. Viele Angler benutzen daher duftende Lockstoffe, die auch weiter entfernte Fische an den Köder locken sollen.
Geschlechtsorgane Die Geschlechtsorgane der Fische liegen in der Bauchhöhle der Fische und sind normalerweise paarig angelegt.
Geschlechtsreife Die meisten Fischarten benötigen etwa vier Jahre, um geschlechtsreif zu werden. Um dem Fisch zumindest ein einmaliges Ablaichen zu ermöglichen, wurde für die meisten Fische ein gesetzliches Mindestmaß eingeführt.
Geschlechtsunterschiede Weibliche Fische (Rogner) werden oft deutlich größer als die Männchen (Milchner). Äußerlich sind bei den meisten Fischen Männchen und Weibchen kaum zu unterschieden, es gibt nur wenige Ausnahmen. Dazu gehört zum Beispiel der Zander, hier hat der Milchner einen schwarzen und der Rogner einen weißen Bauch.
Geschmackssinn Die Geschmacksnerven der Fische sind sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Faustregel
Geschwindigkeit der Fische Die meisten einheimischen Fischarten können eine Geschwindigkeit von etwa 15 bis 18 km/h erreichen, Salmoniden sind mit 30 bis 40 km/h etwas schneller. Die schnellsten Fische leben im Meer, Thune und einige Haie erreichen über 60 km/h, Spitzenreiter ist der Marlin mit annähernd 100 km/h.
Gesichtsfeld Durch die starke Wölbung des Auges können Fische zwar einen sehr großen Bereich überblicken, in einigen Bereichen (senkrecht nach oben und senkrecht nach unten) sind sie jedoch blind. Um in diesem Bereich sehen zu können, muß sich der Fisch etwas drehen.
Gesplißete Sehr alter Rutentyp, der heute nur noch von einigen Fliegenfischern verwendet wird. Gespließte Ruten werden in aufwendiger Handarbeit aus Tonkinrohr oder anderem Rohr gefertigt.
Gestreifter Marlin (Tetrapturus audax) Kleinere, sehr kämpferische Marlinart, die im Pazifik und dem Indischen Ozean lebt. Der IGFA-Rekord liegt derzeit bei 413 Pfund, im Schnitt ist er etwa 130 Pfund schwer.
Gewicht Das Gewicht der Fische wird in Deutschland normalerweise in Pfund und Gramm angegeben (1 Pfund gleich 500 Gramm, 2 Pfund gleich 1 Kilogramm). Ein englisches Pfund (1 lbs sind 453 Gramm. Siehe auch Umrechnungstabelle.
Gewässerwart Vom Vorstand eines Angelvereins Beauftragter, der für die Hege des Gewässers und den Fischbesatz zuständig ist.
gezogene Fliege Streamer und Naßfliegen werden nach dem Sinken mit kleinen Rucken eingeholt. Auch einige Trockenfliegen (Nachbildungen von Köcherfliegen) können an der Oberfläche gezogen werden, da dies die Eiablage des Insektes vortäuscht.
Giebel (Carassius auratus gibelio) Karpfenartiger Fisch, der Karausche sehr ähnelt. Giebel werden nicht sehr groß, im Schnitt sind sie 20 cm lang, große Fische um 35 cm.
giftige Fische Das Blut einiger einheimischen Fischarten (Aal, Wels) enthält ein Nervengift. Wenn dieses Gift an die Schleimhäute, ins Auge oder in offene Wunden gelangt, dann kommt es zu schmerzhaften Entzündungen. Die Stacheln einiger Meeresfische (Petermännchen, Dornhai und Rochen) enthalten ebenfalls ein Giftstoff, der wesentlich stärker ist. Wunden heilen oft erst nach Wochen oder Monaten richtig ab. Der Rogen der Barbe ist ebenfalls giftig und führt zu Erbrechen und Durchfall.
Gimbal Auch Gimpel genannter Rutenhaltegurt, der um die Hüften gelegt wird und in dem die Rute während des Drills abgestützt werden kann. Sehr hilfreich beim schweren Meeresangeln und beim Big Game.
Glasaal Junge, etwa 3 Jahre alte und 5 bis 8 cm lange Aale, die ins Süßwasser aufsteigen.
Glasfiber Dünne, in Harz gegossene Glasfäden. Früher sehr häufig für den Rutenbau benutzt, heute werden meist Mischgewebe aus Glasfiber und Kohlefaser verwendet.
Glattbutt (Scophtalmus rhombus) Dem Steinbutt ähnelnde Plattfischart mit ovalem Körper, die vom Mittelmeer bis Norwegen vorkommt, in der Ostsee selten. Der Glattbutt ist im Schnitt 40 cm groß.
Glatthai (Mustelus mustelus) Auch Grauer Glatthai genannt. Im Ostatlantik, dem Mittelmeer und auch der Nordsee lebende Haiart, die vor allem am Grund jagt. Glatthaie werden bis etwa 2 Meter lang.
Glattrochen (Raja batis) Im Nordatlantik lebende Rochenart, die bis 2,5 Meter lang und 200 Pfund schwer werden kann. Da diese Rochenart von Berufsfischern mit Langleinen und Schleppnetzen stark befischt wird, geht der Bestand mehr und mehr zurück.
Gleichgewichtssinn Neben dem Auge spielt auch das im inneren Ohr der Fische sitzende Labyrinth eine wichtige Rollebei der Lagebestimmung im Wasser. Sobald sich der Fisch bewegt, verschieben sich die im Labyrinth befindlichen Gehörsteinchen und drücken dabei auf Nervenzellen.
Gliederwobbler Wobbler, die aus zwei oder drei Teilen bestehen und sich dadurch besonders lebhaft durchs Wasser schlängeln.
Glotzaugenbildung Fischkrankheit, die meist in Verbindung mit der Bauchwassersucht auftritt und bei der sich die Augen sehr stark vergrößern
Glow Bead Leuchtperle für das fischen auf Meeresfischen mit der Lockwirkung Licht, Brandungsangler bevorzugen bei Montagen für Plattfische diese Technik
Goldforelle 1. (Salmo aguabonita) Im Westende USA lebende Forellenart. 2. Farbvariante der Bach- und Regenbogenforelle.
Goldhaken Feindrähtiger Haken, der beim Friedfischangeln benutzt wird. Größere Goldhaken werden auch für Heringssysteme verwendet.
Goldkopfnymphe Nymphe mit goldfarbenem Kopf,der den Köder durch sein Gewicht auf Tiefe bringt und die Fische durch sein Glitzern reizt
Goldmakrele (Coryphaena hippurus) Auch Dolphin oder Dorado genannt, bei dem Dorodo handelt es sich jedoch um eine andere Fischart. Sehr wilder Oberflächenräuber, der in allen warmen Meeren vorkommt. Goldmakrelen stehen gerne unter Treibgut und stürzen sich auch auf sehr große Köder. Im Schnitt wiegen gute Fische etwa 15 Pfund, der IGFA-Rekord steht bei 78 Pfund 460 Gramm. .
Goldorfe Rotgoldene Farbvariante des Alands.
Goldschleie Goldfarbene Variante der Schleie.
Goldstriemenbrassen Am leichtesten wird man auf Fische aufmerksam, die vor Tauchern kaum fliehen. Hier ein paar Beispiele für Brassen (Goldstriemenbrassen) die wir beobachtet haben. Brassen sind hochrückige Standfische, die je nach Geschlecht und Jahreszeit unterschiedliche Färbung aufweisen. Sie ernähren sich meist von Wirbellosen und Algen. Interessant ist die Geschlechtsumwandlung: ältere Weibchen wandeln sich in Männchen um und erhöhen damit ihre Fortpflanzungsrate, weil ältere und größere Männchen leichter Reviere behaupten können, während bei Weibchen die Chance, sich fortzupflanzen, von der Größe ziemlich unabhängig ist.
Gonaden Man bezeichnet die Geschlechtsorgane der Fische auch als Gonaden
Grasfische Sammelname für die aus Asien stammenden Silber- und den Marmorkarpfen sowie den Amur. Die wärmeliebenden Grasfische ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen und werden sehr groß. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1993, liegt bei 94 Pfund 450 Gramm.
Grasfrosch Der Name Grasfrosch deutet darauf hin, daß er sich gern in Wiesen und auf Weiden aufhält. Weitere deutsche Namen sind: Brauner Grasfrosch oder Stummer Frosch, vermutlich da seine Paarungsrufe gegenüber anderen Fröschen sehr leise sind. Märzfrosch wird er genannt, weil er eigentlich nur im März in Tümpeln, Weihern und Teichen auffällt. Den Namen Bachfrosch erhielt er in Gegenden mit vielen Fließgewässern, deren Fließgeschwindigkeit so groß ist, daß sie auch in strengen Wintern nicht zufrieren und somit für die Überwinterung des Grasfrosches besonders gut geeignet sind.
Grashecht Junger Hecht, der oft grasfarben gefärbt ist.
Grillen Feldgrillen sind gute Köder beim Tippfischen auf Döbel und Aland, Maulwurfsgrillen werden von einigen Anglern mit Erfolg beim Welsangeln verwendet.
Grils Junger atlantischer Lachs, der zum ersten Mal zum Laichen ins Süßwasser aufsteigt.
Große Maifliege (Ephemera vulgata) Eintagsfliegenart, die einen bis 2 cm langen Körper hat und die Ende Mai, Anfang Juni an einigen sauberen Gewässern in großer Anzahl schwärmt. Wichtiges Fliegenmuster.
Große Maräne (Coregonus nasus) In Norddeutschland und Nordeuropa lebende Coregonenart, die bis über 10 Pfund schwer werden kann, im Schnitt etwa 3 bis 5 Pfund schwer. Die Große Maräne wird mit der Hegene und Minipilkern gefangen.
Großwobbler Wobbler ab 15 cm Länge, die für das Hecht- und Meeresangeln verwendet werden. Meist wird mit diesem Köder geschleppt.
groundbaiter Futterschaufel zum Anfüttern größerer Mengen
Grundangeln Fischen mit dem Bodenblei oder Futterkörbchen, der Köder wird dabei direkt am Grund angeboten. Grundblei Bleie, die für das Grundangeln verwendet werden.
Grundfische Fischarten, die hauptsächlich in Grundnähe leben und auch dort ihre Nahrung suchen. Grundfische haben oft einen abgeflachten Körper (Plattfische) oder Barteln (Wels, Karpfen), einigen Arten fehlt auch die Schwimmblase.
Grundrute Ruten für das Angeln mit dem Grundblei oder Futterkörbchen. Grundruten haben normalerweise ein hohes Wurfgewicht, im Extremfall wie beim Brandungsangeln bis 200 oder 300 Gramm.
Gründling (Gobio gobio) Etwa 10 bis 12 cm langer Fisch, der in sauberen Gewässern Europas mit Ausnahme Nordskandinaviens lebt. Gründlinge lassen sich mit sehr leichtem Gerät und einzelner Made oder Wurmstücken fangen oder auch senken. Guter Köderfisch
Gräten Die Anzahl der Gräten ist von Fischart zu Fischart sehr unterschiedlich. Besonders viele Gräten haben die Karpfenartigen, oft sind diese auch noch y-förmig gegabelt. Raubfische haben in der Regel weniger Gräten, doch auch beim Hecht sind diese zum Teil y-förmig gegabelt.
Gummiaal Kunstköder für das Meeresangeln, der einem kleinen Aal oder Sandaal nachempfunden ist. Paternoster mit mehreren Gummiaalen werden besonders gerne bei der Fjordfischerei in Norwegen benutzt.
Gummifisch Fischförmiger Weichplastikköder, der entweder dem natürlichen Futterfisch ähnelt oder schockfarben ist. Gummifische können an einem System oder mit dem Twisterkopf gefischt werden. Sehr guter Spinnköder für Zander und Hecht.
Gummizeug Sammelname für Gummistiefel, Wathosen und Regenjacke.
Gummizugspitze Spitzen für Kopfruten mit einem eingebautem Gummiband, an dessen Ende die Hauptschnur geknotet wird. Das Gummiband soll die Schläge des Fisches zusätzlich abdämpfen, damit die meist sehr dünne Hauptschnur nicht zerreißt.
Gumpen auch Kolk oder Kessel; tiefe, meist ovale Mulde im Grund von Fließgewässern. Entsteht durch bestimmte Strömungsverhältnisse: Unterhalb eines Wehres und an Einmündungen kleiner Nebenflüsse befindet sich fast immer ein Gumpen, der durch die verstärkte Strömung herausgewaschen wurde. Ebenso bilden sich Gumpen hinter im Wasser liegenden Felsbrocken, unterhalb von Schwellen und in Flußaußenkurven. Ein Gumpen hat große Bedeutung für den Angler, weil er fast immer ein sogenannter "Hot Spot" ist. In der Mulde am Gewässergrund halten sich häufig mehr und auch größere Fische auf als in ihrem Umfeld. Besonders Fliegenfischer schätzen den Gumpen als Fangplatz.(Tiefe Ausspülung in einem Fließgewässer. Gute Angelstelle, da hier oft große Fische stehen. )
Güster (Blicca björkna) Auch Blicke genannter Weißfisch, der dem Brassen (Blei) ähnelt und in fast allen Gewässern sehr zahlreich vorkommt.
Hallo liebe Vereinsmitglieder und Freunde des Angelsports,
jetzt hat der Provider doch schneller reagiert, als mir zugesagt wurde und den neuen Internet Auftritt freigeschaltet. Denke Ihr werde zuerst mal überrascht sein. Total neues Aussehen und einige neue Funktionen. Leider bin ich mit dem übertragen der Daten von unserer alten Homepage noch nicht ganz fertig. Aber es wird noch alles kommen.
Der Kern dieser Seite wird das Forum und der Blog sein. Auf der Startseite werdet Ihr immer über aktuelle Neuigkeiten und Termine informiert werden. Euch alle neuen Funktionen zu erklären, würde hier den Rahmen sprengen. Klickt euch durch die einzelnen Themen und Seiten und wenn Ihr Fragen habt, dann fragt. In unserem Gästebuch könnt Ihr auch ein Feedback hinterlassen.
Faden-Stopper Aus Schnur gebundener Knoten auf der Hauptschnur, der eine Pose oder beim Grundfischen auch ein Blei an einer bestimmten Stelle stoppen soll.
Fadentrenner Kleines Schneidewerkzeug (Nagelclip), das meist von Fliegenfischern zum Durchtrennen von monofilen Schnüren verwendet wird.
Fadenalgen Grüne Algenart, die an Steinen, Holzpfählen und anderen festen Gegenständen wächst. Guter Sommerköder für Rotaugen.
Fadenwürmer (Nematoden) In den Eingeweiden der Fische als Schmarotzer lebende Wurmart. Fadenwürmer sind für den Menschen nicht gefährlich, wenn das Fischfleisch gut durchgegart wird.
Fahne Rückenflosse der Äsche.
Fallbiss Unter Fallbiss versteht man das der Fisch beim Grundangeln zum Angler schwimmt, ohne Swinger oder Bissanzeiger kann dieser ganz leicht übersehen werden. Ein weiteres Problem bereitet der Anhieb, da man keinen direkt Kontakt mehr zum Fisch hat, man sollte daher erst vorsichtig Schnur einholen um beim Anhieb nicht ins leere zu schlagen
Fallschirmwurf Trickwurf beim Fliegenfischen, bei dem die Rute vorzeitig gestoppt wird. Die Fliege fällt dadurch senkrecht von oben ganz sanft auf das Wasser. Auch Parachut-Wurf genannt.
Fangbuch Buch, in dem die gefangenen Fische und oft auch Witterungsverhältnisse notiert werden. Einige Angler führen Fangbücher, um diese dann später auszuwerten und so die optimalen Bedingungen für ihren Lieblingsfisch herauszufinden. In einigen Vereinen ist das Führen eines Fangbuches Pflicht. Durch diese Maßnahme soll der Fischbestand des Gewässers kontrolliert und die Menge des Besatzes festgelegt werden.
Fangbeschränkung An vielen Gewässern gibt es Vorschriften, die festlegen wie viele Fische pro Tag, Woche oder auch Jahr vom Angler entnommen werden dürfen. Fangbeschränkungen sollen ein Überfischen des Gewässers verhindern.
Fangmethoden Sammelbegriff für die einzelnen Angeltechniken wie Grund- und Posenangeln, Spinn- und Fliegenfischen.
Fangneid Erfolgreiche Angler werden von neidischen Anglern gelegentlich belästigt oder beim Fischen gestört.
Fangplatz Stelle, an der sich normalerweise Fische bei der Nahrungsaufnahme aufhalten und daher dort auch gut beißen. Gute Fangplätze sind Mündungen, Buhnenbereiche, Scharkanten oder Barschberge.
Fangzähne Spitze Zähne, mit denen Raubfische ihre Beute festhalten, aber nicht zerkleinern. Von unseren Süßwasserfischen hat besonders der Zander ausgeprägte Fangzähne.
Fangzeiten Tageszeiten, an denen eine bestimmte Fischart besonders gut beißt. Die Fangzeiten sind oft von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich. Hechte können beispielsweise in einem See am frühen Morgen gut beißen, wenige Kilometer weiter in einem Fluß hingegen mittags.
Farbensinn Viele Fische können verschiedene Farben erkennen, einige Arten sogar infrarotes und ultraviolettes Licht.
Farbstoff Färbemittel, meist Lebensmittelfarbe, das dem Futter beigemengt wird. Es können jedoch auch natürliche Farbstoffe (Kirschsaft, Saft von Rote Bete, und so weiter) verwendet werden.
Farbwechsel Fische können ihre Farbe ihrer Umgebung anpassen. Am auffälligsten geschieht dies bei den Plattfischen. Ebenfalls sehr auffällig ist diese farbliche Anpassung bei Fischen, die im Freiwasser gefangen werden. Sie sind wesentlich heller als ihre Artgenossen, die am Grund erbeutet wurden.
Faschinen Uferbefestigung aus gebündeltem Reisig
Faulschlamm Ablagerung am Gewässergrund, die sehr nährstoffreich ist. Für viele Kleinstlebewesen ein wichtiger Lebensraum, viele Bodenfische (Brassen, Güstern) suchen daher hier ihre Nahrung. Da bei der Zersetzung dieser Ablagerungen Sauerstoff verbraucht wird, können flache Gewässer mit einer dicken Faulschlammschicht im Sommer umkippen und der Fischbestand dabei sterben.
Fauna Zoologischer Begriff für die Tierwelt.
Feeder-Boom kleines Kunststoffröhrchen mit Karabiner in das der Futterkorb eingehangen wird, verhindert, daß sich Hauptschnur und Vorfach verheddern
Feder-Jig Kleinere Federjigs bestehen aus einem Haken mit Bleikopf (Jigkopf, Twisterhaken) und auf den Hakenschaft gebundene Federn. Ein Guter Köder für das Zander und Barschangeln. Bei größeren Federjigs sind die Federn hinter einem länglichen Blei- oder Kunststoffkopf befestigt. Diese Jigs werden beim Schleppen im Meer auf kleinere Thune, Goldmakrelen und andere Oberflächenräuber verwendet.
Federkielfloß Feine Pose, die aus dem Kiel einer großen Feder hergestellt wurden. Früher sehr häufig verwendet, heute eher selten.
Feederrute Rute, mit meist mehreren verschiedenen Zitterspitzen zum Futterkorbangeln
Federhaken Haken, auf den meist weiße oder auch gefärbte Hühnerfedern gebunden sind. Federhaken werden als Paternoster bei der Makrelenangelei verwendet.
Fehlbiß Biß, bei dem der Fisch den Köder genommen hat, aber nicht gehakt werden konnte.
feines Fischen Angeln mit möglichst leichtem Gerät, also dünner Schnur und leichter Rute. Wenn die Fische besonders vorsichtig sind, dann kann manchmal nur noch das Fischen mit feinem Gerät erfolgreich sein.
Ferienset Komplettes Angelgerät für den Urlaub, normalerweise bestehend aus Rute, Rolle, Schnur, Haken, Schrotblei und einer Pose. Einige Angler haben so ein Ferienset auch als "Notausrüstung" im Kofferraum.
Fertigfutter Futtermischung für das Friedfischangeln. Dem Fertigfutter wird einfach nur Wasser zugegeben.
Feststehende Pose Die klassische Posenmontage, bei der die Pose im Gegensatz zur Laufpose fest auf der Schnur befestigt ist. Die Angeltiefe kann durch Verschieben der Pose auf der Schnur verändert werden. Heute wird fast nur noch beim Stippen und Raubfischangeln mit der feststehenden Pose gefischt.
feste Montage Montage bei der das Blei oder der Futterkorb fest mit der Schnur verbunden ist, z.B. die Selbsthakmethode
Fettflosse Kleine, strahlenlose Flosse, die bei den Salmoniden und dem Zwergwels zwischen Rücken- und Schwanzflosse sitzt. Offensichtlich spielt die Fettflosse bei der Partnerauswahl beim Laichgeschäft der Salmoniden eine wichtige Rolle.
Fetzen Köder für das Raubfischangeln. Am besten eignen sich Streifen aus der Flanke und der Bauchseite des Fisches, die zum Ende hin dünner werden.
Fieberglasruten Angelruten aus Glasfasermaterial. Mittlerweile sind reine Glasfaserruten kaum noch erhältlich, meist sind sie mit Kohlefaser verstärkt.
Filet Grätenloses Fischstück.
filetieren Herausschneiden des grätenfreien Filets aus einem Fisch.
Filetierbrett Spezielles Brett, das an einem Ende eine Metallklammer hat. In dieser Klammer wird der Fischschwanz befestigt, der Fisch kann dann beim filetieren nicht mehr verrutschen.
Filetierhandschuh Handschuh aus Kevlar oder Metallgewebe. Wird beim Filetieren benutzt, um Verletzungen durch die scharfe Klinge zu verhindern.
Filetiermesser Scharfes Messer mit einer langen und sehr flexiblen Klinge.
Fingerhaken Bei Ruten für Multirollen oft am Handteil angesetzter Haken aus Kunststoff, der einen besseren Halt der Hand beim einarmigen Werfen ermöglichen soll.
Fingerling Etwa fingerlange Jungfisch, meist bei Forellensetzlingen angewandter Begriff.
Finte (Alosa finta) Zu den Heringen gehörende Fischart, die in fast allen europäischen Küstengewässern, aber auch in einigen Seen in den Alpen vorkommt. Die Finte wird bis 50 cm lang und etwa 4 Pfund schwer.
Fischadler Fast ausschließlich in Norddeutschland vorkommende Adlerart mit etwa zwei Metern Spannweite, die sich auf den Fischfang spezialisiert hat. Fischadler sind anhand ihrer Größe und der schneeweißen Unterseite leicht zu erkennen.
Fische (Pisces) Fische sind wechselwarme fast ausschließlich im Wasser lebende Wirbeltiere mit Kiemen. Etwa die Hälfte aller Wirbeltierarten sind Fische, die ältesten bekannten Fossilien sind rund 450 Millionen Jahre alt. Man unterscheidet speziell Knorpelfische (Chondrichthyes), zu denen u. a. die Haie und Rochen zählen und Knochenfische (Osteichthyes), die alle anderen Fische umfassen. Das mit Fischen befasste Forschungsgebiet heißt Ichthyologie.
Fischegel Mit dem Blutegel verwandter Schmarotzer, der sich an die Fische haftet und diesen Blut absaugt. Besonders die am Boden lebenden Fische sind oft im Frühjahr von Fischegeln befallen.
Fischereiberechtigter Pächter oder Eigentümer eines Gewässers oder Inhaber eines gültigen Erlaubnisscheins (Angelkarte).
Fischereischein Auch Jahresfischereischein genannt. Vom Staat ausgestellte Erlaubnis für den Fischfang. In fast allen Bundesländern muß ein Nachweis über die Sportfischer-Prüfung vorgelegt werden. Mit dem Fischereischein können dann die Erlaubnisscheine gekauft werden.
Fischereiaufseher Vom Fischereiamt, Verband oder Verein Bevollmächtigter, der die Einhaltung der fischereilichen Bestimmungen überwachen soll. Fischereirecht Das Fischereirecht enthält die Bestimmungen für die Berufsfischer und Angler. Die Fischereirechte sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, da sie Ländersache sind. So kann in einem Bundesland eine Fischart ganzjährig geschont sein und im Nachbarland nicht. Auch die Schonzeit und das Mindestmaß für die einzelnen Fischarten unterscheidet sich daher oft. Auskunft darüber geben die Fischereiämter.
Fischerstammtisch Zusammenkunft mehrer Fischer in einem meist abgelegenen Wirtshaus - hier wird grundsätzlich kein Alkohol getrunken und es herrscht ein nahezu fanatischer Wahrheitsdrang
Fischfolge Recht des Anglers, einen im eigenen Gewässerabschnitt gehakten Fisch auch über die Fischereigrenze hinaus zu folgen um ihn dort zu landen.
Fischfrevel Sammelbegriff für Verstöße gegen die fischereilichen Bedingungen und Vorschriften (Art des Fanggerätes, Mindestmaß, Schonzeit, und so weiter).
Fischgründe Meist von Berufsfischern gebrauchter Begriff für den Fangplatz.
Fischkasten Kasten im Boot, der an den Seiten Löcher für den Wasseraustausch hat. Kähne von Berufsfischer haben meist einen Fischkasten, vor allem, wenn auf Aal gefischt wird. Es gibt aber auch Fischkästen an Stegen, in denen Fische für einige Zeit gelagert werden können.
Fischkorb Früher und auch heute noch von Fliegenfischern benutzter Korb aus Weidenruten, in dem die gefangenen Fische bis zum Abend aufbewahrt werden.
Fischkrankheiten Sammelbegriff für alle Krankheiten der Fische. Dazu gehören beispielsweise Furunkulose, Bauchwassersucht, Rotseuche, aber auch der Befall durch Schmarotzer wie Egel und Läusen.
Fischmarkierung Besonders Wanderfische werden oft für wissenschaftliche Zwecke markiert, um die Routen und den Gewichtszuwachs der Fische zu ermitteln. Besonders beim Big Game unterstützen die Angler die Wissenschaftler durch Markieren und Zurücksetzen (tag and release) der gefangenen Fische.
Fischmehl Bei der sogenannten Gammelfischerei werden gewaltige Mengen Fisch gefangen, um diese zu Fischmehl zu verarbeiten. Das Mehl wird dann als Viehfutter verkauft. Da bei der Gammelfischerei sehr große Mengen Jungfisch vernichtet werden, ist diese Fischereimethode zurecht umstritten und stellenweise auch verboten.
Fischpaß von Menschen errichtete Anlage um Wanderfischen das Überwinden von Wehranlagen zu ermöglichen
Fischregionen Fließende Gewässer sind in fünf Regionen unterteilt worden
Fischreiher Auch Graureiher genannt. Der etwa storchengroße Vogel ist leicht an seinem grauen Gefieder und dem schwarzen Schopf am Hinterkopf zu erkennen. Fischreiher ernähren sich von Kleinfischen, Lurchen, Insekten, Würmern und Schalentieren. Im Gegensatz zum Kormoran richten Graureiher keinen großen Schaden am Fischbestand an, da sie nur im Flachwasserbereich auf Nahrungssuche gehen.
Fischsterben Meist durch Überdüngung und Sauerstoffmangel oder Einleiten von Giftstoffen hervorgerufenes Verenden der Fische. Bei Sauerstoffmangel sterben zunächst die Fische mit dem höchsten Sauerstoffbedarf (zum Beispiel die Salmoniden) karpfenartige Fische überleben länger. Beim Einleiten von Giftstoffen (Gülle, Industrieabwässer) sterben neben den Fischen meist auch die Kleinstlebewesen, das Gewässer ist danach oft völlig tot.
Fischtreppe von Menschen errichtete Anlage um Wanderfischen das Überwinden von Wehranlagen zu ermöglichen Um den Aufstieg der Fische bei ihren Laichwanderungen zu ermöglichen, sind heute bereits an vielen Wehren, Staumauern undgebaut worden. Fischtreppen bestehen meist aus stufenförmig angelegten Becken neben der Verbauung über die Wasser nach unten strömt.
Fischschonbezirke Gewässerabschnitte, die von der Fischereibehörde oder dem Verein für eine bestimmte Zeit (Laichschonbezirk) oder für das ganze Jahr (Dauerschonbezirk) für die Fischerei gesperrt wurden.
Fischschupper Gerät zum schnellen Entfernen der Schuppen. Einige Anglermesser haben auf dem Klingenrücken eine Zackung, mit dieser können Fische ebenfalls geschuppt werden.
Fischstücke Kleine Fischstücke sind gute Köder für die kleineren Meeresfische wie Aalmutter und Plattfisch aber auch Aal, Döbel, Barsch und selbst Rotaugen. Siehe auch Fischfetzen.
Fischtöter Kleine Keule zum Abschlagen der Fische.
Fischwaid Ältere Bezeichnung für das Angeln.
Fischwaage Kleine transportable Waage, mit der Fische auch direkt am Wasser gewogen werden können. Früher ausschließlich Federzugwaagen, heute auch elektronische.
Fischwasser Ältere Bezeichnung für das Revier oder Angelgewässer.
Fischwilderei Sammelbegriff für Vergehen, bei denen ohne Erlaubnis Fische aus fremden Gewässern gefangen werden. Rechtlich besteht jedoch ein Unterschied zwischen Fischdiebstahl und Fischwilderei.
Fischwilderer Angler oder Fischer, die ohne gültige Angelerlaubnis, mit verbotenen Methoden oder in Schonbezirken fischen.
Fixed Lead Rig Festbleimontage, durch den Widerstand des Bleis treibt sich der Fisch den Haken selbst ins Maul
Fischzucht Um Besatz zu erhalten, werden von Berufsfischern und auch einigen Vereinen Rogen und Milch von Wildfischen befruchtet und in Zuchtanlagen ausgebrütet. Die Jungfische werden anschließend entweder als Setzlinge ausgebracht oder bis zu einer bestimmten Größe herangefüttert und dann besetzt.
Flachspinnen Spinnfischen dicht unter der Oberfläche, zum Beispiel auf Rapfen oder Hornhecht.
Flachzange Werkzeug, das sich sehr gut zum Hakenlösen bei größeren Fischen eignet.
Flachstahlhaken Kräftiger Haken, der meist in den großen Größen für die Meeresangelei oder auch beim Big Game benutzt wird.
Flagge-n Beim Big Game wird der Fang bei der Rückfahrt zum Hafen mit kleinen Flaggen angezeigt. Eine besondere Flagge zeigt an, ob die Fische eventuell markiert und zurückgesetzt wurden (tag and release).
Flaschenreuse Einfache Reuse zum Fang von Köderfischen. Dabei wird der nach innen gewölbte Flaschenboden mit einem Loch versehen, die obere Flaschenöffnung verschlossen und am Flaschenhals ein Seil befestigt. Gut eigen sich Flaschen aus Kunststoff, die mit einigen Steinen beschwert werden.
Flaoter schwimmender Boilie
Flasher Metallblech, das einem übergroßen Blinker ähnelt. Der Flasher wird beim Schleppen zwischen Hauptschnur und Köder geschaltet und soll die Fische heranlocken
Flatfish Spezieller Wobbler zum Fischen an der Oberfläche.
Flavour englische Bezeichnung für Lockstoff oder Aroma
Flavours sind in allen nur erdenklichen natürlichen und künstlichen Geruchsrichtungen erhältlich (von Anis bis Vanille über Krabben- und Reiheröl bis hin zu Tutti-Frutti-Mischungen). Futterzusätze aus konzentrierten Duftstoffen gibt es schon seit langer Zeit - in erster Linie experimentierten Wettfischer mit ständig neuen Gerüchen. Nach dem Verbot von Angelwettkämpfen in Deutschland ist das heute unüberschaubare Angebot an verschiedenen Flavours vor allem durch die moderne Karpfenangelei weiterentwickelt worden und wird stänig durch neue Produkte erweitert.
Fliege Sammelbegriff für künstliche Köder aus Federmaterial, Haaren und speziellen Kunstfasern. Fliegen werden grob in Trocken- und Naßfliegen unterteilt, weiterhin in Nymphen und Streamer. Diese Köder können entweder natürliche Tiere wie Insekten oder Fische nachahmen oder reine Reizfliegen sein. Meist werden diese Köder mit der Fliegenrute gefischt, sie eignen sich aber in Verbindung mit der Wasserkugel oder einem Tiroler Hölzl auch sehr gut für das Spinnfischen.
Fliege-Ziel Wettkampfform beim Casting, bei der die Fliege möglichst genau auf einer Scheibe plaziert werden soll.
Fliegenbox Kleine Kiste, in der Regel aus Metall oder Kunststoff, in der die Fliegen transportiert oder auch gelagert werden.
Fliegenbuch Kleines Büchlein mit Seiten aus Filz oder Kunststofftaschen, in dem künstliche Fliegen aufbewahrt werden können. Da die Fliegen dabei oft gedrückt werden, sind die Fliegenbücher heute kaum noch erhältlich.
Fliegenschnur Ist eine spezielle Schnur, die ausschließlich zum Fliegenfischen verwendet wird. In der Regel ist sie zwischen 27 und 30 Meter lang und wird auf der Rolle durch eine Nachschnur (dem sogenannten Backing) unterfüttert. Eine Fliegenschnur besteht aus einer geflochtenen Seele mit einem Mantel aus aufgeschäumten PVC. Im Gegensatz zu den Schnüren anderer Angelmethoden dient sie als Wurfgewicht. Fliegenschnüre werden ebenso wie Fliegenruten in A.S.A.-Klassen (früher A.F.T.M.A.-Klassen) eingeteilt. Grundsätzlich unterscheidet man Schwimmschnüre (für das Fischen an der Wasseroberfläche vor allem mit Trockenfliegen) und sinkende Schnüre (abtauchende Schnüre vor allem für Nassfliegen und Streamer).
Fliegender Fisch Etwa heringsgroße Fischart mit zwei sehr großen Brustflossen und unten verlängerter Schwanzflosse. Bei der Flucht schießen Fliegende Fische aus dem Wasser und können mit den großen Brustflossen weite Strecken über das Wasser segeln. Gute Köder für das Big Game.
Fliegendes Gaff Spezialgaff für das Landen großer Fische. Der Haken löst sich nach dem Setzen des Gaffs, der Fisch kann dann mit der Leine herangezogen werden.
Fliegenfett Fett, mit dem künstliche Trockenfliegen vorsichtig eingefettet werden können, damit sie keine Feuchtigkeit aufnehmen und länger schwimmfähig bleiben.
Fliegenrolle Achsrolle, auf die Nachschnur (Backing) und die Fliegenschnur aufgerollt werden. Fliegenrollen dienen in erster Linie zur Aufbewahrung der Schnur, bei höheren Schnurklassen wird jedoch auch die Qualität der Bremse immer wichtiger. Rollen für die Fischerei auf Lachs, Meerforellen oder größere Salzwasserfische verfügen häufig über ein Anti-Reverse-System, die Kurbel dreht sich also nicht mit, wenn der Fisch Schnur nimmt.
Fliegenrute Spezielle Ruten für die Fliegenfischerei, es wird in Einhand- und Zweihandruten unterschieden. Einhandruten werden normalerweise bis zur Schnurklasse 8 (AFTMA 8) genommen, danach kommen Zweihandruten zum Einsatz. Es gibt aber auch schwere Einhandruten für die Salzwasserfischerei.
Fliegenschnur Die Fliegenschnur, auch Flugschnur genannt, muß passend zur Rute gewählt werden, siehe daher auch AFTMA-Klasse. Je nach Art der Fischerei kommen verschiedene Schnüre zum Einsatz. Grob wird in schwimmende (Abkürzung F für floating) und sinkenden Schnüre (Abkürzung S für sinking) unterschieden. Es gibt aber auch Schwimmschnüre mit sinkender Spitze (die sogenannte Sinktip). Neben den Schwimmeigenschaften unterscheiden sich die Fliegenschnüre auch in ihrer Form. Es gibt Parallelschnüre (Abkürzung DT für Double Taper) und Keulenschnüre (Abkürzung WF für Weight forward).
Fliegenwesten Weste mit zahlreichen Taschen, in denen die Fliegenbox, Vorfächer, Messer und andere Geräte und Zubehör fürs Fliegenfischen untergebracht werden. Mit der Fliegenweste können die Sachen auch beim Waten mit ins Wasser genommen werden, ohne eine störende Umhängetasche benutzen zu müssen.
Flitzebogenwurf Wurf beim Spinnfischen, bei dem der Köder mit einer Hand gehalten und die Rute zum Bogen gespannt wird. Wird der Köder losgelassen, schießt er durch die Rutenspannung davon. Der Flitzebogenwurf wird hauptsächlich an sehr dicht bewachsenen Ufern benutzt, an denen selbst ein Unterhandwurf nicht möglich ist.
Flossenblei Blei mit einer Steuerflosse, die beim Naturköderangeln im Meer und beim Schleppen ein Drehen des Bleies verhindern soll.
Flott regionale Bezeichnung für Pose
Flucht 1. Davonschießen des Fisches nach dem Anhieb. 2. System aus mehreren Haken.
Flugschnur Die künstlichen Fliegen werden beim Fliegenfischen mit Hilfe der Schnur geworfen. Siehe auch Fliegenschnur.
Flunder (Platichtys flesus) In allen europäischen Meeren häufiger Plattfisch, der besonders in der Ostsee sehr zahlreich auftritt. Im Schnitt etwa 300 bis 400 Gramm schwer, große Exemplare wiegen 2 bis 3 Pfund. Flundern kommen gut mit Brackwasser zurecht, kleinere Fische steigen manchmal sogar bis ins reine Süßwasser auf.
Flußbarsch (Perca fluviatilis) Sehr häufiger und in fast allen europäischen Gewässern (auch im Brackwasser der Ostsee) vorkommender Raubfisch, der im Schnitt etwa 25 cm lang und 200 Gramm schwer ist. Der Barsch ernährt sich von allen möglichen Kleintieren, Fischen und auch Flußkrebse. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1989, wog 7 Pfund 100 Gramm.
Flußneunauge (Lampetra fluviatilis) In den Küstengewässern Europas lebendes Rundmaul, das bis etwa 50 cm groß wird. Siehe auch Bachneunauge.
Flußperlmuschel Seltene, nur noch in sauberen Bächen und Flüssen vorkommende Muschel, die über 10 cm groß werden kann.
Flying Lure Kunstköder aus Gummi mit einem mit Blei beschwertem Haken. Wenn der Köder aufs Wasser trifft, gleitet er vom Angler weg. Durch Heben und Senken der Rute kann der Köder beliebig lange in einem engen Bereich gefischt werden, zum Beispiel unter Stegen, Bootsanlegern oder unterspülten Ufern.
Foam Auch Pop-Up-Foam genannter schwimmender Schaumstoff, der besonders gerne von Karpfenanglern verwendet wird, um den Köder Auftrieb zu geben. Der Schaumstoff wird zum Beispiel benutzt, um das Gewicht des Hakens aufzuheben.
Forellenteig Schwimmender Fertigteig, der in zahlreichen Farben erhältlich ist. Besonders an Forellenseen ein guter Köder.
Formalin Chemikalie, die beim Präparieren von Fischen verwendet wird.
Franzosendorsch Kleine Dorschart, die hauptsächlich im Nordatlantik lebt.
Frauennerfling (Rutilus pigus virgo) Dem Döbel ähnelnder Weißfisch, der im Donaugebiet, in Oberitalien und der Schweiz lebt und etwa 20 bis 30 cm groß ist.
Frauennerfling (Rutilus pigus virgo) Dem Döbel ähnelnder Weißfisch, der im Donaugebiet, in Oberitalien und der Schweiz lebt und etwa 20 bis 30 cm groß ist.
Freebies Unter Karpfenanglern für frei eingeworfenes Futtermaterial verwendeter Begriff.
Fregattenmakrele (Auxis rochei) Auch Unechter Bonito genannter kleiner Thunfisch, der in allen warmen und gemäßigt warmen Meeren vorkommt und etwa 50 bis 60 cm lang wird. Guter Köderfisch beim Big Game.
Freeleining übersetzt "Frei Schnur"Ist eine englische Angelmethode mit der man ohne Pose, Blei, Wirbel etc. Angelt. Gefischt wird nur mit einem an der Hautpschnur angeknotetem Öhrhaken und Köder. Meist wird diese Methode mit einer feineren Rute an Stellen wie z.B einem Bacheinlauf oder einem kleinen Wasserfall verwendet, da der Köder dann an Stellen treibt wie der "natürliche Köder". Man sollte stets Kontakt zum Köder haben um bei einem Biss sofort den Anhieb setzen zu können.
Freilaufrolle Ist eine Stationärrolle, die ein zweites Bremssystem besitzt. Man verwendet diese in der Regel nur in Verbindung mit einem elektronischen Bißanzeiger. Das zweite Bremssystem wird mittels eines Schalters / Hebels aktiviert. Der Freilauf kann in jede gewünschte "Abzugsstärke" justiert werden. Durch eine Kurbelumdrehung oder betätigen des Hebels/Schalters wird der Freilauf deaktiviert und die normale Schnurbremse kommt zum Einsatz
Freiwasserlaicher Sammelbegriff für Fischarten, die Milch und Rogen im freien Wasser abgeben und kein Laichkraut oder ähnliches benötigen. Dazu gehören beispielsweise die Coregonen.
Freiwasserzone Der Bereich zwischen dem Ufer und der Bodenzone wird bei stehenden Gewässern als Freiwasserzone bezeichnet.
fricken Methode zur Würmersuche, bei der eine Grabforke in den Boden gestoßen und dann an dieser kräftig gerüttelt wird. Die Würmer werden durch die Erschütterung an die Oberfläche getrieben und können hier problemlos abgesammelt werden.
Friedfische Fischarten, die sich in erster Linie von Kleintieren und pflanzlicher Nahrung ernähren.
Friedfischposen Kleine Posen für die Friedfischangelei. Siehe auch Posen.
Frosch Früher häufig als Raubfischköder verwendet. Heute werden ausschließlich Nachbildungen aus Kunststoff genutzt, die mit harten Rucken eingeholt werden.
Froschlöffel (Alisma plantago) In den Uferbereichen stehender Gewässer vorkommende Wasserpflanze.
Fruchtbarkeit Die Anzahl der abgelegten Eier unterscheidet sich von Fischart zu Fischart stark. Um die Fruchtbarkeit der Fische vergleichen zu können, wird die Eizahl pro Kilogramm Körpergewicht gemessen. Ein Karpfen produziert etwa 250.000 Eier pro Kilogramm, eine Bachforelle hingegen nur etwa 2.000 Eier.
Frühjahrslachs Lachse, die bereits zwischen Januar und April in die Flüsse aufsteigen.
Frühjahrslaicher Fischarten, die im Frühjahr ablaichen, dazu gehören beispielsweise Hecht, Barsch und Regenbogenforelle. Es gibt auch Winter- und Sommerlaicher. ft. Abkürzung für foot (übersetzt: Fuß) englisches Längenmaß. Ein Fuß entspricht 30,48 Zentimetern. Vor allem Karpfenruten werden häufig in Fuß angegeben.
Fuchshai (Alopias vulpinus) Auch Drescherhai genannter Hai, vom dem es drei Arten gibt. Fuchshaie können leicht an dem oben sehr stark verlängerten Schwanz erkannt werden. Sie leben in allen warmen Weltmeeren und dringen gelegentlich auch in die Nordsee vor. Der längste bislang gefangene Fuchshai war etwa 550 cm lang, der IGFA-Rekord liegt bei 727 Pfund 300 Gramm.
Furunkulose Fischkrankheit, die besonders Forellen, Lachse und Äschen befällt und durch Bakterien verursacht wird. Furunkulose führt oft zu großen Verlusten.
Futteral ist eine gepolsterte Tasche zum Transport der Ruten o. ä. um diese nicht zu beschädigen
Futterkorb kleines Kunststoff- oder Draht-Röhrchen mit dem beim Grundangeln in unmittelbarer Nähe des Köders angefüttert wird
Futterplatz Durch gezieltes Anfüttern an einer Stellen können die Fische an diesen Platz gewöhnt werden und dann dort erfolgreich geangelt werden. Futterplätze werden besonders von Karpfen - und Schleienanglern angelegt.
Futtercshale Kunststoffschale, die auf ein Erdspeer geschraubt werden kann und in der Köder oder Anfütterungsmaterial griffbereit gehalten werden kann.
Futterschleuder Katapult mit einem großen Körbchen, mit dem Futterballen, Maden oder auch Boilies an die Angelstelle geschossen werden können.
Futterspirale Spiralförmig gedrehter Draht in den Grundfutter geknetet wird. Mit der Futterspirale kann beim Grundangeln wie mit einem Futterkorb punktgenau angefüttert werden.
Futterzusatz Pulver mit Duftstoffen, das dem Anfütterungsmaterial untergemischt wird.
Führen Durch den Angler erzeugte Bewegung des Spinnköders oder der Fliege im Wasser.
Füllschnur Bei großen Rollen aus Kostengründen unter der eigentlichen Schnur aufgewickelte alte Schnur.
fängig Ein Köder, der regelmäßig erfolgreich ist, wird als fängig bezeichnet.
Echolot Elektronisches Gerät zur Bestimmung der Wassertiefe, auch zum Aufspüren von Fischen geeignet. Durch den Geber, auch Schwinger genannt, wird ein Impuls ins Wasser abgegeben. Das durch Gegenstände und Gewässergrund erzeugte Echo wird aufgefangen und aus dem Zeitunterschied, der sogenannten Laufzeit, die Tiefe errechnet, in der das Echo entstanden ist. Die Vielzahl der Echos wird dann vom Echolot als Graphik dargestellt in der man mit etwas Übung den Grund, Pflanzenbewuchs und auch Fische erkennen kann.
Edelfische Sammelbegriff für die "hochwertigen" Speisefische des Süßwassers. Zu diesen gehören die Salmoniden, Karpfen, Schleie, Aal, Hecht und Zander.
Edelkrebs Mit bis zu 20 cm Länge die größte einheimische Krebsart. Durch die Krebspest und die später folgende Wasserverschmutzung ist der Edelkrebs recht selten geworden und in fast allen Gewässern durch den Amerikanischen Flußkrebs verdrängt worden.
EFSA European Federation of Sea Anglers. Europäische Vereinigung der Meeresangler..
Effzett-Blinker Klassischer Hecht-Blinker. Ursprünglich nur in silber und kupfer erhältlich, mittlerweile auch in fast allen anderen Farben.
Eggalbumin in der Milch enhaltener Eiweißstoff, man bekommt ihn als Extrakt zur Boilieherstellung im Fachhandel für Karpfenangler
Eierstöcke Weibliche innere Geschlechtsorgane der Fische.
einfallen Auftreffen des Köders auf die Wasseroberfläche. Siehe auch aufsetzen.
eingehen Sterben von Fischen oder Pflanzen.
eigenschwer Kunstköder und auch Posen werden als eigenschwer bezeichnet, wenn mit ihnen geangelt werden kann, ohne eine zusätzliche Bebleiung anbringen zu müssen.
Einhandrute Normalerweise nur für Fliegenruten verwendeter Begriff.
Einhaken-System Köderfischsystem für den schonenden Forellenfang. Ein kleiner Köderfisch wird auf einen Einzelhaken gezogen und dann in Grundnähe geführt. Durch den Einzelhaken können untermaßige Fische leicht zurückgesetzt werden.
einholen Einkurbeln der ausgebrachten Schnur.
Einlauf 1. Mündung eines Fließgewässers in einen See. 2. Stromauf gelegener Teil eines Kolkes.
einschlaufen Einhängen des Köders oder Hakens in eine ans Ende der Hauptschnur gebundene Schlaufe. Auch Beifänger lassen sich einschlaufen.
Eintagsfliegen Wichtige Futterinsekten, besonders für Salmoniden. Die Larven (Nymphen) der rund 70 in Deutschland vorkommende Eintagsfliegen leben mehrere Jahre im Wasser, um dann nur wenige Stunden oder Tage lang sich als fertiges geflügeltes Insekt (Imago, Spinner) zu vermehren. Einzelhaken Sammelbegriff für die gängigste Hakenform, die in verschiedenen Größen für alle Fischarten verwendet werden kann. Siehe auch Haken.
einwerfen Einbringen des Köders ins Wasser.
Eisangel Kurze, meist nur 40 bis 50 cm lange Rute für das Angeln durchs Eisloch.
Eisbohrer Gerät, ähnlich einem großen Drillbohrer, mit dem ein 10 bis 15 cm breites Loch durchs Eis gebohrt werden kann. Vorteil des Eisbohrers im Gegensatz zur Axt
Eisfischen Mittels eines Bohrers wird auf einem See oder Weiher en Loch in das Eis gebohrt um darin zu Angeln, darunter versteht man Eisangeln, gefischt wird meistens mit speziellen kleinen Ruten
Eisangeln Angelmethode, bei der mit dem Eisbohrer ein Loch ins Eis gebohrt oder auch mit der Axt geschlagen wird und die sehr erfolgreich beim Fischen auf Rotaugen, Barsche, Quappe, Hecht und Zander sein kann.
Eishai Auch Grönlandhai genannt. Bis zu 6 Meter langer und dann etwa 3000 Pfund schwerer Grundhai, der im Nordatlantik vorkommt. Eishaie werden meist vor Norwegen und auch Island in Tiefen von 200 bis 300 Metern auf große tote Köderfische gefangen. Der bislang größte mit der Angel gefangene Eishai, IGFA-Rekord von 1989, brachte 1550 Pfund auf die Waage.
Eisloch Ein zum Eisangeln in die Eisdecke gebortes oder gehacktes Loch.
Eismeißel Lange Metallstange mit der früher häufig Löcher fürs Eisangeln ins Eis "gepickt" wurden.
Eisvogel Etwa sperlingsgroßer, bunt schillernder Vogel, der saubere und unverbaute Gewässerstrecken bewohnt und sich von kleinen Fischen ernährt. Leider inzwischen sehr selten geworden.
Elektrofischerei Bei der Elektrofischerei wird mit einem kleinen Generator im Wasser ein elektrisches Feld aufgebaut, das die Fische kurzfristig betäuben soll. Die ohnmächtigen Fische kommen an die Oberfläche und können leicht mit dem Kescher abgefischt werden. Die Elektrofischerei (für sie ist eine staatliche Genehmigung und Ausbildung erforderlich) wird fast ausschließlich zur Hege kleinerer Fließgewässer mit geringer Wassertiefe eingesetzt.
Elritze Auch Pfrille genannter Kleinfisch, meist 5 bis 8 cm lang, der in fast allen sauberen Gewässern Europas vorkommt. In vielen Gebirgsseen der wichtigste Futterfisch für die Forellen und Saiblinge. Elritzen lassen sich gut mit der Flaschenreuse fangen.
Else regionale Bezeichnung für den Maifisch
Elsäßer Saibling Kreuzung aus dem Seesaibling und dem amerikanischen Bachsaibling. Früher wurde der Elsäßer Saibling gerne als Besatzfisch für leicht belastete Salmonidengewässer genommen, da er unempfindlicher als der Bachsaibling ist.
Endring Letzter Ring am oberen Ende der Rute.
Endring (oder Spitzenring) Der Ring einer Rute, der sich an der Rutenspitzen befindet und damit am meisten belastet und abgenutzt wird.
endständig Maulstellung bei der Ober- und Unterkiefer gleich lang sind. Siehe auch Körperbau.
Engerling Larve des Maikäfers, hervorragender Döbel- und Aalköder. Da Maikäfer jedoch selten geworden sind, wird mit diesem Köder heute kaum noch geangelt.
Enhancer Geschmacksverstärker. Wird häufig von Karpfenanglern bei der Boilieherstellung verwendet.
entkrauten Meist mit einem harkenähnlichen Gerät durchgeführtes Entfernen von Wasserpflanzen, um ein Verlanden des Gewässers zu verhindern. In geringem Umfang werden auch von Anglern gelegentlich Angelstellen entkrautet, besonders beim Schleienangeln.
Epilepis durchsichtige Deckschicht auf den Schuppen Erbensmuschel Kleine, in der Regel nur 1 cm große Muschel, die von vielen Fischarten gefressen wird.
Erbsen Von Karpfenanglern gerne als Partikelköder verwendet, früher meist nur als Verlegenheitsköder eingesetzt.
Erdspeer Metall- oder Glasfaserstab an dem eine Rutenauflage oder auch ein Setzkescher angeschraubt werden kann.
Erie-Jig Ein Jig-Kopf, der durch seine besondere Form bei Zug nach oben durchstartet und damit dem Angler neue Angeltechniken ermöglicht.
Erlfliege Kleine künstliche Fliege mit dickem Körper, die die Erl- oder auch Schlammfliege nachahmt.
Ersatzspule Es gibt Ersatzspulen für Stationär- und Fliegenrollen, zweck dieser Spulen ist der schnelle Austausch, um mit der gleichen Rolle verschieden Schnüre bzw. Schnurstärken fischen zu können
ertrunkene Fliege Künstliche Fliege, die im Oberflächenfilm oder dicht darunter angeboten wird. Sehr erfolgreich, wenn die Fische nicht richtig steigen.
Esocidae Familie der Hechte. Zu diesen räuberisch lebenden Fischen gehören beispielsweise unser einheimischer Hecht und der Muskie.
Essential Oils Begriff aus der Karpfenangler-Szene für flüchtige Öle mit in ihnen gelöste Geschmacks- oder Geruchsstoffe, die als Flavours verwendet werden.
Eutrophierung Überdüngung des Gewässers durch Nährstoffe, meist Nitrat und Phosphat. Oft kommt es im Sommer zu einer explosionsartigen Vermehrung von Algen und nach ihrem Absterben zu einem starken Sauerstoffmangel und Fischsterben.
Exzentrisches Blei Ungleichmäßig, etwas bauchig geformtes Blei, das vor den Spinnköder geschaltet wird, um ein Verdrallen der Schnur zu verhindern.
Daisy-Chain Schleppmontage für mehrere Köderfische, die beim Big Game, besonders beim Fang von Thunen eingesetzt wird. Besonderheit
Dead Boat Begriff aus dem Big Game für ein während des Drills eines Großfisches stehenden Bootes.
Debonder Gerät zum Entfernen des Rückgrates eines Köderfisches, ähnlich einem Gehäuse-Ausstecher für Äpfel. Durch das fehlende Rückgrat läuft der Köderfisch beim Schleppen lebendiger.
Dee-System Köderfisch-System mit normalerweise zwei Drillingen, das nach dem englischen Fluß Dee benannt ist.
Degeneration Durch ständige Inzucht oder einen für das Gewässer zu großen Fischbestand hervorgerufener Zwergwuchs. Dieser wird auch als Verbuttung bezeichnet. Häufig bei Barschen, Bleien und Güstern zu beobachten. Durch sehr starkes Befischen der verbutteten Bestände läßt sich die Durchschnittsgröße der verbleibenden Fische wieder anheben.
Dehnung Durch Belastung, zum Beispiel im Drill oder bei großen Ködergewichten, hervorgerufene Verlängerung der Schnur. Bei weichen monofilen Schnüren ist die Dehnung größer als bei harten; geflochtene Schnüre haben in der Regel keine Dehnung. Siehe auch Schnüre.
Detritus Sammelbegriff für die toten Schwebteilchen im Wasser
Devon-Spinner Auch Devon genannter Spinnköder, der aus England stammt. Der Körper des Köders rotiert auf einer Metallachse an deren Ende der oder die Drillinge sitzen. Der Devon wird hauptsächlich in strömenden Gewässern beim Angeln auf Lachs und Forelle eingesetzt.
Dicklippige Meeräsche Diese an ihrer fleischigen Oberlippe gut von der dünnlippigen Meeräsche und Goldmeeräsche zu unterscheidende Meeräsche lebt normalerweise südlich vom englischen Kanal an und im Mittelmeer. Im Sommer kommt sie jedoch immer zahlreicher auch in Nord- und Ostsee vor.
Dip Lockstoff, indem man den Köder tunkt (dippt). Zum Dippen eignen sich viele Köder (Wurm, Mais, Boilies!...) Es ist ratsam, den Köder z.B. Boilies längere Zeit in den Dip zu legen, dann zieht das Aroma besser ein und gibt länger den verführerischen Duft ab. Aber nicht zu lange, sonst wird der Boilie spröde und bricht. Dips sind meist zähflüssig, um besser am Köder zu haften. Ein häufiger Bestandteil ist auch Aminosäure.
Dips Lockstoffe, in die der Köder vor dem Angeln getaucht wird.
Dnjepr-Barbe Hauptsächlich im Dnjepr vorkommende Verwandte unserer Barbe, die bis über 30 Pfd. schwer werden kann.
Doggerscharbe Auch in der Nordsee vorkommende kleinere Plattfischart, Gewicht höchstens 2 bis 3 Pfd.
Dolly Varden Nordamerikanische Saiblingsart. Im Schnitt wiegen Dolly Varden meist zwischen 2 und 4 Pfd., Fische von 7 Pfd. sind nicht selten, im Extremfall können sie bis 30 Pfd. schwer werden. Da Dolly Varden sich gerne an den Lachseiern vergreifen, sind sie bei vielen amerikanischen Sportanglern nicht gern gesehen.
Donaubachneunauge Seltenes, im Donaugebiet lebendes Bachneunauge. Meist 15 bis 20 cm lang.
Donauneunauge In den Zuflüssen der Donau lebendes Neunauge, 15 bis 30 cm lang.
Doppelhaken Zweifacher Haken an einem Schenkel, auch Zwillingshaken genannt. Besonders für das Zanderfischen werden gerne Zwillingshaken verwendet, eine Hakenspitze kommt in den Köderfisch, die zweite steht dadurch immer ab.
Doppel-Spinner Spinner mit zwei Spinnblättern auf einer Achse. Die Spinnblätter sollen sich in entgegengesetzter Richtung drehen und so ein Verdrallen der Schnur vermeiden.
Doppelschnur Beim Big Game werden häufig die letzten Meter der Hauptschnur vor dem Vorfach doppelt gelegt und mit einem Doppelschnurknoten verbunden. Sobald in der Endphase des Drills einige Wicklungen der so entstandenen Schlaufe auf der Trommel sind, kann der Fisch durch die verdoppelte Tragkraft besser zum Gaffen am Boot gehalten werden. .
Doppelschwanz - Twister Twister mit zwei seitlich aus dem Körper herauslaufenden Schwänzen.
Doppelzug Spezielle Wurftechnik beim Fliegenfischen, die eine höhere Schnurgeschwindigkeit ermöglicht. Mit dem Doppelzug sind daher weite und auch bei Wind noch genaue Würfe möglich. . Dornhai Im Nordatlantik sehr häufige kleine Haiart, die meist 90 bis 120 cm lang ist und gewaltige Schwärme bildet. In Norwegen sind oft Massenfänge von Dornhaien beim Grundangeln im Fjord möglich, andere Fische gehen dann jedoch fast nie an den Haken. Die geräucherten Bauchlappen des Hais werden als Schillerlocken verkauft.
Dorsch Eigentlich die Bezeichnung für die Jungform des Kabeljaus. Mittlerweile hat sich in Deutschland der Name Dorsch jedoch durchgesetzt. Der Dorsch ist ein Allesfresser, der sich von Fischen, Krebsen und allerlei Weichtieren ernährt und in den deutschen Gewässern meist 4 bis 7 Pfd. wiegt. Beim Brandungsangeln gehen in der Regel kleinere Fische (um 40 bis 50 cm) an den Haken, beim Angeln vom Boot aus sind die Fische im Schnitt größer. Kapitale Exemplare von über 20 Pfd. werden fast ausschließlich mit dem Pilker gefangen, der Rekordfisch der BLINKER-Hitparade, gelandet 1980, brachte 56 Pfd. 200 g auf die Waage. Vor Norwegen und der Küste Noramerikas sind jedoch von Berufsfischern schon Dorsche von weit über 100 Pfd. gefangen worden, der IGFA-Rekord liegt derzeit bei 89 Pfd. 290 g. .
Dorschartige Die räuberisch lebenden Dorschartigen bewohnen die kalten und gemäßigten Meere, die einzige Süßwasserart ist die Quappe. Zu den Dorschartigen gehören besipielsweise Wittling, Stintdorsch, Köhler, Pollack, Schellfisch, Kabeljau, Leng und Franzosendorsch. Gemeinsames Kennzeichen sind ihre drei Rückenflossen.
Dorschknaller Schwerer Bleikopf mit Gummifisch, der speziell für Angeln auf Dorsch entwickelt wurde. Mittlerweile oft auch mit langen Twisterschwänzen versehen. Dorschknaller werden wie Twister dicht am Grund geführt.
Double Taper (DT) genannt-Doppelt verjüngte Schnur auch engl. Besitzt auf den etwa 20 Metern der Mittelpartie einen gleichmäßigen Durchmesser, der sich zu den beiden Enden hin auf etwa drei Metern Länge verjüngt, bis er in eine gleichmäßige Spitze von zirka einem halben Meter ausläuft. Dieser Schnurtyp bietet durch sein dickes Mittelteil einerseits ein gutes Wurfgewicht, andererseits erlaubt es die dünne Spitze auch, künstliche Fliegen unauffällig anzubieten. Die allmähliche Verjüngung schwächt die Kraft des Wurfes zum Vorfach hin ab, so dass die Fliege sanft auf dem Wasser landet. Beidseitig ohne vorherige Verdickung spitz auslaufende Flugschnur, die meist beim Fischen mit der Trockenfliege verwendet wird. Meist nur nach der internationalen Abkürzung DT- Schnur bezeichnet. Siehe auch
Downrigger Kleiner Kranarm, an dem der Köder mit einem großen Gewicht beim Schleppfischen auf Tiefe gebracht werden kann. Beim Biß löst sich die Hauptschnur aus dem Clip und der Fisch kann ungehindert gedrillt werden.
Drachen Beim Big Game und Brandungsangeln in südlichen Gefilden wird gelegentlich ein Drachen eingesetzt, um den Köder hinauszutragen und an der Oberfläche zu halten. Beim Biß löst sich die Schnur aus dem Einhängeclip.
Drahtarm Aus stabilem Draht gefertigter Seitenarm, der die Mundschnur des Paternosters seitlich abstehen läßt.
Drahtsetzkescher Früher häufig zum Hältern von Aalen eingesetzter Setzkescher aus engem Maschendraht.
Drall Verdrehen der Schnur, meist durch einen rotierenden Spinnköder verursacht. Der Drall kann durch das Vorschalten eines Anti-Kink-Flügels verhindert werden. Drall kann aber auch bereits durch falsches Aufspulen der Schnur auf die Rolle entstehen.
Drebel Schwimmender Fischkasten mit zahlreichen Löchern, die einen Wasseraustausch ermöglichen. Früher meist aus Holz, heute werden gerne alte Waschmaschinentrommeln verwendet.
Dreggen Meist unabsichtliches Furchen der Fliege an der Oberfläche. Bei einigen Fischarten, zum Beispiel der Regenbogenforelle und auch der Steelhead, können besonders furchende Reizfliegen den Biß bringen.
Drehkrankheit Durch den Lentospora cerebralis ausgelöste Fischkrankheit, die vor allem Regenbogenforellen befällt und das Gleichgewichtsorgan zerstört.
Dreibein Als Dreibein bezeichnet man ein Stativgestell das durch drei ausklappbare Beine einen sehr festen Stand auf jeden Untergrund möglich macht. Kleine Dreibeine eignen sich auch zum Anbringen von elektronischen Bissanzeigern. Dreibeine werden hauptsächlich beim Brandsangeln und beim Angeln auf betoniertem Untergrund verwendet. Es gibt sie in verschiedenen Grössen, von klein bis gross.
Dreibärtige Seequappe Unserer im Süßwasser lebenden Quappe ähnlicher Dorschfisch, der jedoch nur sehr selten gefangen wird.
Dreiwegewirbel Spezialwirbel, der meist für das Anbringen eines Beifängers beim Pilken oder eines Seitenarms für ein Gewicht verwendet wird.
Drift Durch Strömung oder Wind verursachte Bootsbewegung. Die Drift des Bootes kann ausgenutzt werden, um eine große Fläche zu beangeln. Wird die Drift durch den Wind zu stark, läßt sich das Boot mit einem Treibanker auf die gewünschte Geschwindigkeit abbremsen.
Drill Der Drill ist der Kampf mit dem Fisch wenn dieser gebissen hat und nun davon schwimmen möchte! man muss bei jeder Fischart anders Drillen z.B. beim Karpfen wird empfohlen die Bremse locker zu stellen und den Karpfen über einen längeren Zeitraum müde schwimmen zu lassen jedoch auch wiederstand zu leisten. Dass heißt: Zwischendurch die Bremse festdrehen und ziehen. Drills können je nach Fischgröße und Gewicht lange oder kurz dauern! Bei kleinen und leichten Fischen dauert es nicht so lange bei großen und schweren Fischen jedoch länger.
Drilling Aus der Bezeichnung lässt sich entnehmen, dass diese Haken aus drei Einzelhaken bestehen. Eigentlich sind diese drei Einzelhaken nicht mehr getrennt, da sie alle drei am Öhr befestigt sind. Größtenteils sind sie zusätzlich an den Schenkeln fixiert. Dadurch wird der Haken besonders stabil. Ideal für den Raubfischfang, das gezielte Friedfischangeln mit Drilling ist verboten! Drillinge werden bei jeglichen Kunstködern wie Wobbler, Spinner, Jerkbaits, usw. montiert geliefert. Aber man kann natürlich Drillinge auch am System bzw. an einem Stahlvorfach mit Köderfisch oder Fetzenködern fischen. Beim Hechtangeln ist dieser Hakentyp nicht mehr wegzudenken. Hingegen sind beim Fischen auf Forellen, Zander etc. andere Hakentypen besser geeignet
Drop-Back Verzögerter Anhieb beim Schleppen mit Naturködern. Beim Big Game auf schwerttragende Fische eingesetzt bringt diese Technik eine enorm hohe Bißausbeute.
Dröhnen Um die Jahrhundertwende noch oft angewendete Fischwildereimethode. Der unterm Eis ausgemachte Hecht wurde durch einen heftigen Schlag mit Axt oder Hammer aufs Eis kurzfristig betäubt, das Eibs schnell aufgehakt und der Fisch gegriffen oder gesperrt.
Dubing Dubbing kommt aus dem Bereich Fliegenfischen und heisst übersetzt Bindegarn. Dieses Bindegarn wird zum binden des Körpers der künstlichen Fliege verwendet
Dublette Zwei Fische, die gleichzeitig an einer Paternosterangeln gebissen haben und gemeinsam ausgedrillt werden.
Duftspur Durch riechendes Anfütterungsmaterial erzeugte Geruchsspur. Im Süßwasser reicht meist eine enge, kurze Duftspur aus. Im Salzwasser wird oft stunden- oder tagelang mit Fischbrei (Rubby Dubby) angefüttert, um Haie oder Thune anzulocken. Siehe auch anfüttern.
Dunkle Sedge Künstliche Fliege, die eine Köcherfliege imitiert.
Dünnlippige Meeräsche Neben der Dicklippigen Meeräsche die häufigste europäische Meeräschenart.
Dünung Ruhige, weitläufige Wellenbewegung ohne Wellenkämme.
Downrigger Ein Downrigger wird benutzt um einen Köder an der Angelrute auf eine bestimmte Tiefe zu halten, mit Übung lassen sich auch zwei oder drei Ruten an einem Downrigger führen. Neben kleinen einfachen Downriggern gibt es auch große mit Elektromotoren Ausgestattete Modelle die mit Hilfe eines passenden Echolotes selbstständig arbeiten können. Das Prinzip ist sehr einfach, ein Stahlseil läuft vom Downrigger nach unten und wird von einer Bleikugel oder auch einem Bleifisch senkrecht gehalten. An dem Gewicht hängt ein Clip ( funktioniert wie eine Wäscheklammer) in dem Clip wird die Schnur von der Angelrute eingehängt und bei einem Biss löst der Clip die Schnur aus und der Fisch kann frei gedrillt werden.
Döbel Häufig in der Forellen-, Äschen- und Barbenregion vorkommender Weißfisch, der in der Bleiregion meist fehlt. Kennzeichen
Carcharinidae Familie der Blauhaie, auch Menschenhaie genannt. Zu den etwa 30 Arten der Familie gehören beispielsweise der Tigerhai, der Große Blauhai und der Schwarzspitzenhai.
Carrier Rohmasse bei der Boilieherstellung
Carp-Dacron Weiche, geflochtene Schnur, die für die Fertigung von Vorfächern und Haaren fürs Boiliefischen verwendet wird.
Carp Dome Ist ein speziell für den Angler ausgelegtes Zelt, da in dieses Zelt zwecks der Länge und Höhe eine Liege ohne Probleme reinpasst, vor allem Karpfenfischer, deshalb auch der Name, verwenden solche Zelter bei ihren längeren Ansitzten um vor Schnee, Regen und Sturm geschützt zu sein
Carp-Line Dehnungsarme Spezialschnur für das Karpfenangeln mit dem Boilie. Siehe auch Schnüre.
Carp-Rig Sammelbegriff für die Montage von Haken, Vorfach und Blei für das Karpfenangeln mit dem Boilie. Obwohl es mittlerweile unzählige verschiedene Rigs gibt, kommen versierte Karpfenangler meist mit drei bis fünf verschiedenen Montagen aus.
Carp-Ring Kleine Metall- oder Kunststoffringe, die bei der Herstellung von Spezialvorfächern fürs Karpfenangeln, zum Beispiel dem Sliding-Rig, verwendet werden.
Carp-Sack Karpfensack aus weichem, schwarzen Material, in dem der gefangene Fisch kurzzeitig gehältert und gewogen werden kann
Carp-Tunnel Röhrenförmiger Karpfensack.
Casein in der Milch enhaltener Eiweißstoff, man bekommt ihn als Extrakt zur Boilieherstellung im Fachhandel für Karpfenangler
Caster Man bezeichnet verpuppte Maden als "Caster", diese werden meistens, in Verbindung, mit lebenden Maden zum Fang von Rotaugen und Brassen verwendet, aber auch als Zugabe zum Futter
Casting Als sportlicher Wettkampf betriebenes Werfen mit der Spinn- und auch Fliegenrute. Grob kann in zwei Kategorien unterschieden werden, dem Weitwurf und dem Zielwurf. Siehe auch Wettkampf.
Casting-Boom spezielle Art des Feeder-Booms, das Röhrchen ist im unteren Drittel leicht abgeknickt
Casting Connector Kunststofföse zum Verbinden von Vorfach und Hauptschnur.
Catherine-Blei Spezial-Laufblei mit einem seitlichen Schlitz und einer konischen Aussparung in der Mitte. Durch den Schlitz kann es problemlos auf die Hauptschnur gesteckt werden, ein passend in die Aussparung gesteckter Kunststoffstift verhindert, daß das Blei wieder von der Schnur fällt.
Catch and Release Das Fangen und Zurücksetzen von Fischen. Catch and Release wird in Deutschland meist nur von Fliegenfischern und Karpfenanglern betrieben, im Ausland ist es für einige Fischarten gesetzlich vorgeschrieben.
Centrepin auch Nottingham- oder Achsrolle genannter Angelrollentyp einfachster Bauweise. Wie bei einer Multirolle ist die Spulenachse senkrecht zur Rute angeordnet, sie verfügt also über eine rotierende Spule. Centrepins haben jedoch kein Getriebe, das eine Übersetzung ermöglicht - Kurbeln und Schnureinzug geschehen also 1:1. Dies macht sie besonders bei einigen Friedfischspezialisten beliebt, die den "direkten Kontakt" mit dem Fisch suchen
Chapman-Spinner Köderfisch-System mit einer Turbine, das den Köderfisch in eine Drehbewegung versetzt.
Chemische Analyse Wichtiger Bestandteil bei der Bestimmung der Wasserqualität. Neben dem Sauerstoffgehalt wird fast immer auch der Nitrat- und Phosphat-Gehalt bestimmt. Mittlerweile gibt es Koffer mit allem Zubehör, die auch einem Laien eine recht brauchbare chemische Analyse des Gewässers ermöglichen. Chemische Gewässergüte Bewertung eines Gewässers nach seinen chemischen Eigenschaften und Belastungen.
Chilimp Orangefarbene Lachsfliege, die einer Garnele ähnlich sieht.
Chimären Familie der Seekatzen, einer Knochenfischart mit knorpeligem Skelett und vier Kiemenspalten. Chondrichthyes Klasse der Knorpelfische. Gemeinsames Kennzeichen ist das knochenlose, knorpelige Skelett. Haie und Rochen gehören zu dieser Klasse.
Christbaum-Fliege Eine aus Dänemark, sehr stark schillernde Fliege, die besonders in der kalten Jahreszeit guten Erfolg beim Fischen auf Meerforelle bringt.
Chum-Lachs Pazifische Lachsart, auch Keta-Lachs genannt. Siehe auch Pazifische Lachse.
CIPS Abkürzung für die Confédération Internationale de la Pêche Sportive, einem internationalen Sportangler-Verband.
Cleaner Reinigungsmittel für die Flugschnur, das für eine glatte Oberfläche sorgen und die Schnur vorm Brüchigwerden schützen soll.
Clip Ist eine Art Klemmvorrichtung zum Fixieren von der Schnur beim Grundangeln mit Rollen ohne Freilauf mit geöffnetem Schnurfangbügel. Bei einem Biss springt die Schnur aus dem Clip und der Fisch kann ohne Widerstand abziehen.
Clupidae Familie der Heringsartigen, zu der beispielsweise der Atlantische Hering, die Sardelle aber auch der gewaltige Tarpon gehören.
Coarse Fishing Englische Unterteilung, die das Angeln auf Nicht-Salmoniden bezeichnet. Auf den Britischen Inseln ist das Coarse Fishing, also das Angeln auf Karpfen, Hecht, Schleie, Rotauge, usw. meist kostenfrei. Für das Salmoniden-Angeln, das sogenannte Game Fishing, ist eine staatliche Lizenz erforderlich.
Cobia Sehr kämpferischer Raubfisch, der alle wärmeren Meere belebt. IGFA-Rekord 122 Pfd.
Cobitidae Familie der Schmerlen. Bei uns noch vertreten sind beispielsweise der Schlammpeitzger, der Steinbeißer und die Bartgrundel.
Cocktail Als Cocktail bezeichnet man Köder die mit einem anderen Köder angeboten werden z.B Made/Caster Kombination oder Mais/Dendrobener Cocktail
Comerseeblinker Leichter Spinnlöffel, der vor allem beim Schleppfischen auf Seeforelle und Saibling verwendet wird.
Conger Auch Meeraal genannter Meeresfisch, der unserem einheimischen Flußaal sehr ähnlich sieht. Vor England, Irland und Frankreich bestehen beim Wrackangeln gute Chancen, einen dieser großen Aale zu erbeuten. Im Schnitt wiegt der Conger etwa 15 bis 20 Pfd., der IGFA-Rekord liegt derzeit bei 92 Pfd. 490 g. Berufsfischer haben jedoch schon häufiger Fische von rund 200 Pfd. und 2,5 m Länge erbeutet.
Congridae Familie der Meeraale. Größte Vertreter in den europäischen Meeren ist der Meeraal, der fast nur noch Conger (nach seinem lateinischen Namen Conger conger) genannt wird.
Controller spezielle Oberflächenpose zur Präsentation schwimmender Oberflächenköder
Connector 1. Doppelter Karabiner zum Verbinden verschiedener Montageteile. 2. Kunststoffteil zum Verbinden zweier Schnüre, zum Beispiel Flugschnur und Vorfach.
Coregonen Sammelbegriff für die verschiedenen Renken-, Maränen und Felchenarten. Gemeinsames Kennzeichen der Coregonen, die weißfischähnlich aussehen, ist die Fettflosse. Die Unterscheidung der einzelnen Coregonenarten ist sehr schwierig, da es sehr viele Lokalrassen gibt. Häufig wird in Schweb- und Bodenrenken unterschieden. Zu den Schwebrenken gehören Kleine Maräne, Blaufelchen (auch Große Schwebrenke) und der Gangfisch (auch Kleine Schwebrenke). Zu den Bodenrenken gehören die Große Maräne (auch Große Bodenrenke), Sandfelchen (auch Reinanke), Kilch (auch Kleine Bodenrenke) und Schnäpel, einer ins Meer wandernden Coregonenart.
Cottidae Familie der Groppen (Koppen). Zu diesen Grundfischen gehören beispielsweise die Mühlkoppe, Buntflossenkoppe und der Seeskorpion.
Crappie Kleine, nordamerikanische Barschart. Höchstgewicht um 4 Pfd.
Crevalle Auch Crevalle Jack genannte, sehr kämpferische Stachelmakrelenart, die sich gut mit leichtem Gerät fangen läßt. Meist 6 bis 10 Pfd. schwer, der IGFA -Rekord steht momentan bei 47 Pfd. 300 g. Siehe auch Stachelmakrelen.
Crumby Baits (Krümelköder) Kleine schwere Mikrokügelchen, die direkt mit der Futterschleuder oder mit einer Futterrakete angefüttert werden. Kann auch, vermischt mit Wasser, als Futterkugel eingeworfen werden. Der Vorteil dieser Krümelköder liegt darin, dass sie durch ihr hohes Gewicht schnell zum Grund sinken, dadurch entsteht ein kompakt angefütterter Futterplatz. Außerdem sättigen Crumby Baits nur sehr langsam.
Cutthroat-Forelle Nordamerikanische Forelle. Sie sieht der Regenbogenforelle ähnlich, hat jedoch an beiden Seiten der Kehle einen langen, roten Streifen.
Cyclostomata Familie der Rundmäuler. Dazu gehören beispielsweise Bach-, Fluß- und Meerneunauge.
Cyprinidae Familie der Karpfenfische. Der Großteil unserer Süßwasserfische gehört zu den Karpfenfischen, so beispielsweise Aland, Barbe, Brassen, Döbel, Elritze, Gründling, Güster, Hasel, Karausche, Karpfen, Laube, Nase, Plötze, Rapfen, Rotfeder, Schleie, Zährte und Zope. Die zu den Knochenfischen gehörenden einheimischen Karpfenfische sind überwiegend Friedfische, nur Döbel und Rapfen jagen regelmäßig Fische.