K
Kalmus
Aus Ostasien eingeführte Wasserpflanze mit schwertartigen Blättern.
Kalter
Kasten zum Lebendhältern von Fischen.
Kamloops-Forelle
Unterart der Regenbogenforelle, die sehr schnellwüchsig ist und nicht so weit wandert wie die normale Regenbogenforelle.
Kamm
Rechenähnliches Gerät, das bei der Suche von Wattwürmern eingesetzt wird. Die freigespülten Wattwürmer werden nach dem Stampfen mit dem Kamm eingesammelt.
Kammschupper
Spezielle Schuppenform, die am Hinterrand mit feinen Dornen besetzt sind. Barschartige Fische haben Kammschuppen, das Schuppenkleid fühlt sich daher sehr rauh an.
Kampfstuhl
Spezialstuhl, der auf der Heck-Plattform von Booten montiert wird, die für den Fang von Großfischen wie Marlin oder Thun ausgerüstet sind. Der Angler sitzt während des Drills in diesem Stuhl und kann sich dabei besser mit den Beinen abstützen. Er ist jedoch nicht am Stuhl angeschnallt.
Kanibalismus
Fast alle Raubfische fressen auch kleinere Artgenossen. Besonders häufig kommt dies bei Forellen, Hechten und Barschen vor.
Kante
Abbruchkante, an der das Gewässer schnell tiefer wird. Gute Angelstelle.
Kapillare
Sehr feine Blutgefäße. Die Kiemen der Fische sind von Kapillaren durchzogen, die aus dem Wasser Sauerstoff aufnehmen und Kohlendioxid abgeben.
kapital
Ungewöhnlich großer Fisch einer Art. Feste Grenzen für diesen Begriff gibt es jedoch nicht.
Kapselrolle
Ist ein Rollentyp mit nicht-rotirender Spule, der der Stationärrolle recht ähnlich schaut, nur mit einer geschlossenen Spule, der Kapsel. Es fehlen Schnurfangbügel und -laufröllchen, die Schnur wird per Hebel- oder Knopfdruck freigegeben und beim Einkurbeln über einen in der Kapsel angeordneten Rotor auf die Spule gewickelt.
Obwohl Kapselrollen von einigen Angelgerätefirmen noch hergestellt werden, sind sie von untergeordneter Bedeutung. Einige Liebhaber schwören auf dieses Modell, manchmal wird es auch Einsteigern empfohlen, weil wegen der Kapseltechnik beim Werfen "fast" keine Perücken auftreten können
Karabinerwirbel
Wirbel, an dem ein Karabiner angebracht ist.
Karabiner
Kleiner Schnappverschluß aus Metall, der meist an einem Wirbel befestigt ist. Der Karabiner ermöglicht ein schnelles Wechseln des Vorfachs.
Karausche
(Carassius carassius) Auch Bauernkarpfen oder Moorkarpfen genannter Fisch, der dem Schuppenkarpfen ähnelt. Im Gegensatz zum Karpfen besitzt die Karausche jedoch keine Barteln und hat am Schwanzstiel einen dunklen Fleck. Die Karausche hat weiterhin 35 bis 48 Schuppen auf der Seitenlinie, der Schuppenkarpfen hingegen 33 bis 40. Die Karausche ist weit verbreitet und tritt besonders zahlreich in kleinen Gewässern wie Tümpeln und Teichen auf. In kalten Gewässern ist sie nur selten anzutreffen. Meist wird sie nur 15 bis 25 Zentimeter lang, die Maximalgröße liegt bei etwa 50 Zentimetern und rund 5 Pfund.
Karotin
Natürlicher Farbstoff, der in Krustentieren vorkommt. Fische, die sich von Kleinkrebsen ernähren, haben ein rötliches Fleisch, denn das im Futter enthaltene Karotin lagert sich im Fleisch ab.
Karpfen
(Cyprinus carpio) Wahrscheinlich gelangte der Karpfen bereits vor über 2.000 Jahren von Asien nach Europa, mittlerweile kann er als heimische Fischart angesehen werden. In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet gibt es drei Unterarten Eine Art im Gebiet des Kaspischen und Schwarzen Meeres, eine in Südchina und Vietnam sowie eine weitere in Nordchina und dem Amurbecken. Inzwischen ist er in Europa weit verbreitet, nur in Nordskandinavien kommt er nicht vor. Durch die jahrhundertelange Karpfenzucht gibt es heute vier Hauptformen Den Schuppenkarpfen mit vollständigen Schuppenkleid, den schuppenlosen Nackt- oder Lederkarpfen, den Spiegelkarpfen mit unregelmäßig verteilten Schuppen (meist am Rücken) sowie den Zeilkarpfen, der eine Schuppenreihe entlang der Seitenlinie hat. Der Karpfen bevorzugt flache, warme und nahrungsreiche Gewässer, in denen er sehr gut abwächst. Im Schnitt wiegt der Karpfen 5 bis 10 Pfund, Fische von über 20 Pfund sind in den meisten Gewässern kapital. Das Maximalgewicht liegt jedoch weit höher. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1996, liegt bei 54 Pfund 400 Gramm. Der IGFA-Rekord, gefangen 1987 im französischen Lac Cassien, steht bei 68 Pfund 350 Gramm.
Karpfen-Rig
Spezialvorfächer für das Fischen mit dem Boilie.
Karpfenblei
Spezielle Bleie, die ein Verheddern der Montage verhindern.
Karpfenbombe
Vorbebleite, kompakte Pose zum Oberflächenfischen auf Karpfen in größerer Entfernung.
Karpfenfische
(Cypriniden) Große Familie der Knochenfische, die Rundschuppen und meist ein zahnloses Maul haben. Die meisten unserer Süßwasserfische zählen zu den Karpfenartigen. Dazu gehören Aland, Barbe, Bitterling, Brassen, Döbel, Elritze, Frauennerfling, Gründling, Güster, Hasel, Karausche, Karpfen, Lau, Laube, Mairenke, Moderlieschen, Nase, Perlfisch, Rapfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Schneider, Seerüßling, Semling, Steingreßling, Strömer, Zährte, Ziege, Zobel und Zope. Bis auf den Rapfen zählen diese Fische zu den Friedfischen. Allerdings fressen fast alle Karpfenfische auch hin und wieder Fischbrut oder Kleinfische, besonders der Döbel und die Barbe.
Karpfenlaus
(Argulus foliaceus) Auf der Fischhaut lebender Schmarotzer, der in der Regel karpfenartige Fische befällt. Der zu den Ruderfußkrebsen gehörende Parasit saugt sich fest und verursacht blutende Wunden. Ein starker Befall mit der Karpfenlaus schwächt den Fisch stark und macht ihn dadurch anfällig für Krankheiten, die zum Tod führen können.
Karpfenrute
Spezielle Ruten, die für das Karpfenangeln entwickelt wurden. Meist werden Ruten von 3,3 oder 3,6 Metern benutzt, die eine durchgehende Aktion haben. Karpfenruten werden mit einer lbs-Zahl gekennzeichnet, die die Aktion der Rute angibt. Je größer die Zahl, desto kräftiger ist die Rute. Für das Fischen auf normalgroße Karpfen eignet sich eine 2 bis 2 1/2 lbs-Rute sehr gut, für größere Fische werden Ruten von 2 3/4 oder 3 lbs benötigt.
Karpfenrüssel
Der Karpfen hat ein weit vorstülpbares Maul, mit dem er den Boden durchwühlen und Nahrung ertasten kann.
Kartoffel
Klassischer Karpfenköder, mit dem auch heute noch sehr viele Karpfenangler fischen. Kleinere Kartoffeln (bis walnußgröße) werden mit der Ködernadel aufgezogen, größere Kartoffeln müssen in maulgerechte Stücke zerschnitten werden. Einige Angler kochen die Kartoffeln mit Zucker oder auch Geruchsstoffen wie Vanillezucker. Dies soll die Lockwirkung erhöhen.
Kartoffelkloß
Sehr guter Köder, vor allem für Karpfen und Brassen. Einige Angler kochen sich extra haselnuß- bis walnußgroße Klöße, um mit diesen zu fischen.
Kastenfalle
Kastenförmiges Fanggerät für den Aal.
katadrom
Fische, die zum Laichen aus dem Süßwasser ins Meer abwandern, werden auch katadrome Wanderfische genannt.
Katzenwels
(Ictalurus nebulosus) Auch Zwergwels genannte Welsart, die 1885 aus Nordamerika eingeführt wurde. Der Zwergwels hat zwei besondere Merkmale
Katzl
Köder aus Tierhaar, der früher gerne beim Huchenfischen eingesetzt wurde. Er soll wahrscheinlich eine Wasserratte nachahmen. Meist wurde der Köder aus dem Schwanz eines Eichhörnchens (Eichkater) hergestellt.
Kaulbarsch
(Gymnocephalus cernua) Kleine Barschart, die selten größer als 15 Zentimeter wird und vor allem die Brassen- und Brackwasserregionen bewohnt. Guter Aal- und Zanderköder.
Kaulquappe
Früher wurden Kaulquappen als Köder benutzt, heute ist dies aufgrund des Artenschutzes verboten. Beim Fliegenfischen werden gelegentlich künstliche Nachbildungen von Kaulquappen benutzt.
Kawakawa
(Euthynnus affinis) Kleinere Thunfischart, die im Pazifik und den Nebenmeeren weit verbreitet ist. Sie werden beim Schleppen mit kleinen Jigs und Wobblern gefangen. Kawakawas sind gute Köder für den Fang von Hai und Marlin. Der IGFA-Rekord, gefangen 1986, steht bei 26 Pfund 150 Gramm.
Keelfly
Auch Kielfliege genannte künstliche Fliege. Keelfliegen werden so gebunden, das die Hakenspitze nach oben zeigt und daher für den Fisch kaum zu erkennen ist.
Kehle
1. Hals des Fisches.
2. Eingang der Reuse.
kehlständig
Bauchflossen, die sich dichter am Kopf befinden als die Brustflossen, werden kehlständig genannt. Die Quappe hat beispielsweise kehlständige Bauchflossen.
Kehre
Bereich in einem Fließgewässer, in dem eine Rückströmung gegen die Hauptströmung läuft. Typische Kehren findet man hinter Buhnen oder in kleinen Buchten. Gute Angelstellen.
Kelt
Bezeichnung für einen nach dem Laichgeschäft wieder ins Meer absteigenden Lachs.
Kescher
Gerät, das für die Landung des Fisches benutzt wird. Es gibt drei Haupttypen des Keschers
keschern
Landen des Fisches mit einem Kescher.
Kescherstiel
Griffstück, an dem der Kescherkopf mit dem Landenetz befestigt ist. Kescherstiele können häufig für den Transport zusammengeschoben werden.
Keulenschnur
auch Torpedpo-Schnur und engl.: Weight Forward (WF) genannt; Ist ein eigener Fliegenschnur-Typ. Sie besitzt an ihrem vorderen Ende auf einer Länge von etwa zehn Metern eine Verdickung, die im Querschnitt der Form einer Keule gleicht. Im hinteren Bereich läuft sie in eine 20 Meter lange dünnere Schussleine aus. Eine Keulenschnur eignet sich besonders für Weitwürfe, da der schwere vordere Teil - die Keule - ein großes
Wurfgewicht darstellt, das die leichtere Schussleine automatisch nachzieht.
Kevlarvorfach
Sehr geschmeidiges Vorfach für das Raubfischangeln, das aus dem gleichen Material wie kugelsichere Westen hergestellt wird. Das extrem reißfeste Kevlar hat jedoch den Nachteil, das es abriebsempfindlich ist. Für das Hechtfischen ist es daher nur bedingt geeignet, für Zander hingegen ist es ideal.
Kevlarwicklung
Bei der Herstellung einiger Ruten wird ein Kevlar-Gewebe eingearbeitet. Diese Kevlarwicklung soll der Rute zusätzliche Stabilität geben.
Kielpose
Aus Federkielen lassen sich sehr leichte Posen herstellen, die auch vorsichtige Bisse gut anzeigen.
Kiemen
Atmungsorgane der Fische, die auf den Kiemenbögen in der Kiemenhöhle liegen. Die Atmung wird durch ein hauchfeines Adersystem ermöglicht.
Kiemendeckel
Die empfindlichen Kiemen werden nach außen hin durch die Kiemendeckel geschützt. Beim aktiven Atmen öffnet der Fisch abwechselnd Maul und Kiemendeckel, dadurch strömt das Wasser durch den Kiemenraum.
Kiemendornen
Auch Kiemenzähne oder Kiemenreusendorne genannte Fortsätze auf den Kiemenbögen, die ein Eindringen von festen Fremdstoffen in die Kiemen verhindern.
Kiemenkrebs
(Ergasilus sieboldii) Kleines Krebstier, das als Parasit die Oberfläche der Kiemen befällt. Durch diesen Befall kommt es oft zu einer Verpilzung der Kiemen.
Kiemenfäule
Durch einen Fadenpilz (Branchiomyces sanguinis) hervorgerufene Krankheit, die besonders im Hochsommer auftritt. Der Pilz befällt die Kiemen und führt zu Entzündungen, die die Kiemen teilweise absterben lassen.
Kiemengriff
Landemethode für größere Fische, bei der dem Fisch unter die Kiemendeckel gegriffen wird.
Kiemenläuse
Zu den Ruderfußkrebsen gehörende Parasiten, die die Kiemen befallen. Siehe auch Karpfenlaus.
Kieslaicher
Fische, die ihren Laich im Kies ablegen. Dazu gehören beispielsweise die Salmoniden, die ein Laichbett freischlagen, und auch Barbe sowie die Nase.
Kilch
(Coregonus pidschian) Auch Kleine Bodenrenke genannte Fischart, die in einigen Alpengewässern vorkommt und selten größer als 30 Zentimeter wird. Siehe auch Coregonen.
Kink
Starke Biegung des Stahlvorfachs, die die Tragkraft enorm reduziert.
Kinnbartel
Bartel, die am Unterkiefer des Fisches sitzt. Der Dorsch besitzt beispielsweise eine mittig sitzende Kinnbartel.
Kirby-Haken
Langschenkliger Haken, der für den Fang von Plattfischen und Aal eingesetzt wird.
Klammerknoten
Halber Blutknoten, der oft beim Befestigen des Wirbels an der Hauptschnur oder der Fliege am Vorfach benutzt wird.
Klang
Beim Werfen mit der Fliegen- oder auch Nottinghamrolle wird Schnur von der Spule gezogen, die in Klängen auf den Boden gelegt wird.
Klappkescher
Zusammenlegbarer Kescher, bei dem für den Transport die seitlichen Netzbügel an den Kescherstiel gelegt werden können.
Klassenvorfach
Vorfächer für das Fliegenfischen, dessen Tragkräfte den IGFA-Klassen entsprechen. Siehe auch IGFA-Klassen.
Klaviersaite
Draht, aus dem sich sehr haltbare Stahlvorfächer herstellen lassen.
Klebedrüse
Die Larven vieler Fischarten haben Klebedrüsen, mit denen sie sich nach dem Schlüpfen an Gegenständen festhaften können.
Kleinmäuliger Lippfisch
Der Körper ist oval und seitlich abgeflacht mit einem endständigen Maul. An der Seitenlinie finden sich 33-37 Schuppen. Der Rücken und die Flanken sind braun oder rötlich, der Kopf orange bis gelb. Sie haben feine blaue Streifen, die nicht wie bei der Goldmaid bis auf die Kiemendeckel reichen. (Verwechslungsgefahr). Auf der Schwanzflosse sieht man 1 oder 2 verwaschene dunkle Binden. In der Laichzeit haben die Männchen 2 leuchtend blaue Binden vom Maul bis zu den Augen. Sie bekommen eine Länge von ca. 18 cm.
Im Nordostatlantik von Grönland über Norwegen bis nach Portugal.
Laichzeit geht von Mai bis Juli. Der Laich wird auf Algen abgelegt. Der kleinmäulige Lippfisch ist ein protogyner Zwitter.
Klemmhaken
Spezieller Doppelhaken für das Raubfischangeln. Der Köderfisch wird unverletzt zwischen den federnden Haken geklemmt.
Klemmhülsen
Kurze Metallröhrchen, die bei der Herstellung von Schlaufen an Stahlvorfächern benutzt werden.
Knarre
Vorrichtung an der Rolle, die beim Abziehen der Schnur ein knarrendes Geräusch erzeugt. Die Knarre hilft im Drill, die Geschwindigkeit des Fisches abzuschätzen.
Knicklicht
Kunststoffröhrchen, in dem sich ein verschlossenes Glasröhrchen befindet. Diese sind mit zwei chemischen Substanzen gefüllt, die bei ihrer Reaktion miteinander leuchten. Bei Bedarf wird das Kunststoffröhrchen vorsichtig geknickt, das innenliegende Glasröhrchen zerbricht und die Substanzen vermischen sich. Die Leuchtdauer des Knicklichtes ist von seiner Größe und der Außentemperatur abhängig. Je tiefer die Temperatur, desto länger leuchtet es. Knicklichter können daher auch noch am nächsten Angeltag benutzt werden, wenn man sie im Kühlfach aufbewahrt.
Knicklichtposen
Diese Posenart spielt ihre Vorteile hauptsächlich bei Dunkelheit aus. Die Form, Farbe und Größe kann so individuell wie auch bei den anderen Posen sein. In ein durchsichtiges Kunststoffröhrchen wird das aktivierte, leuchtende Knicklicht eingeschoben. Mit einem Verschluss wird verhindert, dass das Knicklicht beim Werfen rausfällt. Aber es gibt auch Modelle, bei denen man die Spitze entfernen kann und anstelle dessen das Knicklicht an dem Posenkörper befestigen kann. In der Nacht ist somit jeder Biss sichtbar.
Knieschützer
Hilfreiches Zubehör beim Pirschangeln an kleinen Bächen.
Knoblauch
Gelegentlich beim Friedfischangeln eingesetztes Lockmittel, das dem Köder (Boilie, Teig) oder dem Anfütterungsmaterial beigemengt wird.
Knochenfische
(Osteichthyes) Klasse der Fische, zu der etwa 19.000 Arten gehören. Die gemeinsamen Kennzeichen dieser Fische sind das Knochenskelett, Kiemendeckel und zusammenklappbare Flossen. Unsere Süßwasserfische gehören ausnahmslos zu den Knochenfischen.
Knorpelfische
(Chondrichthyes) Haie, Rochen und Seekatzen gehören zu diesen Fischen. Ihr Gemeinsames Kennzeichen ist ein Skelett aus Knorpel, echte Knochen fehlen also völlig. Außerdem haben Haie und Rochen keine Kiemendeckel, die Kiemen werden nur von Hautlappen geschützt.
Knoten
Die Knoten können grob in zwei Typen unterteilt werden. Es gibt Knoten, mit denen Schnüre miteinander verbunden werden, und Knoten, mit denen die Schnur an einem Öhr befestigt wird. Ein bekannter Verbindungsknoten ist der Blutknoten, ein bekannter Befestigungsknoten ist der Clinchknoten. Da Knoten die Tragkraft der Schnur verringern, müssen sie immer sehr ordentlich gebunden werden.
Knotenfestigkeit
Schnüre werden mit jeweils identischen Knoten versehen, dann wird erneut die Tragkraft gemessen. Die Schnüre, die bei diesem Zerreißtest am dichtesten an die ursprüngliche Tragkraft herankommen, haben eine hohe Knotenfestigkeit. Die Knotenfestigkeit ist wichtiger als die sogenannte lineare Tragkraft, da beim Angeln die Schnur mindestens einmal geknotet werden muß.
Knucklehead
Spezieller Köder für das Big Game, der an der Oberfläche geschleppt wird. Knuckleheads ähneln dem Konahead, haben aber im Kopf ein Gelenk. Dieses Gelenk verbessert die Laufeigenschaften, der Köder läuft nicht so ruckartig. Knuckleheads werden gerne beim Schleppen auf Segelfisch eingesetzt.
Knurrhahn
Sammelname für den Grauen Knurrhahn (Eutrigla gurnardus) und den Roten Knurrhahn (Trigla lucerna). Knurrhähne sind an dem mit Hautknochen gepanzerten Kopf und den fingerähnlichen Brustflossenstrahlen zu erkennen. Knurrhähne sind Bodenfische, die im europäischen Küstenmeer mit Ausnahme der östlichen Ostsee leben. Der Graue Knurrhahn kommt im Gegensatz zum Roten Knurrhahn auch in Nordnorwegen vor. Weltweit gibt es etwa 50 verschiedene Arten. Alle Knurrhähne können mit Hilfe ihrer Schwimmblase knurrende Geräusche erzeugen.
Kohlefaser
Stabiler und trotzdem sehr leichter Werkstoff, der seit einigen Jahren im Rutenbau eingesetzt wird. Kohlefaserruten sind sehr leicht und haben eine sehr schnelle Aktion. Leider sind sie aber empfindlicher und daher bruchanfälliger als Glasfaserruten. Da Kohlefaserruten sehr gut elektrischen Strom leiten, ist das Angeln bei Gewitter gefährlich. Auf das Fischen mit der langen Kopfruten in der Nähe von Hochspannungsleitungen sollte man ganz verzichten, es hat dabei schon Todesfälle gegeben.
Kokanee
(Oncorhynchus nerka) Der Kokanee ist die Binnenform des Rotlachses, auch Sockeye-Lachs genannt. Siehe auch Binnenlachs sowie Pazifische Lachse.
Kokkelskörner
Samenkörner eines in Indien vorkommenden Strauches. Diese enthalten ein Nervengift, das die Fische lähmt. Früher wurden die Kokkelskörner von Fischwilderern benutzt.
Kombi-Köder
Gelegentlich werden zwei verschiedene Köder auf einem Haken angeboten. Zum Beispiel Made und Maiskorn oder Wurm und Lachsei.
Kombi-Set
Für Einsteiger oder Urlaubsangler werden günstige Angelsets angeboten, die das wichtigste Gerät enthalten. Meist sind das eine Rute, Rolle mit Schnur, einige Haken, Bleischrot und eine Pose. Einige Angler haben so ein Kombi-Set auch als Notfall- oder Ersatzgerät im Kofferraum.
Konahead
Großer Kunstköder, der beim Big Game schnell an der Oberfläche geschleppt wird. Der Konahead ähnelt einem Tintenfisch (Kalmar), ist jedoch sehr farbig. Dieser Kunstköder wird hauptsächlich beim Fang von Marlin und Segelfisch eingesetzt, doch auch Dolphin, Wahoo und einige Thunarten beißen sehr gut auf diesen Köder.
Kopfrute
Unberingte Stipprute, heute meist aus Kohlefaser oder Kohlefaser-Glasfasergemisch. Gibt es als Teleskop oder Steckrute (hier entweder mit Put-In oder Put-Over Verbindungen). Aus Gründen der besseren Aktion und des einfacheren Handlings beim Fischen mit verkürzter Schnur ist zu Steckruten zu raten. Gebräuchliche Längen von 3 m (Köderfischstippe) bis zu 14 m (Wettkampfrute).
Kopffüßer
Sammelname für Kraken und Kalmare, die oft auch unter dem Begriff Tintenfische zusammengefaßt werden.
kopflastig
1. Kunstköder, die im vorderen Bereich schwer sind und daher mit dem Kopf voran absinken. 2. Ruten, die im unteren Teil zu leicht sind. Durch das schwere Kopfteil ist das Halten dieser Ruten sehr anstrengend. Mit einer schweren Rolle können kopflastige Ruten etwas besser ausbalanciert werden.
Kopfrute
Lange, unberingte Rute, die auch Stippe genannt wird. Kopfruten können meist für den Transport zusammengeschoben werden, sind also Teleskopruten. Hochwertige Kopfruten haben in der Regel auch aufsteckbare Teile, mit denen das Handteil verlängert werden kann. Wettkampfruten haben dadurch oft eine Länge von über 13 Metern. Da diese Ruten keine Rolle mit einer Schnurreserve haben, ist der Drill großer Fische nicht ganz leicht. Wettkampfangler haben daher einen in der Rute eingebauten Gummizug, der sich extrem dehnen kann.
Kormoran
(Phalacrocorax carbo) Etwa gänsegroßer Vogel mit schwarzem Gefieder, der sich von Fischen ernährt. Früher war der Kormoran in Deutschland fast ausgerottet. Inzwischen hat sich der Bestand so stark vermehrt, das er an einigen Gewässern riesige Brutkolonien bildet. Da ein Kormoran täglich über 1 Pfund Fisch frißt, stellt die große Kormoranzahl für den Fischbestand in kleinen Gewässern eine echte Gefahr da. In vielen süddeutschen Salmonidengewässern wurden die Äsche und die Forelle vom Kormoran mittlerweile fast ausgerottet.
Kosak
Tunkfisch mit eingegossenem Drilling, der beim Fischen auf Barsch und Zander eingesetzt wird. Da beim Fischen mit dem Kosak gelegentlich Fische gerissen werden, ist der Kosak an vielen Gewässern verboten.
Kratzer
(Acanthocephala) Schmarotzer, der im Darm der Fische lebt. Tritt häufig bei Forellen auf.
Kraut
Sammelbegriff für weiche Wasserpflanzen, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Friedfische darstellen. Das Kraut stirbt im Herbst ab. S
Krautbett
Teppichartig zusammenhängende Wasserpflanzen.
Krautharke
Rechenartiges Gerät zum Entfernen von Wasserpflanzen.
Krautlaicher
Fischarten, die ihren Laich an Wasserpflanzen heften oder dazwischen ablegen. Dazu gehören beispielsweise die meisten Karpfenfische, der Barsch und der Hecht.
Krautmesser
Große, beschwerte Klinge, die an zwei Seilen über den Grund geschleppt wird und dabei Wasserpflanzen abschneidet.
Krautschutz
Spinnköder, die für das Fischen zwischen Wasserpflanzen entwickelt wurden, haben einen Schutzdraht vor dem Haken. Dieser Draht soll verhindern, daß sich Kraut am Haken verfängt. Beim Biß wird der Draht flachgedrückt und der Haken kann fassen.
Krebse
Sammelname für alle Krebsarten. Am häufigsten bei uns ist der Amerikanische Flußkrebs, der einheimische Edelkrebs ist bei der Krebspest fast völlig ausgerottet worden. Krebse sind gute Köder, vor allem für Aal, Barsch und Wels. Meist wird mit den weichen Butterkrebsen geangelt. Also mit Krebsen, die sich gerade gehäutet haben. Doch auch harte Krebse oder Krebsstücke sind hervorragende Köder.
Krebspest
Um 1880 wurde fast der gesamte Edelkrebs-Bestand in Deutschland durch die Krebspest vernichtet. Hervorgerufen wurde diese Krankheit durch einen Pilz (Aphanomyces astacil). Bis heute hat sich der Edelkrebs-Bestand davon nicht erholt. Aus diesem Grund wurde der Amerikanische Flußkrebs eingeführt, der nicht von der Krebspest befallen wird.
Krebsschere
(Stratiotes aloides) Auch Wassseraloe genannte Wasserpflanze, die in stehenden und langsamfließenden Gewässern vorkommt und zu den Froschbißgewächsen zählt.
Krebsteller
Fanggerät für Krebse. Der Krebsteller besteht aus einem Ring, der mit einem Netz bespannt ist. In der Mitte des Netzes wird ein Köder (Fischstück) befestigt. Sobald sich Krebse auf dem Teller befinden, wird er mit einem Seil vorsichtig aus dem Wasser gehoben.
Krebstiere
(Crustaceae) Klasse der kiemenatmenden Gliederfüßer, die einen festen Chitinpanzer haben. Zu den Krebstieren gehören Kleinkrebse wie der Bachflohkrebs und auch der große Hummer. Krebstiere sind eine wichtige Nahrung für die Fische und daher auch gute Köder.
kreuzen
Hin- und Herschwimmen der Fische bei der Nahrungssuche. Oft kann das Kreuzen bei Forellen, die im Stillwasser leben, beobachtet werden.
Kugelblei
Rundes, in der Mitte gelochtes Blei. Meist werden Kugelbleie zum beschweren großer Posen benutzt.
Kunstköder
Kunstköder die vom Angler aktiv gefischt werden mit dem Ziel einen Fisch, Krebs, Frosch oder andere Tiere die ins Beuteschema der Raubfische passen . Ursprünglich waren Kunstköder als Notlösung ,wenn kein Köderfische vorhanden waren gedacht . Richtig populär wurde diese Ködergattung mit dem legendären Effzett Blinker . Kunstköder erfreuen sich höchster Popularität in Nordamerika, Australien und Japan aber auch in Europa haben sie viele Anhänger. Kunstköder werden je nach monoton eingehohltb.z.w. mit Rutenschlägen, Unterbrechung des einhohlens oder Zupfens. Auch beim Schleppfischen finden sie Anwendung . Hauptvertreter sind Spinner, Blinker, Wobbler und die diversen Gummiköder. Kiemengriff Ist eine Methode zum Landen eines Fisches, ohne Kescher. Mit zwei Fingern wird dem Fisch unter die Kiemen gegriffen um diesen zu landen, man sollte diesen Griff aber beherrschen um sich und dem Fisch keine Verletzungen zuzufügen
Kunstriff
Künstliche Riffe aus alten Autoreifen, Autowracks oder extra versenktem Kriegsgerät. Kunstriffe werden derzeit vor den USA angelegt.
Kurbel
Teil der Angelrolle, der zum Aufwickeln der Schnur dient. Die Umdrehung der Kurbel wird bei der Stationärrolle über das Getriebe auf den Rotor übertragen, bei Multirollen auf die sich drehende Spule.
Kältestarre
Einige Fischarten (Aal, Schleie, Karpfen) treten bei sehr niedriger Wassertemperatur in eine Winterruhe. Sie graben sich oft in den Schlamm ein, der Stoffwechsel wird auf ein Minimum reduziert.
Köcherfliege
Insekten, dessen Nachbildungen beim Fliegenfischen eine wichtige Rolle spielen. Köcherfliegen furchen bei der Eiablage über das Wasser, auch die künstliche Fliege wird daher oft furchend gefischt.
Köcherfliegen
Die Köcherfliegen (Trichoptera) sind eine Gruppe der Insekten und gehören zu den Holometabolen Insekten (Holometabola). Von den bekannten 7000 Arten leben in Mitteleuropa etwa 300. Die Körperlänge der Tiere beträgt zwischen 1,5 und 40 mm, die Flügelspannweite zwischen 3,5 und 68 mm.
Ein auffälliges Merkmal der Köcherfliegen sind die mehr oder weniger stark behaarten Flügel, von denen sich der Name dieser Ordnung ableitet (Trichos, griech.=Haar). Diese sind in Ruhe dachartig auf den Hinterleib der Tiere gelegt. Bei einigen Arten können diese Flügel jedoch verkümmert sein oder ganz fehlen. Die Köcherfliegen besitzen leckende Wiki:Mundwerkzeuge wobei die Wiki:Mandibeln vollständig fehlen. Stattdessen sind häufig große, beinartige Palpen an den Wiki:Maxillen ausgebildet. Die Unterlippe (Wiki:Labium) ist ausstülpbar und bildet ein so genanntes Wiki:Haustellum. Mit diesen Mundwerkzeugen sind die Tiere in der Lage, Wasser und Nektar aufzusaugen, allerdings nehmen die erwachsenen Köcherfliegen bei vielen Arten überhaupt keine Nahrung auf.
Bau der Köcherfliegen
Ein auffälliges Merkmal der Köcherfliegen sind die mehr oder weniger stark behaarten Flügel, von denen sich der Name dieser Ordnung ableitet (Trichos, griech.=Haar). Diese sind in Ruhe dachartig auf den Hinterleib der Tiere gelegt. Bei einigen Arten können diese Flügel jedoch verkümmert sein oder ganz fehlen. Die Köcherfliegen besitzen leckende Mundwerkzeuge wobei die Mandibeln vollständig fehlen. Stattdessen sind häufig große, beinartige Palpen an den Maxillen ausgebildet. Die Unterlippe (Labium) ist ausstülpbar und bildet ein so genanntes Haustellum. Mit diesen Mundwerkzeugen sind die Tiere in der Lage, Wasser und Nektar aufzusaugen, allerdings nehmen die erwachsenen Köcherfliegen bei vielen Arten überhaupt keine Nahrung auf.
Köder
Sammelbegriff für alle künstlichen und natürlichen Köder.
Köderbox
Kleine, unterteilte Kunststoffbox zum Aufbewahren der Köder, meist Spinnköder.
Köderfisch
Sammelbegriff für alle Fische, die beim Raubfischangeln als Köder eingesetzt werden. Da der lebende Köderfisch nur noch in wenigen Fällen eingesetzt werden darf, wird meist ein toter Köderfisch eingesetzt. Dieser wird am System als Spinnköder geführt oder am Einzelhaken oder Drilling stationär angeboten.
Köderfischeimer
Behälter zur Hälterung von Köderfischen. Da das Fischen mit dem lebenden Köderfisch in den meisten Fällen nicht gestattet ist, werden Köderfischeimer heute eher selten benutzt.
Köderfischsenke
Etwa 1 mal 1 Meter großes Netz, das durch ein Metallgestänge auseinandergehalten wird. Oben an der Senke ist ein Seil befestigt, das mit der Senkstange verbunden ist. Die Senke wird abgelassen und nach einiger Zeit zügig hochgeholt. Da die kleinen Fische nach unten flüchten wollen, sammeln sie sich auf der Senke.
Ködernadel
Lange Nadel, mit deren Hilfe der Köder über das Vorfach auf den Haken gezogen werden kann. Dabei wird die Schlaufe des Vorfachs im Nadelöhr eingehängt, das sich über einen Klappmechanismus öffnen läßt. Die speziellen Wattwurmnadeln hingegen haben am Ende eine Vertiefung, in die die Hakenspitze gesteckt wird. Der Wurm wird dann über die Nadel auf den Haken geschoben.
Köhler
(Pollachius virens) Dorschartiger Schwarmfisch, der im Freiwasser des Nordatlantiks und der Nordsee lebt. Gelegentlich dringt er im Sommer auch in die Ostsee vor. Der Köhler ist sehr kampfstark und kann eine Länge von etwa 130 Zentimetern erreichen. Das Maximalgewicht liegt bei etwa 50 Pfund. Im Schnitt ist er etwa 4 bis 6 Pfund schwer. Köhler beißen gut auf rote Gummiaale, schnell geführte Pilker und Blinker. Der beste Köder für Großköhler ist ein lebender Hering, der im Mittelwasser angeboten wird.
Königslachs
(Oncorhynchus tshawytscha) Auch Chinook-Lachs oder King genannt. Der Königslachs ist die größte aller Lachsarten und gehört zu den Pazifischen Lachsen. Der IGFA-Rekord, gefangen 1985, liegt bei 88 Pfund 110 Gramm. Siehe auch Lachse und Pazifische Lachse.Zum Seitenanfang